Prompt-a-thon 26.05.2025

Prompt-a-thon –  26.05.2025 – Vorstellung der AWFs

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Zusammenfassung Prompt-a-thon – Vorstellung der AWFs

In diesem Call wurden mehrere praxisrelevante Anwendungsfälle (AWFs) vorgestellt, die anschließend in Breakout-Räumen gemeinsam bearbeitet wurden. Ziel war es, Herausforderungen mithilfe von KI-Lösungsansätzen zu durchdringen, zu konzipieren oder weiterzuentwickeln. Die vorgestellten AWFs decken eine breite thematische Vielfalt ab – von sozialem Impact über Didaktik bis hin zu Automatisierung und Exposé-Optimierung.

  1. Gundula: Lizenzpartner für soziales Zeitvorsorgesystem finden

Ziel: Skalierung eines gemeinnützigen Zeitvorsorgeprojekts in Deutschland durch Unternehmenslizenzen.

  • Hintergrund: Das Modell „Zeitpolster“ funktioniert in der Schweiz und Österreich bereits erfolgreich. Menschen helfen älteren Personen (nicht pflegend), bauen dadurch Zeitguthaben auf, das sie später selbst nutzen können.
  • Problem: In Deutschland gibt es keine ausreichende Sichtbarkeit und keine einheitliche Plattform zur Kontaktaufnahme.
  • Herausforderungen:
    • Standortgründungen lohnen sich erst nach 4–5 Jahren → Privatpersonen scheiden als Zielgruppe aus.
    • Unternehmen als Zielgruppe müssen den Nutzen für Employer Branding erkennen.
    • Lizenzen müssen gekauft werden – Sichtbarkeit und Überzeugungsarbeit notwendig.
  • Fragestellung für den Breakout-Room:
    „Wie finde ich über LinkedIn schnell Unternehmenslizenzpartner, die sich für Social Impact engagieren?“
  • Mögliche KI-Unterstützung:
    Einsatz datengetriebener Prozesse zur Identifikation geeigneter Lizenznehmer.
  1. Amy: Drei Anwendungsfälle

2.1 Kartenset zu KI-Anwendungsfällen (Quartett-Format)

  • Idee: Bestehendes Quartett-Format adaptieren für eigene KI-Anwendungsfälle.
  • Inhalt: Visuelle Elemente wie Skalen für Zeitersparnis, Aufwand, Schwierigkeit etc.
  • Ziel: Inspiration für Teamworkshops und eigene Positionierung schaffen.

2.2 Fachliches Arbeiten mit KI erlernen

  • Ausgangslage: In einem KI-Kurs mit Studierenden wurde ein neues Thema fachlich nicht wie gewünscht erarbeitet.
  • These: Fehlendes Vorwissen führte zu mangelhafter Promptqualität – fachliches Ziel wurde verfehlt.
  • Fragestellung:
    „Kann man mit KI ein fachliches Thema durchdringen, ohne inhaltliches Vorwissen zu haben – und wie muss man vorgehen?“
  • Ziel: Reflektion über didaktische Herangehensweise und sinnvolle Integration von KI in Lernprozesse.

2.3 Outbound-Telefonbot mit Make integrieren

  • Technische Umsetzungsidee: Telefonbot mit verschiedenen Aufgabenstellungen versorgen und automatisiert Calls durchführen lassen.
  • Ziel: Verständnis über technische Anforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten im Team erarbeiten.

Amy entscheidet sich, ihren Fokus auf den zweiten Fall zu legen (fachliches Erarbeiten mit KI). Raum 4 (Telefonbot) wird vertagt.

  1. Thomas: Buchhaltung automatisieren

Ziel: Automatisierung und Vereinfachung der Buchhaltungsprozesse für Selbstständige und Unternehmer.

  • Wunsch: Praktikable, möglichst vollautomatisierte Lösung für Rechnungssammlung, Organisation und Verarbeitung.
  • Motivation: Konkretes Alltagsproblem, das schon lange ungelöst ist.
  • Erwartung: Unterstützung von Teilnehmenden mit Erfahrungen in Automatisierungstools.
  1. Andreas: Checkbot für Trainingsmaterialien

Ziel: Konsistenzprüfung von umfangreichen Trainingsunterlagen mit einem KI-basierten Checkbot.

  • Hintergrund: Schulung für ein fachfremdes Thema erstellt (inkl. Workbook, Präsentationen, Leitfäden).
  • Lösung: Bau eines ersten „Checkbots“, der Inhalte prüft auf:
    • Übereinstimmung mit Aufgabenstellung
    • Konsistenz zwischen Materialien (z. B. Übungen in Konzept und Workbook)
    • Einhaltung von TÜV-Kriterien
  • Ziel für die Session:
    Entwicklung einer Version 2.0 – sicherer, resilienter und für verschiedenste Trainingsformate einsetzbar.
  1. Sebastian: Drei Anwendungsfälle aus dem Immobilienbereich

5.1 Exposé-Erstellung per KI

  • Ziel: Automatisiertes Schreiben hochwertiger, stilistisch ansprechender Immobilienexposés.
  • Idee: Vorlagen analysieren lassen und darauf basierend standardisierte KI-generierte Exposés entwickeln.

5.2 3D-Grundriss aus 2D-Zeichnungen erstellen

  • Problem: Hoher Aufwand und Kosten (400–600 €) für manuelle Visualisierung.
  • Ziel: KI-basierte Generierung von realistischen 3D-Visualisierungen zur Objektpräsentation.

5.3 LinkedIn-Artikel aus Profilinformationen erstellen

  • Wunsch: Schnell und effizient einen professionellen Artikel (nicht nur Beitrag) auf LinkedIn verfassen, basierend auf vorhandenem Profil und veröffentlichten Büchern.

Sebastian entscheidet sich, den Fokus auf die Exposé-Erstellung (Fall 7) zu legen. Raum zum 3D-Grundriss (Fall 8) wird geschlossen, ist aber perspektivisch relevant.

Prompt-a-thon – 26.05.2025 – Lösung der AWFs

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Zusammenfassung Prompt-a-thon – Lösungen

Nach der intensiven Arbeit in den Breakout-Räumen präsentierten die Gruppen ihre Erkenntnisse, Lösungsansätze und Learnings aus der kollaborativen Bearbeitung der zuvor vorgestellten Anwendungsfälle. Jeder Raum hatte ca. fünf Minuten zur Vorstellung.

  1. Gundula & Alexander – Lizenzpartner für Zeitvorsorge-Modell finden

Erkenntnisse:

  • Die Komplexität des zugrunde liegenden Systems mit vielen offenen Fragen schreckt Interessenten ab.
  • Die Webseite des Initiators ist aus Perspektive von Investoren, Helfenden und Betroffenen nicht selbsterklärend. Zu viele Unklarheiten verhindern Engagement.
  • Eine Skalierung mittels KI ist aktuell nicht zielführend – vor allem nicht ohne konzeptionelle Vorarbeit mit dem Initiator.
  • Empfehlung: Ein bezahlter Konzeptionsworkshop mit dem Gründer wäre notwendig, um strukturiert weiterzuarbeiten.

Ergänzende Inhalte:

  • Alexander zeigte Gundula Tools wie Recall und HANA, inkl. eines praktischen Beispiels zum Teilen von YouTube-Inhalten über eine selbst erstellte Artikelseite.
  1. Amy & Gruppe – Fachliches Erarbeiten mit KI

Zentrale Diskussionsthemen:

  • Wie kann man sich mit KI neues Fachwissen aneignen?
  • Vorgehensweise laut Gruppe:
    • Erstes Verständnis aufbauen durch Fragen an die KI (z. B. Kernpunkte, wichtige Begriffe).
    • Rückgriff auf Expertenmeinungen und kritisches Hinterfragen der Ergebnisse.
    • Prompt-Struktur bewusst aufbauen: Kontext, Ziel, Zielgruppe, gewünschtes Format.
    • KI gezielt auffordern, unfreundlich und überkritisch zu antworten – zur Qualitätskontrolle.

Didaktischer Fokus:

  • In der Lehre: Inhalte stark reduzieren, Orientierung an einem klaren Framework (Prompt-Struktur).
  • Reflexionszeit zwischen Lernschritten einbauen.
  • Studierende brauchen mehr Sicherheit und Klarheit bzgl. KI-Einsatz – große Verunsicherung herrscht, auch aufgrund unterschiedlicher Regelungen an Hochschulen.

Ergebnis:

  • Erkenntnisgewinn bei Amy, insbesondere durch das Prinzip „Reduktion auf Wesentliches“.
  • Konkrete Prompt-Vorlage von Mike zur thematischen Durchdringung wurde geteilt.
  1. Thomas – Automatisierte Buchhaltung für Selbstständige

Erkenntnisse:

  • Große Spannbreite an Erfahrungsständen und Lösungswegen:
    • Von Excel-Tabellen bis zu komplexen Tool-Integrationen.
    • Unterschiedlicher Umgang mit Steuerberatern – mit oder ohne.
  • Vorschläge aus der Gruppe:
    • Nutzung von Tools wie Get My Invoices, Lexoffice, N8N, Power Automate.
    • Automatisierungsworkflows möglich – z. B. Rechnungen sortieren, sammeln, weiterverarbeiten.
  • Angebot: Markus stellt ein N8N-Script bereit zur Automatisierung des Rechnungseingangs.

Zusätzliche Impulse:

  • Diskussion über Aufwand-Nutzen-Verhältnis bei Automatisierung.
  • Entscheidungshilfe: Wenn Aufwand der manuellen Buchhaltung überschaubar ist (z. B. 1 h pro Quartal), lohnt Automatisierung möglicherweise nicht.
  • Hinweis auf steigende Austrittsbarrieren aus Tool-Ökosystemen – Tech-Stack frühzeitig strategisch wählen.

Haupt-Learning von Thomas:

Die Einfachheit einer strukturierten Ordnung – inspiriert durch ein Beispiel aus der Gruppe („Ich mache das in einer Stunde im Quartal“).

  1. Andreas – Checkbot 2.0 für Konsistenzprüfung

Ziel des Bots:

  • Prüfung umfangreicher Trainings- und Projektunterlagen auf inhaltliche Konsistenz und Vollständigkeit, nicht fachliche Richtigkeit.

Funktionale Schwerpunkte:

  1. Konsistenz zwischen Dokumenten und Detailgraden.
  2. Abgleich mit Aufgabenstellungen (z. B. Lernziele, Workpackages).
  3. Check gegen Abnahmekriterien (z. B. TÜV-Anforderungen).

Erkenntnisse und Weiterentwicklung:

  • Ergänzung durch „Prüfhärte“ – blinde Flecken identifizieren, Gegenfragen stellen.
  • Ziel: Bot neutralisieren, um ihn breiter einsetzbar zu machen (z. B. auch in Großprojekten mit vielen Mitwirkenden).
  • Sicherheitsaspekte: Einsatz von Delta-Jet als Open-Source-Frontend, lokale LLMs, Verschlüsselung zur Wahrung von Vertraulichkeit.

Fazit:

  • Ziel ist langfristig ein robuster, sicherer Bot für interne Qualitätssicherung.
  • Erste Version ist bereits funktionsfähig, Feedback erwünscht.
  1. Sebastian, Katrin & Gruppe – Exposé-Optimierung + 3D-Grundriss

Teil 1: Exposé-Bot mit KI

  • Ausgangspunkt: Wunsch, Exposés teilautomatisiert zu erstellen.
  • Lösung: Katrin bringt einen fertigen Bot ein, entwickelt mit echten Maklern und basierend auf 20+ Exposé-Beispielen.
  • Empfehlung: Tonalität nicht einfach aus Mustervorlagen übernehmen, sondern zielgruppenspezifisch entwickeln (z. B. Seniorenwohnung vs. Renditeobjekt).
  • Bot ermöglicht Textproduktion, muss jedoch an Zielgruppe angepasst werden.

Teil 2: 3D-Grundriss aus 2D-Plänen

  • Praxis-Test mit verschiedenen Tools zeigt:
    • Hohe Fehlerquote bei Maß- und Formgenauigkeit.
    • KI „halluziniert“ Türen, Fenster oder Autos.
  • Aufwand weiterhin hoch, keine verlässliche One-Click-Lösung verfügbar.
  • Fazit:
    → Bereich ist technologisch noch nicht ausgereift.
    → Manuelle Prüfung und Nachbearbeitung notwendig.
    → Bedarf an professionellen Tools bleibt bestehen.

Technischer Ausblick von Andreas:

  • Idee: Verbindung mit CAD-Systemen über AI-Robots (z. B. Robocorp), die Grundrisse automatisiert nachzeichnen und als 3D-Modell generieren – realistisch und exakter als GenAI.