KI Masterclass - Special Calls zu besonderen Themen
... besondere Fragestellungen verlangen besondere Calls ... und bringen besondere Ergebnisse hervor ...
Wissensmanagement in Unternehmen
Der Sondercall thematisierte effizientes Wissensmanagement in Unternehmen mithilfe von KI. Fallbeispiele zeigten Herausforderungen: ein Forschungsinstitut mit ineffektivem Wissens-Wiki und ein Coaching-Unternehmen mit unstrukturiertem Onboarding. Lösungsansätze umfassen Custom GPTs, KI-unterstützte Wikis und spezialisierte Bots. Wichtige Parameter sind Datenaktualität, Zugriffsrechte und Datenschutz. Der Fokus liegt auf kleinen, schnell umsetzbaren Lösungen zur schrittweisen Komplexitätssteigerung. Ziel ist, Wissen effizienter zugänglich zu machen und die Produktivität sowie Zufriedenheit der Mitarbeiter zu erhöhen.
Einführung und Ziel des Calls:
- Der Sondercall wurde initiiert, um Herausforderungen und Lösungen im Bereich Wissensmanagement mit Fokus auf KI-gestützte Interaktionen zu diskutieren. Hauptakteure sind Heike und Thorsten, die beide stark mit Anfragen überhäuft sind, wie Unternehmen große Mengen an Informationen effizienter nutzen können.
Fallbeispiel Heike:
- Kunde: Forschungsinstitut mit 85 Mitarbeitern, drei Geschäftsführern, tätig im Bereich nachhaltige Energie.
- Herausforderung: Interne Wissensmanagementlösung (Wissens-Wiki) wird nicht effektiv genutzt, Projekt- und Forschungswissen schwer zugänglich.
- Ziel: Verbesserung der Zugänglichkeit des Wissens für Mitarbeiter und Geschäftsführung zur Steigerung der Effizienz und Zufriedenheit.
Fallbeispiel Thorsten:
- Kunde: Coaching- und Mentoring-Unternehmen mit ca. 40 internen und externen Mitarbeitern.
- Herausforderung: Wissensmanagement für schnelles Onboarding und effiziente Nutzung von Informationen für verschiedene Abteilungen.
- Ziel: Entwicklung spezialisierter Bots zur Beantwortung von Mitarbeiterfragen und Unterstützung bei standardisierten Abläufen.
Diskutierte Lösungsansätze:
- Custom GPTs: Erstellen spezifischer GPT-Modelle für unterschiedliche Abteilungen oder Aufgabenbereiche.
- Wiki mit KI: Nutzung existierender Wiki-Systeme, ergänzt durch KI-Funktionalitäten.
- Chatbase und Searchi.io: Tools zur Erstellung von Chatbots und interaktiven Wissensdatenbanken.
- Voiceflow: Plattform zur Erstellung von Sprachdialogsystemen.
- Langdoc und Nele AI: Lösungen für besonders schutzbedürftige und DSGVO-konforme Datenverarbeitung.
Parameter und Fragen zur Projektbewertung:
- Aktualität der Daten: Wie oft müssen Daten aktualisiert werden?
- Zugriffsrechte: Wer darf auf welche Informationen zugreifen?
- Datenschutz: Umgang mit personenbezogenen und IP-geschützten Daten.
- Tool-Landschaft: Analyse der vorhandenen und benötigten Tools und deren Integration.
- Prozessreifegrad: Wie gut sind Prozesse dokumentiert und wie ist deren Reifegrad?
- Datenstruktur: Welche Art von Daten muss verarbeitet werden (Textdokumente, multimodale Daten)?
- Outputanforderungen: Welche Art von Antworten oder Informationen soll das System liefern?
Schlussfolgerungen und nächste Schritte:
- Erste Schritte: Sammlung und Analyse der vorhandenen Daten, Erstellen eines Minimum Viable Product (MVP) für eine kleine Abteilung, um erste Erfahrungen zu sammeln.
- Langfristige Entwicklung: Von kleinen, schnell umsetzbaren Lösungen zu komplexeren Systemen hin entwickeln, um den Nutzen kontinuierlich zu steigern und den Aufwand zu managen.
Ergänzende Hinweise:
- Mindset im Forschungsinstitut: Forscher sind oft nicht geneigt, Informationen zu teilen. Hier ist ein Prozess zur Bewusstseinsbildung notwendig.
- Onboarding und Schulungen: Notwendigkeit von Schulungen für Mitarbeiter, um die neuen Systeme effektiv zu nutzen.
Der Call hat gezeigt, dass auch komplexe Herausforderungen im Wissensmanagement durch gezielte, schrittweise Ansätze lösbar sind. Die Teilnehmer wurden ermutigt, diese Ansätze klein zu hacken, um schnelle Erfolge zu erzielen und die Akzeptanz neuer Systeme zu fördern.
Reflexion des vergangenen KI-Summits
Zusammenfassung des Calls über das KI-Summit
In diesem Trainingscall reflektieren die Teilnehmer über das kürzlich stattgefundene KI-Summit, das zwei Tage lang dauerte und 14 Sprecher umfasste. Hier sind die wichtigsten Punkte:
- Echte Anwendungsfälle und Praxisnähe:
- Es wurden praxisnahe Anwendungsfälle bearbeitet, nicht fiktive Szenarien. Diese werden auch in der Masterclass besprochen, um Lösungsansätze zu entwickeln.
- Promptathon:
- Am Freitagabend fand ein Promptathon statt, bei dem verschiedene KI-Probleme gelöst wurden. Es wurde vorgeschlagen, die Lösungen nächste Woche noch einmal durchzugehen.
- Wichtigkeit der realen Problemstellungen:
- Anwendungsfälle stammten von Mitgliedern der Community, was die Relevanz und Praxisnähe betonte.
- Erkenntnisse und Gamechanger:
- Die Teilnehmer teilen ihre wichtigsten Erkenntnisse, „Gamechanger“ und „Gold Nuggets“ des Summits. Dies beinhaltet persönliche Geschichten und konkrete Implementierungen von Ideen, die während des Summits besprochen wurden.
- Reflexionen und konkrete Umsetzungen:
- Teilnehmer reflektieren über ihre Erfahrungen und wie sie die gelernten Inhalte bereits in ihrem beruflichen und privaten Leben anwenden.
- Beispiele beinhalten die Nutzung von KI für Zeitersparnis und Familienzeit, die emotionale Auseinandersetzung mit Überforderung und die Implementierung von neuen Prozessen in Unternehmen.
- Technische Herausforderungen und Lösungen:
- Es wurden technische Lösungen diskutiert, wie das Transkribieren von Audioaufnahmen und die automatisierte Bewertung von Anwendungsfällen.
- Teilnehmer tauschten sich darüber aus, wie sie KI-Tools in ihre Arbeitsprozesse integriert haben.
- Motivation und Inspiration:
- Der Call motivierte die Teilnehmer, KI noch stärker in ihren Alltag zu integrieren und neue Denkweisen zu entwickeln.
- Es wurde über die Bedeutung von kollaborativem Lernen und gegenseitiger Unterstützung gesprochen.
- Feedback und Dankbarkeit:
- Teilnehmer äußerten ihre Dankbarkeit für die Organisation des Summits und die Gemeinschaft, die durch solche Veranstaltungen entsteht.
- Es wurde betont, wie wichtig es ist, weiterhin in den Austausch zu gehen und gemeinsam zu lernen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Call die positiven Erfahrungen und Lernerfolge des KI-Summits hervorhob. Die Teilnehmer betonten die Bedeutung von praxisnahen Anwendungsfällen, den Nutzen der geteilten Erkenntnisse und die Motivation, die durch den Austausch innerhalb der Community entsteht.
Rückblick-KI-Summit-Amsterdam
Kernthemen des Calls:
EXPERTENCALL – Andreas Bellof – Trigger erkennen und bewusst steuern
Einleitung: Warum Triggerarbeit so wichtig ist
Andreas Bellof eröffnete den Call mit der Kernfrage, was uns antreibt: das Bedürfnis, glücklich zu sein und uns gut zu fühlen. Er stellte heraus, dass viele unserer automatischen Reaktionen auf Trigger uns daran hindern, diesen Zustand zu erreichen. Durch Bewusstseinsarbeit und das Erkennen innerer Automatismen können wir lernen, gezielt anders zu reagieren und mehr Freiheit in unserem Handeln zu gewinnen.
Was sind Trigger und wie funktionieren sie?
Trigger sind äußere Reize, die über unsere Sinne wahrgenommen werden und intensive emotionale Reaktionen hervorrufen können – oft unbewusst. Sie entstehen durch frühere Erfahrungen, Glaubenssätze oder auch energetische Einflüsse. Andreas erläuterte, dass Trigger sowohl auf mentaler, emotionaler als auch energetischer Ebene wirken. Häufig sind sie tief in unserem System verankert, wie Programme, die automatisch ablaufen, sobald ein bestimmter „Knopf“ gedrückt wird. Er betonte, dass es nicht die äußeren Ereignisse sind, die uns stören, sondern unsere innere Resonanz darauf.
Die Bedeutung des Raums zwischen Reiz und Reaktion
Ein zentrales Konzept des Calls war der „Raum zwischen Reiz und Reaktion“, basierend auf einem Zitat von Viktor Frankl. In diesem Raum liegt unsere Macht, bewusst zu wählen, wie wir reagieren möchten. Andreas erklärte, dass es darum geht, diesen Raum zu vergrößern und sich so von impulsiven Reaktionen zu lösen. Dies ermöglicht nicht nur Wachstum, sondern auch mehr Gelassenheit im Umgang mit schwierigen Situationen.
Praktische Techniken zur Arbeit mit Triggern
- Selbstreflexion: Andreas lud die Teilnehmenden dazu ein, Situationen zu reflektieren, in denen sie getriggert wurden. Wichtige Fragen dabei sind: Was hat den Trigger ausgelöst? Wie habe ich mich gefühlt? Wie habe ich reagiert? Diese Reflexion hilft, Muster zu erkennen und bewusster mit künftigen Triggern umzugehen.
- Bewusstes Atmen: Eine einfache, aber effektive Methode zur Beruhigung des Nervensystems. Andreas führte die Gruppe durch eine Atemübung, die hilft, in stressigen Momenten zur Ruhe zu kommen und den inneren Raum zu betreten.
- Der innere Raum: Andreas leitete eine kurze Meditation an, um den Teilnehmenden zu zeigen, wie sie diesen inneren Raum betreten können. Dort ist es möglich, Reaktionen zu hinterfragen, alternative Handlungsmöglichkeiten zu finden und das Gefühl zu wählen, das man stattdessen empfinden möchte.
- Gefühle zulassen: Anstatt unangenehme Emotionen zu verdrängen, empfahl Andreas, diese bewusst wahrzunehmen und ihnen Raum zu geben. Gefühle, die unterdrückt werden, bleiben im System und führen zu unbewussten Reaktionen.
Der Einfluss von Gehirnwellen und Frequenzen
Andreas erklärte, wie Gehirnwellen (z. B. Alpha- oder Theta-Wellen) und Frequenzen unser Bewusstsein und unsere Fähigkeit zur Selbstregulation beeinflussen. Er betonte, dass man durch Techniken wie binaurale Beats gezielt in einen entspannten und kreativen Zustand gelangen kann, der die Arbeit mit Triggern erleichtert. Diese Technologien können insbesondere dabei helfen, das Bewusstsein zu beruhigen und den Zugang zu intuitiven Lösungen zu fördern.
Kommunikation und emotionale Intelligenz
Ein weiterer Schwerpunkt war die Rolle von emotionaler Intelligenz und bewusster Kommunikation. Andreas zeigte auf, wie oft Missverständnisse oder Konflikte durch Trigger entstehen, weil wir nicht auf das reagieren, was tatsächlich gesagt wird, sondern auf unsere eigene Interpretation. Er ermutigte dazu, in der Kommunikation bewusster zuzuhören und auf die eigenen Reaktionen zu achten.
Abschluss und Inspiration
Zum Abschluss des Calls fasste Andreas die wichtigsten Punkte zusammen:
- Triggerarbeit beginnt mit dem Erkennen und bewussten Innehalten.
- Der innere Raum ist der Schlüssel, um automatische Reaktionen zu durchbrechen.
- Atemtechniken, Meditation und die bewusste Wahl von Gefühlen sind wertvolle Werkzeuge.
- Emotionale Intelligenz und ein achtsames Bewusstsein für körperliche Signale helfen, Konflikte zu vermeiden und klare Entscheidungen zu treffen.
Er lud die Teilnehmenden dazu ein, diese Ansätze im Alltag zu üben und auch Technologien wie binaurale Beats oder KI-Tools gezielt für die persönliche Weiterentwicklung zu nutzen. Mit seiner ruhigen und klaren Art inspirierte Andreas die Gruppe dazu, sich bewusst auf den Weg zu machen, eigene Trigger zu erforschen und ihre Reaktionen aktiv zu gestalten.
EXPERTENCALL – Andrea Zaszczynski – Account Based Marketing
Zusammenfassung des Trainingscalls: Account-Based Marketing mit Andrea Zaszczynski
Im Mittelpunkt des Trainings stand die tiefgreifende Einführung in die Strategie des Account-Based Marketings (ABM). Andrea Zaszczynski, CEO von AZPR, zeigte praxisnah und inspirierend, wie Unternehmen mit Hilfe von KI-gestützten Tools ihre Zielgruppen segmentieren, passgenau ansprechen und dabei Marketing und Vertrieb erfolgreich miteinander verzahnen können.
Kerninhalte des Calls:
- Einführung in Account-Based Marketing (ABM):
- ABM ist eine gezielte Marketingstrategie, bei der statt breiter Zielgruppen einzelne, wertvolle Kunden (Accounts) identifiziert und individuell angesprochen werden.
- Ziel: Maximierung von Effizienz und Konversion durch präzises Zielgruppenverständnis.
- Verbindung von Marketing und Vertrieb, um gemeinsam strategisch wichtige Kunden zu gewinnen und zu binden.
- Marktanalyse mit KI-Tools:
- Effiziente Datensammlung mit KI: Tools wie Perplexity und ChatGPT ermöglichen eine schnelle, tiefgehende Analyse von Zielmärkten.
- Beispiel: Erforschung von Trends, Herausforderungen und Kundenbedürfnissen in spezifischen Branchen (z. B. Medizintechnik oder Versicherungswesen).
- Nutzung von Frameworks wie SWOT- oder PESTEL-Analysen für fundierte Marktstudien.
- Konkretisierung von Segmenten: Durch iterative Fragestellungen wird der Zielmarkt schrittweise eingegrenzt.
- KI-Tools helfen, relevante Daten zu sammeln und herauszufiltern, welche Marktsegmente besonders erfolgversprechend sind.
- Entwicklung von Personas:
- Personas sind fiktive, datenbasierte Profile, die typische Vertreter einer Zielgruppe darstellen.
- Andrea präsentierte Beispiele aus der Praxis und zeigte, wie KI dabei hilft, detaillierte Personas zu erstellen, inkl.:
- Schlüsselrollen (z. B. CEO, Betriebsleiter, Ingenieure) und deren spezifischen Herausforderungen.
- Pains und Gains: Probleme, Wünsche und Erwartungen der Zielpersonen.
- Workshop-Tipp: Personas können im Team validiert und geschärft werden, um eine optimale Ansprache sicherzustellen.
- Erstellung von Hero-Content:
- Inhalte wie Whitepapers, Case Studies, Webinare oder Fallstudien sollten gezielt auf die Bedürfnisse und Entscheidungsprozesse der Personas abgestimmt sein.
- Hyperpersonalisierung: Alle Inhalte müssen den Pain-Points und Zielen der Zielgruppe entsprechen und über verschiedene Kanäle (z. B. LinkedIn, Newsletter) verteilt werden.
- Wichtig: Sicherstellung, dass zentrale Anliegen der Personas auf der eigenen Website sichtbar sind.
- Nutzung der Buyer Journey:
- ABM setzt gezielt in der Consideration- und Preference-Phase der Buyer Journey an, wo potenzielle Kunden bereits Interesse zeigen.
- Inhalte und Kommunikationsmittel sollten auf die jeweilige Phase angepasst werden:
- Consideration-Phase: Informative Inhalte wie Checklisten oder Erklärvideos.
- Preference-Phase: Einzigartige Verkaufsargumente und weiterführende Materialien, die den Kunden zur Kaufentscheidung führen.
- Umsetzung mit modernen KI-Funktionen:
- Nutzung der neuen Projektfunktionen von ChatGPT: Teams können gemeinsam an Projekten arbeiten und alle Informationen (z. B. Personas, Marktanalysen) an einem Ort speichern.
- Kontextbasierte Prompts statt Rollen-Prompts: Andrea zeigte, wie durch präzise Fragestellungen qualitativ hochwertige Ergebnisse erzielt werden können.
- Praxisnahe Breakout-Sessions:
- Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, eigene Angebote zu analysieren und erste Fragen für ihre Zielgruppe zu entwickeln.
- Ziel: Anwendungsbeispiele direkt erproben und erste Daten für die eigene Marktanalyse sammeln.
Takeaways und Empfehlungen:
- ABM bietet Potenziale für jede Unternehmensgröße – von Einzelunternehmern bis hin zu großen Konzernen.
- Der Erfolg von ABM hängt von der Qualität der Daten und der Fähigkeit ab, diese datenbasiert in umsetzbare Strategien zu überführen.
- KI ist ein unschätzbarer Helfer, ersetzt aber nicht die menschliche Validierung und das fundierte Branchenwissen.
- Inhalte müssen zielgerichtet, überzeugend und mehrwertorientiert sein, um in einer Flut von Informationen wahrgenommen zu werden.
Zukunft von ABM:
Andrea betonte die wachsende Bedeutung der Hyperpersonalisierung und der engen Verzahnung von Mensch und KI. Erfolgreiches Account-Based Marketing wird zunehmend durch individualisierte Customer Journeys geprägt, die auf datenbasierten Erkenntnissen und kreativen Ansätzen basieren.
Fazit:
Der Trainingscall bot eine perfekte Mischung aus strategischem Überblick, praxisnahen Beispielen und konkreten Handlungsempfehlungen. Andrea Zaszczynski hat eindrucksvoll gezeigt, wie KI-gestütztes Account-Based Marketing Unternehmen hilft, ihre Zielgruppen besser zu verstehen, gezielt anzusprechen und dadurch langfristige Erfolge zu erzielen.
EXPERTENCALL – Thomas Meyer – Patent für sichere Analyse und Verarbeitung großer Datenmengen
Zusammenfassung des Trainingscalls
Einleitung und Kontext
Im Fokus dieses Calls stand die Präsentation eines innovativen Patents von Thomas Meyer, KI-Strategieberater in Ausbildung. Das Patent mit der Nummer DE10-2008-02-7605-B4 trägt den Titel: „System und Verfahren zur rechnerbasierten Analyse großer Datenmengen“. Es bietet Lösungen für die Anonymisierung, Verarbeitung und Analyse von großen Datenmengen und richtet sich insbesondere an datensensitive Branchen wie Gesundheitswesen, Finanzsektor oder Industrie 4.0.
Hintergrund und Motivation
Thomas schilderte die Entstehungsgeschichte des Patents, die auf Erfahrungen mit Kunden wie BMW, EADS und Bosch basiert. Damals wurden Daten physisch zwischen Unternehmen transportiert, was ineffizient und unsicher war. Ziel des Patents war es, ein Verfahren zu entwickeln, das Daten vor Ort anonymisiert, stark komprimiert und sicher in die Cloud überträgt, um dort effizient analysiert zu werden. Dieses Verfahren ermöglicht eine Rückübertragung der Ergebnisse an den Kunden, ohne die Datensicherheit zu gefährden.
Funktionsweise des Patents
- Anonymisierung vor Ort: Daten werden beim Kunden in vertrauliche und nicht vertrauliche Bestandteile zerlegt, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.
- Komprimierung: Datenvolumen wird auf 8-10 % der Originalgröße reduziert, um Bandbreite und Speicherressourcen zu schonen.
- Echtzeitanalyse: Auf Server- oder Cloud-Seite ermöglicht die Memory-Verarbeitung eine schnelle und sichere Datenanalyse.
- Rückführung der Ergebnisse: Nach der Analyse werden die Daten inklusive der Ergebnisse zurückgeführt und wieder zusammengesetzt.
Einsatzmöglichkeiten
Das Verfahren ist vielseitig einsetzbar:
- Industrie 4.0: Qualitätskontrolle, Fehlermanagement und Produktionsoptimierung.
- Finanzbranche: Verarbeitung sensibler Kredit- und Kundendaten.
- Gesundheitswesen: Sichere Analyse von Patientendaten.
- Telekommunikation und Cloud-Services: Datenschutzkonforme Verarbeitung großer Datenmengen.
Nutzen und Wettbewerbsvorteile
- Erhöhung der Datensicherheit: Durch Anonymisierung und geschützte Übertragung wird Manipulation verhindert.
- Effizienzsteigerung: Reduzierung des Speicherbedarfs und der Verarbeitungsressourcen.
- Flexible Nutzung: Das Patent kann lizenziert oder im Rahmen von Kooperationen weiterentwickelt werden.
- Innovation: Ein Verfahren, das bisherige Lösungen in seiner Kombination aus Anonymisierung, Komprimierung und Analyse übertrifft.
Diskussion und Resonanz
Es gab großes Interesse innerhalb der Gruppe. Besonders hervorgehoben wurden:
- Bezug zu aktuellen Projekten: Teilnehmer wie Andreas Trautheim und Thorsten thematisierten mögliche Anknüpfungspunkte zu Initiativen wie Gaia-X und Data Spaces. Hier könnten ähnliche Lösungen benötigt werden.
- Mögliche Kooperationen: Das KI-Projekt mit der Ruhr-Universität Bochum wurde als potenzieller Anwendungsfall genannt, da es große Datenmengen in der Flugticketbörse verarbeitet.
- Praktische Anwendung: Die Gruppe reflektierte über konkrete Einsatzmöglichkeiten, z. B. in Projekten mit großen Dokumentensammlungen oder in der Optimierung von Datenprozessen in Unternehmen.
Fazit und nächste Schritte
Thomas bot an, das Patent zu lizenzieren oder im Rahmen von Kooperationen weiterzuentwickeln. Er stellte außerdem klar, dass es sich nicht um einen Branchenstandard handelt, jedoch das Potenzial besitzt, einer zu werden. Teilnehmer wurden ermutigt, den Dialog mit ihm zu suchen, um individuelle Einsatzmöglichkeiten zu prüfen.
Die Präsentation wurde mit Begeisterung aufgenommen und als wertvoller Impuls für die Gruppe gewürdigt. Besonders die Kombination aus technischer Tiefe und praxisnaher Relevanz stieß auf großes Interesse.