Ethik & Human Centric Transformation
Ethik & Human Centric Transformation
Human-Centric Transformation und Ethik in der KI
Der Call thematisierte den Ansatz der menschzentrierten Transformation im Umgang mit KI, mit einem besonderen Fokus auf Ethik, Werte und die Balance zwischen technologischer Innovation und menschlicher Weiterentwicklung. Im Mittelpunkt stand der Impulsvortrag von Michael Schmid, der neue Denkmodelle und praktische Ansätze vorstellte. Hier die zentralen Inhalte:
- Einführung und Zielsetzung:
- Der Abend drehte sich um die „Human-Centric Transformation“, ein Konzept, das den Menschen ins Zentrum der digitalen und technologischen Transformation stellt.
- Ziel ist es, die Potenziale der KI zu nutzen, um nicht nur effizienter und produktiver zu werden, sondern auch als Gesellschaft und Individuen ethisch und menschlich zu wachsen.
- Ethik und KI: Herausforderungen und Chancen
- Ethik ist mehr als Compliance: Während Compliance die Einhaltung von Regeln bedeutet, zielt Ethik darauf ab, Vertrauen zu schaffen und langfristige Beziehungen zwischen Menschen und Technologien zu fördern.
- Globale Standards fehlen: Obwohl es erste Ansätze wie den EU AI Act gibt, fehlt es an einer weltweit einheitlichen und transparenten Basis für den ethischen Umgang mit KI.
- Menschlichkeit als Innovationsmotor: Die Weiterentwicklung der Menschheit sollte durch KI unterstützt werden, ohne dabei menschliche Werte zu ersetzen.
- Das Modell der „Human Digital Balance“:
Michael Schmid präsentierte ein Modell, das als Orientierungshilfe für Unternehmen und Berater dienen kann:
- Menschliche Werte im Zentrum: KI soll Kreativität, Empathie und Autonomie fördern, ohne menschliche Entscheidungen zu ersetzen.
- Globale Zusammenarbeit: Der Austausch über Werte und ethische Grundsätze zwischen Nationen und Unternehmen ist entscheidend, um die Potenziale der KI verantwortungsvoll zu nutzen.
- Dynamische Balance: Die Transformation sollte nicht als statisches Ziel, sondern als dynamischer Prozess verstanden werden.
- Praktische Anwendung für Unternehmen und Berater:
- Ethische Beratung: Berater sollten nicht nur als „Kontrolleure“ fungieren, sondern als Innovatoren für ethische Lösungen.
- Tools und Methoden: Es gibt bereits Werkzeuge wie AI Fairness 360 (IBM) oder VeriML (Microsoft), um KI-Modelle auf Fairness, Bias und Transparenz zu überprüfen.
- Unternehmenskultur: Eine erfolgreiche Integration der KI erfordert, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter aktiv in den Wandel einbinden und Ängste abbauen.
- Zukunftsperspektive: Bildung und Wertewandel
- Bildung als Schlüssel: Es fehlt an standardisierten Ausbildungsprogrammen, um Fachkräfte gezielt auf den ethischen Umgang mit KI vorzubereiten.
- Vision einer globalen Ethik: Der Vorschlag, eine transparente, globale Datenplattform für KI zu schaffen, könnte helfen, die Grundlagen für eine international abgestimmte Ethik zu legen.
- Inspirierende Ideen und Denkanstöße:
- Der Call regte dazu an, über die Beziehung zwischen Mensch und Technologie neu nachzudenken. Michael Schmid formulierte es so: „Technologie als Partner, nicht als Bedrohung“.
- Die Teilnehmer wurden ermutigt, sich mit dem Konzept des „Humanistischen Futurismus“ auseinanderzusetzen, das kollektive Netzwerke und gemeinschaftliche Weiterentwicklung betont.
Fazit:
Die Sitzung war ein Weckruf für eine bewusste und ethische Auseinandersetzung mit KI. Berater, Unternehmen und Gesellschaften wurden dazu aufgefordert, den Wandel aktiv und verantwortungsvoll zu gestalten, um die Technologie nicht nur effizient, sondern auch menschlich bereichernd einzusetzen.
Leitfragen für die Praxis:
- Wie kann KI in Ihrem Unternehmen genutzt werden, um ethische Werte zu fördern?
- Welche Maßnahmen sind notwendig, um Mitarbeiter in den Transformationsprozess aktiv einzubinden?
- Welche globalen oder lokalen Standards könnten als Orientierung dienen?