Webinar Mastery - 11.10.2025

Hier findet ihr das Workbook als Audio-Datei zusammengefasst:


Einstieg in den Workshop

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Zusammenfassung – Teil 1:

Der Workshop startet mit einer Einordnung der bisherigen Mastery-Workshops und hebt hervor, dass die Bedürfnisse der Teilnehmer sich dieses Mal deutlich in Richtung Grundlagen verschoben haben. Während frühere Formate stark auf konkrete KI-Anwendungsfälle fokussiert waren (z. B. LinkedIn, Bucherstellung, Telefonbots), liegt der Fokus diesmal auf dem grundsätzlichen Aufbau und der Struktur erfolgreicher Webinare – mit und ohne KI.

Zentrale Themen und Aussagen des Einstiegs

  • Verständnis für Zielgruppe und Bedarf:
    Viele Teilnehmer stehen vor der Herausforderung, ihr erstes Webinar zu konzipieren. Unsicherheiten bezüglich Technik, Struktur und Durchführung bilden zentrale Blockaden, die in diesem Workshop aufgelöst werden sollen.
  • „Von-hin-zu“-Denken als Leitprinzip:
    Der Referent beschreibt anschaulich die Transformation von Inhalten – z. B. von einem Transkript hin zu einem Buchkapitel, von einer Checkliste zu einem hochwertigen Dokument, von dort zur Landingpage. Dabei dient KI als Brücke zwischen den einzelnen Schritten.
  • Workbook & Prompt-Nutzung:
    Das begleitende Workbook ist sehr inhaltsreich aufgebaut und enthält zahlreiche Prompts. Ziel ist es, dass Teilnehmer direkt Inhalte erarbeiten, z. B. Workbooks aus eigenen Webinar-Transkripten ableiten.
  • Praxisnähe & Interaktion:
    Der Workshop ist bewusst interaktiv gestaltet. Prompts werden sowohl im Zoom-Chat als auch in einer WhatsApp-Gruppe geteilt, in der Teilnehmer sie einfach übernehmen und in eigene Word-Dokumente einfügen können.
  • One-Pager-Struktur:
    Für jedes eigene Format empfiehlt der Referent eine strukturierte Einseiter-Vorlage, die klare Phasen abbildet: Vorbereitung, Einstieg, Durchführung, Abschluss und Nachbereitung eines Webinars. Diese hilft sowohl bei der Selbstorganisation als auch in der Teamkommunikation.
  • Verständnis schaffen für Webinare als Format:
    Ziel ist es, dass die Teilnehmer die sechs Phasen eines Webinars kennenlernen und ein Gefühl dafür entwickeln, wie Dramaturgie und technische Vorbereitung zusammenspielen.
  • Umgang mit Technikproblemen:
    Auch technische Herausforderungen (z. B. instabile Internetverbindung) werden authentisch eingebunden und dienen als Lernanlass für den Umgang mit realen Störungen in Live-Webinaren.
  • Teilnehmer-Orientierung & Offenheit:
    Die Einladung, Fragen zu stellen oder sich zurückzuziehen, zeigt eine respektvolle und flexible Haltung. Teilnehmer dürfen sich auf Augenhöhe einbringen – oder auch entscheiden, dass es (noch) nicht das passende Format ist.
  • Ausblick auf den Tag:
    Zwei Gäste werden für Spezialthemen eingebunden:

    • Carsten Wittmann: Rechtliche Aspekte im Zusammenhang mit DSGVO und dem EU AI Act.
    • Julian von Hedy.ai: Live-Coaching durch KI während eines Webinars – ein fortschrittlicher Use Case.
  • Expertise des Referenten:
    Mit über 10.000 Stunden Online-Erfahrung in Workshops und Webinaren unterstreicht der Referent seine fundierte Praxisnähe und didaktische Tiefe.

Grundlagen eines Webinars

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Zusammenfassung – Teil 2:

Im zweiten Abschnitt des Workshops legt der Trainer die strategische und konzeptionelle Basis für Webinare. Es geht nicht um technische Details, sondern um ein tiefgreifendes Verständnis davon, was ein Webinar leisten soll, wie es sich ins Business einfügt und wie es psychologisch wirksam aufgebaut wird.

Zentrale Inhalte und Impulse

  1. Definition und Ziel eines Webinars
  • Ein Webinar ist ein Format zur Zustandsveränderung: Teilnehmer sollen in eine neue Erkenntnis oder Handlungskraft geführt werden.
  • Neben der Transformation erfüllt es zwei weitere Aufgaben: Vertrauen aufbauen und ein Angebot vorbereiten.
  1. Webinar als Element der Produktrutsche
  • Webinare stehen im Frontend der Angebotsstruktur: niedrigschwellig, oft kostenlos oder günstig, aber mit klarer Funktion.
  • Ziel ist es, den Einstieg in die Produktrutsche zu ermöglichen – hin zu höherpreisigen Angeboten im Backend (z. B. Programme, Coachings, Masterclasses).
  • Klare Trennung:
    • Frontend: Produkte unter 500 Euro, keine Verkaufsgespräche nötig.
    • Backend: Hochpreisige Angebote, oft mit Gesprächspflicht.
  1. Webinar-Inhalte: Die vier Quadranten

Der inhaltliche Aufbau eines Webinars folgt einem bewährten Muster:

  • Warum: Schmerz, Wunsch, Bedürfnis der Zielgruppe ansprechen – Relevanz erzeugen.
  • Was: Problem und Lösung aufzeigen – jedoch ohne vollständige Umsetzung.
  • Wie (begrenzte Einblicke): Konkrete Schritte demonstrieren, um Glaubwürdigkeit aufzubauen – ohne jedoch das „ganze Rezept“ zu liefern.
  • Tun (ausgelagert): Die vollständige Umsetzung geschieht in einem weiterführenden Angebot – z. B. Coaching, Kurs oder Programm.

Merksatz: Im Webinar wird Orientierung und Teiltransformation geliefert – die vollständige Umsetzung bleibt dem Folgeangebot vorbehalten.

  1. Verkaufen im Webinar: Pflicht, nicht Kür
  • Kein Angebot zu machen ist unterlassene Hilfeleistung.
  • Wenn der Teilnehmer merkt, was ihm noch fehlt, braucht es ein Angebot für den nächsten Schritt.
  • Es gibt zwei Formen des Pitchens:
    • Explizit: Ein klar platzierter Pitch mit konkretem Call to Action.
    • Implizit: Immer wieder eingestreute Hinweise auf bestehende Produkte, Erfahrungen, Kunden oder Erfolge, die Neugier wecken und Kaufimpulse erzeugen.
  1. Technik-Setup und Fingerfertigkeit
  • Fingerfertigkeit ist Pflicht: Wer Webinare halten will, muss seine Tools beherrschen – z. B. Zoom, Bildschirmfreigabe, Breakout-Sessions, Chatmoderation.
  • Der Trainer hält ein leidenschaftliches Plädoyer für technische Selbstsicherheit als Vertrauensfaktor.
  • Empfohlenes Setup (minimalistisch, aber leistungsfähig):
    • MacBook Pro
    • iPad (für Zeichnungen)
    • iPhone (Hotspot, Kamera)
    • Stream Deck (Szenenwechsel, Komfort)
    • Stabile Internetverbindung
  1. Community, Energie & Formatstrategie
  • Ein Webinar ist nur ein Format unter vielen – es kann auch in Keynotes, Workshops oder Community-Formaten eingebettet sein.
  • Wer Kunden dauerhaft begleiten möchte, braucht eine klare Formatstrategie und eine Beziehungspflege-Logik (z. B. durch Follow-up-Gespräche oder Communities).
  • Die Energie des Hosts ist ein zentraler Faktor für Wirkung, Vertrauen und Transformation.
  1. Empfehlung zur Produkterstellung
  • Wer noch keine Produktrutsche hat:
    • Starte mit einem ersten Produkt.
    • Verkaufe zunächst ein Gespräch.
    • Entwickle das Angebot entlang der realen Kundenbedürfnisse.
  • Fokus: Transformation vor Perfektion.

6 Phasen eines Webinars

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Zusammenfassung – Teil 3:

In diesem Abschnitt des Workshops wird ein praxiserprobtes Phasenmodell vorgestellt, das die Grundlage für jede erfolgreiche Webinar-Dramaturgie bildet. Ziel ist es, den Ablauf nicht dem Zufall zu überlassen, sondern eine klare Struktur zu schaffen, die sowohl den Teilnehmer als auch den Host durch das Webinar trägt.

Die sechs Phasen eines Webinars

  1. Vorbereitung (Pre-Frame)
    Vor dem offiziellen Start des Webinars erfolgt eine mentale und technische Vorbereitung. Dazu gehören das Kalibrieren des Raums, die Begrüßung Einzelner, Small Talk und das Sammeln erster Eindrücke. Diese Phase dient der Einstimmung – sowohl für den Host als auch für die Teilnehmer.
  2. Begrüßung & Orientierung
    Sobald das Webinar startet, werden Rahmen und Zielsetzung des Termins klar benannt. Es geht darum, die Aufmerksamkeit zu bündeln, Sicherheit zu geben und die Agenda transparent zu machen. Die Energie wird gezielt aufgebaut, der Raum geführt.
  3. Positionierung & Autorität
    Der Host gibt Einblick in seine Expertise, z. B. durch Zahlen, Erfolge oder typische Kundenbeispiele. Wichtig ist hierbei nicht die Selbstbeweihräucherung, sondern das bewusste Setzen eines Referenzrahmens: Warum darf gerade diese Person etwas über das Thema sagen?
  4. Inhalte & Impulse
    Der Kern des Webinars. Die Teilnehmer erhalten echten Mehrwert in Form von Strategien, Modellen, Erfahrungen und Denkansätzen. Es geht nicht um vollständige Umsetzung, sondern um Inspiration und Struktur – immer entlang des „Warum, Was, Wie“-Dreisprungs.
  5. Pitch / Angebot
    Der Übergang vom Inhalt zum Angebot erfolgt fließend. Ein Pitch ist kein Bruch, sondern integraler Bestandteil des Webinars. Der Pitch wird angekündigt, klar durchgeführt und mit einem Call to Action versehen. Wichtig ist, dass dieser Teil nicht unangenehm, sondern als logische Konsequenz des Dargebotenen wahrgenommen wird.
  6. Abschluss & Ausblick
    Die letzten Minuten dienen dem Einfangen der Energie, dem Klären letzter Fragen und dem Blick nach vorn. Gleichzeitig findet hier die emotionale Abrundung statt. Auch wenn Teilnehmer nicht buchen, sollen sie inspiriert und bestärkt aus dem Webinar gehen.

Wichtige Ergänzungen

  • Der Trainer empfiehlt, für alle sechs Phasen ein individuelles Skript zu schreiben.
  • In der Vorbereitung mit Team oder VA sollte jede Phase besprochen und mit konkreten Aufgaben hinterlegt werden.
  • Diese Struktur ist universell einsetzbar – unabhängig davon, ob ein Webinar 45 Minuten oder mehrere Stunden dauert.

Datenschutz & Compliance – Carsten Wittmann

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Zusammenfassung – Teil 4:

In diesem Abschnitt bringt Carsten Wittmann als Experte für Datenschutz und KI-Compliance zentrale rechtliche Rahmenbedingungen auf den Punkt, die beim Einsatz von KI in Webinaren berücksichtigt werden müssen. Ziel ist es, Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit personenbezogenen Daten zu schaffen – praxisnah, ohne Panikmache.

Kerninhalte und wichtige Hinweise

  1. Relevante Rechtsgrundlagen
  • Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): Regelt die Verarbeitung personenbezogener Daten – insbesondere bei Aufzeichnungen, Einladungen, Chat-Auswertungen oder Feedback-Abfragen.
  • EU AI Act: Noch nicht vollständig in Kraft, bringt aber Anforderungen an Transparenz, Risikobewertung und Kennzeichnung von KI-Systemen mit sich.
  • Fernunterrichtsgesetz (ZFU-Zulassung): Kann bei strukturierten, zertifizierten Online-Formaten relevant werden. Informationsformate ohne Lernerfolgskontrolle sind meist nicht betroffen.
  1. Datenschutz in den drei Webinar-Phasen
  • Vorbereitung:
    • Einwilligung bei personalisierten Einladungen oder Ads notwendig.
    • Double-Opt-In empfohlen.
  • Durchführung:
    • Aufzeichnung nur mit Einwilligung.
    • Transparenz bei KI-Einsatz (z. B. Bots, Transkriptionssoftware).
    • Sensibler Umgang mit Chat-Beiträgen und Namen.
  • Nachbereitung:
    • Feedback darf nur verarbeitet werden, wenn Zweck und Einwilligung klar sind.
    • Keine Übertragung der Daten in andere Plattformen ohne Zustimmung.
    • Ein Zitat oder Screenshot aus dem Chat erfordert Zustimmung.
  1. Umgang mit KI-Tools
  • Einsatz KI-gestützter Transkriptions- und Analyse-Tools (z. B. Hedy) ist möglich, wenn diese lokal arbeiten oder datenschutzkonform konfiguriert sind.
  • Wichtiger Hinweis: Viele Anbieter (v. a. aus den USA) verwenden Daten zu Trainingszwecken – dies ist nicht zulässig ohne explizite Zustimmung.
  • Cloud-Synchronisation sollte deaktiviert werden, wenn keine Rechtsgrundlage für Datenübertragung vorliegt.
  1. Aufzeichnungen & Urheberrecht
  • Die reine Zustimmung zur Aufzeichnung gilt nicht automatisch für weitere Nutzungen (z. B. Veröffentlichung, Buchverwertung, Testimonials).
  • Teilnehmer müssen separat zustimmen, wenn Inhalte öffentlich oder kommerziell verwendet werden.
  • Auch konkludentes Verhalten kann als Zustimmung gewertet werden – dies gilt jedoch nicht pauschal.
  1. Marketing & Newsletter
  • Einwilligungen müssen thematisch passend sein. Wer sich für Thema A anmeldet, darf nicht automatisch Inhalte zu Thema B erhalten.
  • Empfehlenswert: Opt-in oder Re-opt-in bei Themenwechsel.
  • E-Mail-Marketing darf erst nach bestätigtem Double-Opt-In starten – die Bestätigungs-Mail darf keine Werbung enthalten.
  1. Tool-Auswahl & Sicherheitsmaßnahmen
  • Auswahl DSGVO-konformer Anbieter ist essenziell. Reine Marketing-Aussagen („wir sind DSGVO-konform“) reichen nicht – ein Auftragsverarbeitungsvertrag ist Pflicht.
  • Daten sollten möglichst innerhalb der EU gespeichert werden.
  • Eigene Geräte (z. B. Laptop) müssen ebenfalls geschützt sein (Passwort, verschlüsselte Festplatte).
  • Dokumentation aller Datenverarbeitungsvorgänge (Verarbeitungsverzeichnis, Datenschutzerklärung) ist verpflichtend.
  1. Umgang mit „Webinar-Mitschnitten durch Teilnehmer“
  • Technisch kaum kontrollierbar. Wichtig ist es, dies deutlich zu untersagen (z. B. über AGB oder klare Ansage im Webinar).
  • Der Datenverantwortliche ist nicht haftbar für private Mitschnitte von Teilnehmern, trägt aber Verantwortung für den eigenen Umgang mit Daten.
  1. Zusammenfassung der Compliance-Grundsätze
  • Transparenz: Teilnehmer müssen wissen, was mit ihren Daten passiert.
  • Zweckbindung: Daten dürfen nur für den ursprünglichen Zweck verwendet werden.
  • Einwilligung: Jede zusätzliche Nutzung erfordert eine neue Einwilligung.
  • Sicherheit: Tools und Geräte müssen technisch abgesichert sein.
  • Kennzeichnungspflicht: KI-generierter Content muss ab 2024/2025 explizit gekennzeichnet werden – insbesondere bei Bildern, ggf. auch bei Texten.

Blaupause eines Webinars

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Zusammenfassung – Teil 5:

In diesem Abschnitt wird der Bogen von der Theorie in die Praxis gespannt. Die Teilnehmer arbeiten nun an ihrer eigenen Webinarstruktur. Ziel ist es, mit Hilfe eines klaren Schemas und konkreter Fragestellungen das eigene Webinar zu entwickeln – inhaltlich, strategisch und formatbezogen.

Zentrale Inhalte und Umsetzungsimpulse

  1. Strukturierter Einstieg in die Praxis
  • Der Übergang erfolgt von der Wissensvermittlung zur direkten Anwendung. Alle Teilnehmenden sind eingeladen, ihre eigenen Webinarformate konkret zu skizzieren.
  • Die Arbeitsgrundlage bildet ein interaktives Dokument („Blaupause“) mit sieben Kernfragen zur Positionierung und Formatentwicklung.
  1. Leitfragen zur Entwicklung des eigenen Webinars
    Die Teilnehmer beantworten für sich folgende Punkte:
  1. Welches Produkt möchtest du verkaufen?
    Fokus liegt nicht auf einem kostenlosen Format, sondern auf einem klaren Angebotsziel.
  2. Für wen ist dieses Produkt?
    Die Zielgruppe wird spezifisch definiert, idealerweise als „Kontextperson“, z. B. „Teamleiterin in KMU ohne Marketingabteilung“.
  3. Welchen Schmerz oder Wunsch adressierst du?
    Es geht um eine relevante, drängende Fragestellung – nicht um reine Neugier.
  4. Wie lautet dein Webinar-Titel?
    Ziel: ein neugierig machender, klar formulierter Titel. Die Qualität des Titels beeinflusst direkt die Anziehungskraft.
  5. Was ist das Webinar-Format?
    Beispiele: Keynote, Masterclass, Workshop. Die Wahl beeinflusst Ablauf, Interaktion und Ziel.
  6. Wie lange soll dein Webinar dauern?
    Vorgabe: Mindestens 45 Minuten, empfohlen werden 60–90 Minuten.
  7. Was ist das logische Anschlussprodukt?
    Das Webinar endet mit einem konkreten nächsten Schritt – z. B. Gespräch, Kurs, Membership oder Coaching.
  1. Drei Beispiel-Webinare als Inspiration
    Der Referent gibt drei konkrete Beispiele aus der Community oder eigenen Praxis, um zu zeigen, wie unterschiedlich Webinare aufgebaut sein können – je nach Branche, Ziel und Tiefe.
  2. Unterstützung durch ChatGPT
  • Die Teilnehmer können ihre Antworten in ChatGPT übertragen und daraus einen Webinar-Pitch, eine Landingpage oder ein Workbook generieren lassen.
  • Ziel ist es, die KI als Sparringspartner zu nutzen, nicht als Ersatz für die eigene Klarheit.
  1. Klarheit vor Technik
  • Der Fokus liegt bewusst nicht auf Technik oder Design, sondern auf inhaltlicher Schärfung.
  • Technik folgt der Klarheit – erst wenn Ziel, Zielgruppe und Format klar sind, wird die Umsetzung effizient.

Anwendungsfall – Andrea – Positionierung, Struktur und Formatentscheidungen im Echtzeit-Coaching

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Zusammenfassung – Teil 6:

In diesem Abschnitt wird ein konkreter Anwendungsfall aus dem Teilnehmerkreis live und praxisnah durchgespielt. Die Teilnehmerin Andrea wird vom Trainer durch den Prozess der Webinar-Entwicklung geführt. Ziel ist es, an einem realen Beispiel zu zeigen, wie Positionierung, Format, Zielgruppe und Angebotslogik ineinandergreifen.

Kontext & Ausgangslage

Andrea ist Expertin für berufliche Neuorientierung und möchte ein kostenfreies Webinar konzipieren, das in ihr Angebotsportfolio passt. Sie unterstützt insbesondere Menschen ab 45, die sich nach einer Pause oder in einer Umbruchphase beruflich neu ausrichten wollen.

Zentrale Erkenntnisse aus dem Live-Coaching

  1. Zielgruppenschärfung
  • Der Begriff „Menschen ab 45“ wird hinterfragt und weiter präzisiert. Die Zielgruppe ist nicht alle Berufstätigen ab 45, sondern konkret: Menschen mit Berufserfahrung, die sich beruflich neu ausrichten möchten, oft nach familiären Pausen oder aus Unzufriedenheit heraus.
  • Empfehlung: Formuliere Zielgruppen wie „Kontextpersonen“ – z. B. „50-jährige Teamleiterin in Umstrukturierung“ oder „Erzieherin nach der Elternzeit mit Wunsch nach beruflicher Neuaufstellung“.
  1. Positionierung
  • Andrea steht für sanfte, begleitende Veränderung. Diese Haltung sollte sich auch im Format widerspiegeln. Der Trainer betont: Die Art, wie ein Webinar gestaltet ist, kommuniziert bereits die Haltung des Hosts.
  1. Webinarziel und Produktlogik
  • Andreas kostenfreies Webinar soll idealerweise auf ein 4-Wochen-Gruppenprogramm hinführen.
  • Wichtig: Das Webinar darf nicht alles auflösen, sondern muss bewusst eine Teiltransformation anbieten, die Interesse an weiterführender Begleitung weckt.
  1. Struktur & Formatwahl
  • Aufgrund ihrer Haltung und Zielgruppe wird das Format „Workshop“ empfohlen – interaktiv, mit Reflexionsphasen, aber nicht überfordernd.
  • Der Titel sollte nicht reißerisch sein, sondern Einladung zur Reflexion und Orientierung bieten. Vorschläge:
    • „Neu sortieren – mit Klarheit den beruflichen Neuanfang gestalten“
    • „Beruflich neu starten – wie du Orientierung findest, bevor du entscheidest“
  1. Dramaturgischer Aufbau
  • Der Referent empfiehlt für das Webinar folgende Reihenfolge:
    • Einstieg über eine Geschichte oder persönliche Verbindung
    • Einladung zur Selbsterkenntnis (z. B. durch Reflexionsfragen)
    • Aufzeigen häufiger Denkfehler beim Neustart
    • Darstellung einer klaren 3-Schritte-Methode
    • Vorstellung des Gruppenprogramms als logischer nächster Schritt
  1. Haltung im Webinar
  • Es geht nicht darum, maximal zu beeindrucken, sondern Vertrauen zu schaffen. Gerade in sensiblen Themen wie Neuorientierung ist Authentizität wichtiger als Show.

Vom Webinar zum Buchkapitel

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Zusammenfassung – Teil 7:

In diesem Abschnitt zeigt der Trainer, wie aus einem bestehenden Webinar oder anderem gesprochener Content – zum Beispiel einem Podcast oder Coachingcall – ein vollwertiges Buchkapitel entstehen kann. Der zentrale Hebel ist dabei die Nutzung eines eigens konfigurierten Custom GPTs, der Schritt für Schritt durch das Transkript geführt wird und daraus ein strukturiertes, lesbares Kapitel erstellt.

Der Prozess beginnt mit dem Hochladen eines Transkripts. Die KI analysiert den Inhalt und identifiziert zunächst die zentralen Themen und übergeordneten Kapitel. Anschließend werden diese Kapitel nacheinander in Fließtext ausgearbeitet – jeweils mit passender Tonalität, klarer Sprache und ohne übermäßigen Gebrauch von Spiegelstrichen oder Aufzählungen. Der Custom GPT ist so programmiert, dass er am Ende auch Vorschläge zur inhaltlichen oder visuellen Ergänzung liefert – etwa durch Modelle, Infografiken oder zusätzliche Strukturierungsideen.

Der Trainer macht deutlich, dass auf diese Weise Inhalte aus bestehenden Formaten sinnvoll wiederverwendet und systematisch veredelt werden können. So entstehen aus einem einzelnen Webinar, das typischerweise 60 bis 90 Minuten dauert, Buchkapitel mit 10 bis 15 DIN-A4-Seiten. Diese lassen sich nicht nur für Veröffentlichungen nutzen, sondern auch als Workbooks oder Begleitmaterial für Programme und Kurse einsetzen.

Gezeigt wird ein konkreter Anwendungsfall aus dem eigenen Institut: Aus einer aufgezeichneten Session eines Dozenten entsteht in wenigen Minuten ein druckfertiges Kapitel. Ergänzt wird dieser Text durch eine Visualisierung, die mit dem Tool „Napkin AI“ generiert wird. Der gesamte Workflow ist skalierbar, systematisiert und im Unternehmen dokumentiert – inklusive Prozessanleitungen, Checklisten und Zuständigkeiten für Redaktion, Freigabe und Buchlayout.

Wer kürzere Inhalte, wie etwa zehnminütige Impulsvorträge, verarbeiten will, bekommt zusätzlich eine kompaktere GPT-Konfiguration an die Hand, die für diese Formate optimiert ist.

Abschließend wird betont, dass Formatierungsprobleme – etwa uneinheitliche Schriftgrößen in langen Dokumenten – sich durch konsequente Nutzung von Formatvorlagen in Word lösen lassen. So entsteht aus der Verbindung von KI, Struktur und Redaktionsprozess ein effizienter Weg zur Content-Produktivität.

Hedy AI – Julian Pscheid

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Zusammenfassung – Teil 8:

In diesem Abschnitt stellt Julian Pscheid, CEO und Gründer von Hedy, das KI-Tool „Hedy“ im Rahmen eines Live-Interviews mit Demonstration und Anwendungsbeispielen vor. Ziel ist es, den Teilnehmern zu zeigen, wie Hedy als Echtzeit-Coach in Webinaren, Beratungsgesprächen und Meetings eingesetzt werden kann – diskret, intelligent und anpassbar.

Hedy ist keine klassische Transkriptions-Software, sondern fungiert als persönlicher Sparringspartner, der während eines Gesprächs live mitdenkt, Hinweise gibt, Fragen formuliert, Inhalte einordnet und Zusammenfassungen sowie To-dos erstellt. Der Fokus liegt nicht auf allgemeiner Meetingdokumentation, sondern auf personalisierter, kontextbezogener Unterstützung.

Julian macht deutlich: Hedy ist so konzipiert, dass es diskret im Hintergrund läuft, z. B. auf dem eigenen Smartphone oder Laptop, ohne dass andere Teilnehmer etwas davon mitbekommen müssen. Der Nutzer entscheidet selbst, ob er den Einsatz transparent machen möchte.

Zentrale Funktionen & Besonderheiten

  • Live-Zuhören & Feedback: Hedy analysiert Gespräche in Echtzeit, gibt spontane Impulse, hilft bei Gesprächsführung, Pitch oder inhaltlichen Übergängen.
  • Kontextbasierte Intelligenz: Vor dem Gespräch kann ein Kontext geladen werden (z. B. Projekt, Kunde, Thema), der Hedy dabei hilft, gezielte Hinweise zu geben.
  • Wissensspeicher über mehrere Sitzungen: Hedy erinnert sich an vorherige Gespräche zu einem Thema oder mit einem bestimmten Kunden und bezieht diese in Echtzeit ein.
  • Anwendungsszenarien: Webinare, Coachings, Beratungsgespräche, Bewerbungsgespräche, Sales Calls, Live-Trainings oder Strategie-Workshops.
  • Sprache & DSGVO: Hedy unterstützt über 30 Sprachen. Die Datenverarbeitung erfolgt DSGVO-konform, teilweise lokal oder bald über EU-basierte Rechenzentren.
  • Multimodale Nutzung: Einsatz auch im Präsenzsetting möglich – per Smartphone oder Tablet. In Online-Sessions besonders unauffällig integrierbar.

Demonstration & Praxisbeispiele

Julian zeigt in der Live-Demo:

  • Wie Hedy auf Fragen reagiert und passende Vorschläge generiert (z. B. für den Übergang von Demo zu Pitch).
  • Wie Quick Prompts genutzt werden können, um z. B. emotionale Intelligenz, Humor oder Handlungsimpulse einzubauen.
  • Wie Kontexte vorbereitet und gespeichert werden – etwa für Pitch-Meetings, Coaching-Sessions oder Kundenprojekte.
  • Wie Hedy alte Inhalte wieder aufgreift („Das wurde vor drei Wochen schon mal besprochen – willst du das jetzt aufgreifen?“).

Die Teilnehmer stellen eine Vielzahl praktischer Fragen, u. a. zur Nutzung in Bewerbungsgesprächen, zur Speaker-Erkennung, zu Dialekten, Spracheinstellungen, Microsoft Teams, Datei-Uploads und zu geplanten Features (wie Earbud-Ausgabe, Affiliate-System, Lizenzmodelle oder Einsatz im Callcenter).

Hedy versteht Konversation auf emotionaler Ebene, bietet individuelle Meeting-Zusammenfassungen, erkennt Zusammenhänge über Sitzungen hinweg und wächst mit jedem Gespräch. Im Coaching, Training und Vertrieb ergibt sich daraus ein echter Mehrwert.

Einige Gold Nuggets aus dem Workbook

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Zusammenfassung – Teil 9: Gold Nuggets aus dem Workbook – praktische Bausteine für professionelle Webinare

In diesem Abschnitt geht der Trainer systematisch durch die ergänzenden Materialien des begleitenden Workbooks und hebt zentrale Werkzeuge und Vorlagen hervor, die Teilnehmer nutzen können, um eigene Webinare strategisch und technisch auf höchstem Niveau umzusetzen. Ziel ist es, zu zeigen, wie viel bereits vorbereitet ist – von der Webinar-Struktur über Pitches bis hin zu Custom GPTs und Setup-Guides – und wie diese Bestandteile direkt angewendet werden können.

Das Workbook bildet den strukturellen Unterbau für das gesamte Training. Es ist mehr als ein Begleitdokument – es enthält Arbeitsvorlagen, Beispiele, technische Empfehlungen und konfigurierbare KI-Elemente. Wer es konsequent nutzt, spart Zeit, gewinnt Klarheit und kann Prozesse später im Team skalieren.

Einige der zentralen Inhalte im Überblick:

  • Webinar-Grundlagen: Die sechs Phasen des Webinars werden im Workbook noch einmal verdichtet dargestellt – vom technischen Einstieg über Dramaturgie bis zum Abschluss.
  • Blaupause zur Webinarentwicklung: Die Vorlage, die bereits im Workshop verwendet wurde, ist vollständig enthalten. Sie eignet sich sowohl für die Planung als auch für das Sprecherskript.
  • Pitch-Anatomie & -Typen: Detaillierte Strukturierung wirksamer Pitches in drei Schritten:
    1. Was habe ich da?
    2. Was macht es mit dir?
    3. Wie kannst du es dir sichern?
      Optional: Verknappung und Dringlichkeit.
      Ergänzt durch verschiedene Pitch-Typen inkl. Value Stack und Bühne.
  • Custom GPTs:
    Zwei vollständig konfigurierbare GPT-Varianten:
    • Für vollständige Buchkapitel aus längeren Sessions.
    • Für kürzere Impulse (z. B. Keynotes).
      Beide sind einsatzfertig dokumentiert – lediglich Name und Kontext müssen ersetzt werden.
  • Technik & Fingerfertigkeit:
    Ein vollständiger Setup-Guide (inkl. QR-Code), ergänzt durch Praxisbeispiele zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Online-Formaten. Enthalten sind Leitfäden zur Raumführung, Moderation und Nutzung durch Teams und Assistenzen.
  • Format-Templates & SOPs:
    Gezeigt werden interne Standardprozesse, mit denen das eigene Team aus Calls wiederverwendbare Inhalte erstellt – etwa für Bücher, Workbooks oder Trainingsunterlagen. Diese sind strukturiert dokumentiert und skalierbar auf andere Projekte übertragbar.
  • Hedy-Integration mit Systemkontext:
    Besonders wertvoll ist die Vorlage zur Erstellung eines individuellen Systemkontexts für Hedy. Damit wird es möglich, Hedy vorab mit allen Informationen zum geplanten Webinar zu füttern – z. B. Zielgruppe, Dauer, Energie, Ziele, Struktur. Hedy kann dadurch live besser begleiten, den Zeitplan monitoren und auf inhaltliche Übergänge hinweisen.

Der Trainer betont mehrfach, wie selten derartige Materialien öffentlich zugänglich sind. Das Workbook enthält nicht nur methodisches Wissen, sondern echte Produktionsgrundlagen – aus der Praxis für die Praxis.

Vom Transkript eines Webinars zur Landingpage

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Zusammenfassung – Teil 10:

In diesem Workshop-Abschnitt zeigt der Trainer anhand eines durchgehenden Live-Durchlaufs, wie sich aus einem Webinar-Transkript in kürzester Zeit ein Freebie, ein professionell gestaltetes Dokument und eine konvertierende Landingpage erstellen lassen – alles mit Hilfe von ChatGPT und Gamma.

Die Übung beginnt mit der Prämisse, dass im Webinar eine Checkliste versprochen wurde. Mithilfe eines gezielten Prompts wird der KI erklärt, dass ein Transkript vorliegt und nun eine thematisch passende Checkliste benötigt wird. Die erste Reaktion der KI fällt generisch aus. Doch durch eine gezielte Prüffrage („Was erkennst du in diesem Dokument wirklich?“) wird sichergestellt, dass die Inhalte aus dem Transkript tatsächlich erfasst wurden. Dies ist essenziell, um Halluzinationen zu vermeiden.

Nach mehreren Versuchen liefert die KI eine passende Checkliste – z. B. zum Thema KI-Management für Führungskräfte. Diese wird überarbeitet, in die richtige Tonalität gebracht (professionell, prägnant, keine Emojis oder weichzeichnende Sprache), formatiert und zur Weiterverarbeitung vorbereitet.

Anschließend wird das Textmaterial in Gamma eingefügt. Dort entsteht aus dem Inhalt in wenigen Minuten ein druckfertiges PDF – zunächst als Dokument mit Checkliste, später als Landingpage. Das Vorgehen zeigt:

  • Wie effizient sich Inhalte in visuell ansprechende Formate bringen lassen,
  • wie man durch Agentenfunktionen in Gamma ein einheitliches Layout über mehrere Seiten hinweg erzwingt,
  • und wie aus wenigen Handgriffen ein professionell wirkendes Freebie entsteht.

Als Nächstes wird gezeigt, wie aus dem Dokument eine Landingpage entsteht – entweder zur direkten Bereitstellung oder zur E-Mail-gestützten Lead-Generierung. Dabei orientiert sich der Trainer an Donald Millers StoryBrand-Modell: Die Landingpage wird aufgebaut wie eine Heldenreise – mit Einstieg, Transformation, Nutzenversprechen, klarer Call-to-Action und Kontext zum Anbieter.

Teilnehmer erhalten praxisnahe Tipps zur Gestaltung:

  • Nutzung von Gamma auch ohne Programmierkenntnisse
  • Einbindung in bestehende Domains (z. B. über IONOS oder WordPress)
  • Integration von Download-Links, z. B. über Dropbox
  • Umgang mit DSGVO-Aspekten (Einschränkungen bei Cookie-Bannern in Gamma)

Auch alternative Tools wie Notebook LM werden erwähnt. Sie bieten für große Dokumente oder Lernzwecke Vorteile, aber für einfache, schnelle Umsetzung bevorzugt der Trainer weiterhin ChatGPT – wegen Geschwindigkeit, Vertrautheit und Nutzerführung.

Abschließend wird betont: Wer mit KI und Tools wie Gamma sicher umgehen kann, ist in der Lage, in unter 30 Minuten ein vollständiges Content-Produkt samt Landingpage zu erstellen – vom Transkript über das Freebie bis zur Veröffentlichung.

Newsletter-Kampagnen & Launch-Sequenzen

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Zusammenfassung – Teil 11:

Im finalen Teil des Workshops wird anhand eines konkreten Anwendungsbeispiels (Andrea) aufgezeigt, wie sich aus einem geplanten Webinar eine vollständige E-Mail-Kampagne entwickeln lässt – strukturiert nach der Product Launch Formula von Jeff Walker und vollständig unterstützt durch KI.

Ziel ist es, die eigene Liste zu aktivieren, Neugier aufzubauen, ein Thema zu positionieren und letztlich Teilnehmer für das Webinar zu gewinnen – ohne laut oder aufdringlich zu sein, sondern in einem stimmigen, thematisch geführten Kommunikationsfluss.

Aufbau der Kampagne: Die 5-Phasen-Struktur

Der Trainer nutzt die sogenannte „O-T-C-O-C“-Abfolge (Opportunity – Transformation – Commitment/Ownership – Cart Open – Cart Close), angelehnt an Jeff Walker, und erläutert jede Phase mit Beispielen, Formulierungshilfen und zeitlichem Ablauf:

  1. Aktivierungs-Mail (Pre-Pre-Launch)
    Eine kurze, pointierte Frage aktiviert das Thema und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe – oft ohne das Webinar bereits zu nennen. Ziel ist es, eine gedankliche Öffnung zu erzeugen („Womit beschäftigst du dich gerade, wenn…?“).
  2. Opportunity-Mail
    In dieser Phase wird eine Möglichkeit oder Dringlichkeit thematisiert – etwa ein Problem, das viele haben, aber selten bewusst benennen. Eingebettet in eine kleine Geschichte entsteht eine erste Bewegung in Richtung Lösung.
  3. Transformation-Mail
    Jetzt wird beschrieben, was passieren kann, wenn die Chance ergriffen wird. Es geht um einen möglichen Wandel – etwa anhand eigener Erfahrungen oder der von Klienten. Die E-Mail endet mit einem Cliffhanger zur nächsten Nachricht.
  4. Ownership-Mail (Eigenverantwortung)
    In dieser Nachricht wird die Verantwortung auf den Leser zurückgeführt. Nur wer selbst handelt, kann Veränderung bewirken. Die Einladung zur Entscheidung wird vorbereitet – und am Ende subtil angekündigt, dass bald etwas kommt.
  5. Cart Open
    Jetzt wird die Anmeldung zum Webinar offiziell eröffnet. Der Nutzen wird nochmals klar dargestellt. Es folgt der konkrete Call to Action.

Ergänzende E-Mails (6–12)

Im Anschluss an die Eröffnung der Anmeldung empfiehlt der Trainer bis zu sieben weitere E-Mails, u. a.:

  • Resonanz-Mail: „Wow, was für Rückmeldungen – danke!“
  • Bonus-Mail: Vorab ein Geschenk (z. B. Checkliste)
  • Persönliche Geschichte: Erzähle, warum du tust, was du tust
  • Kundenerfolge: Social Proof für Transformation
  • FAQ-Mail: Vorweggenommene Einwandbehandlung
  • Letzte Chance: 24h Reminder, 4h Reminder, 1h Reminder

Die gesamte Sequenz ist sowohl manuell umsetzbar als auch mit Tools wie ChatGPT generierbar. Entscheidend ist, dass nicht einfach KI „laufen gelassen“ wird, sondern dass sie durch Kontext, Zielgruppenkenntnis und eigene Erfahrung gesteuert wird. Der Trainer betont mehrfach: „Die KI denkt nur dann sauber, wenn du ihr klare Vorgaben gibst – sie braucht Führung.“

Umsetzung & Varianten

Die vorgestellte Struktur lässt sich flexibel anpassen – für kurze Kampagnen (z. B. in einer Woche) ebenso wie für mehrwöchige Launch-Phasen. Neben der E-Mail-Kommunikation kann dieselbe Dramaturgie auch auf Social Media übertragen werden.

Für spontane Umsetzungen empfiehlt sich eine „Light-Variante“ mit 3–5 E-Mails über fünf Tage. Wer tiefer einsteigen will, kann eine Roadmap und einen Projektplan mit der KI entwickeln, wie im Workshop gezeigt.

Die Teilnehmer reflektieren den Prozess begeistert und betonen, wie hilfreich es ist, diesen Ablauf einmal exemplarisch erlebt zu haben – mit echten Texten, Formulierungen und Varianten.