
Berater Mastery
Grundlagen
Dieser Einführungscall bildet die methodische und strategische Grundlage für die Teilnahme am Workshop zur Berater-Mastery. Ziel ist es, die Teilnehmenden optimal vorzubereiten, ihnen zentrale Tools an die Hand zu geben und erste praktische Anwendungen zu ermöglichen. Der Call war stark interaktiv aufgebaut und führte durch alle relevanten Arbeitsschritte.
Inhalte und Highlights
1. Check-in und Einstimmung
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Persönlicher Einstieg mit Gefühlslage der Teilnehmenden
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Positionierung des Workshops als „Geburtsvorbereitungskurs“ für die Mastery-Reise
2. Arbeitsgrundlage: Workbook und Repository
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Vorstellung und Verteilung des Workbooks als zentrales Arbeitsdokument
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Anleitung zur Erstellung eines individuellen Repositories mit zwei Dokumenten:
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„Prompts“ (für KI-Anweisungen)
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„Ergebnisse“ (für KI-Antworten und Erkenntnisse)
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3. Schreibtonalität analysieren und definieren
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Eigene Texte werden mithilfe eines Prompts analysiert
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Ziel: Vier charakteristische Adjektive identifizieren, die den individuellen Schreibstil beschreiben
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Diese Tonalität wird später zur Individualisierung von KI-Texten genutzt
4. Die 21 Prinzipien im Umgang mit KI
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Grundprinzipien wie: Kontext vorgeben, einfache Aufgaben starten, Ergebnisse überprüfen
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Praxisnah erklärt: Shit in – Shit out, Pareto-Prinzip (80/20), Konversationsstil mit KI
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Wichtige Begriffe: Kontextfenster (Token-Limit), Verifikation von Quellen, Schutzprompts
5. Anatomie eines effektiven Prompts
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Einführung in den strukturierten Promptaufbau:
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Perspektive (Wer spricht?)
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Kontext (Was soll die KI wissen?)
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Auftrag (Was soll sie tun?)
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Do’s and Don’ts (Stilvorgaben, Tonalität, Tabus)
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Ausgabeformat (z. B. Bulletpoints, Textlänge)
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Ziel: Höhere Qualität und Relevanz der KI-Antworten
6. Positionierung erstellen mit Hilfe von ChatGPT
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Anleitung zur Extraktion der eigenen Positionierung aus LinkedIn-Profil oder Lebenslauf
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Erstellung eines konkreten Beschreibungstexts zur eigenen beruflichen Rolle und zum Nutzenversprechen
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Ergebnisse werden in der WhatsApp-Gruppe geteilt und dienen als Grundlage für die weitere Arbeit
7. Praktische Umsetzung und technische Hilfestellung
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Konkrete Live-Begleitung einzelner Teilnehmer bei der Umsetzung
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Unterstützung bei Copy-Paste, Dokumentenstruktur und Formatierung
Fazit
Dieser Trainingscall schafft Klarheit, Struktur und Selbstvertrauen im Umgang mit KI-gestützter Beratung. Die Kombination aus Strategie, Praxis und Technikanleitung macht das Video zu einem essenziellen Bestandteil der Berater-Mastery-Ausbildung. Wer dieses Video durcharbeitet, hat eine solide Grundlage geschaffen, um mit KI wirksam, effizient und professionell zu arbeiten.
Einstieg
1. Einstieg und Begrüßung
Der Abschnitt startete mit einer lebendigen und motivierenden Begrüßung durch den Trainer. Die Teilnehmenden – darunter bekannte Namen wie Martin, Peter, Thomas Meyer und Andreas Beckenbach – wurden für ihre Teilnahme an einem Samstagmorgen gewürdigt. Einige hatten sogar andere Termine abgesagt, um dabei zu sein.
2. Rückblick auf den Vormittag
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Leitung durch Torsten: Einführung in die 21 Prinzipien der Arbeit mit KI.
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Technische Vorbereitung: Umgang mit zwei Browserfenstern, Nutzung von Prompts, Text-Transfer zwischen Tools und Handhabung von Bildgenerierung über ChatGPT.
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Erste Übungen: Positionierungstexte (kurz und lang), erste Promptergebnisse, Teilen in der WhatsApp-Gruppe.
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Ziel: Aufbau von technischer und methodischer Sicherheit im Umgang mit KI.
3. Fokus des Tages: KI als triadischer Partner in der Beratung
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KI wird nicht als Ersatz, sondern als Erweiterung des eigenen Beratungsansatzes positioniert.
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Ziel ist es, qualitative Ergebnisse schneller und effizienter zu erzielen – mit spürbarem Mehrwert für Kund:innen.
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Wer dies erfolgreich integriert, kann berechtigt höhere Preise und Werte im Angebot verankern.
4. Didaktik und Methodik
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Einsatz von Bild- und Musikelementen zur Auflockerung und Energieförderung.
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Humorvolle Interventionen über „Gag-Beauftragten“ Andreas.
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Regelmäßige Interaktion über Fragen und elektronische Handzeichen.
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Teilnehmende werden aktiv auf die „Bühne“ geholt, um in Echtzeit an Beispielen zu arbeiten.
5. Das Workbook als zentrales Arbeitsmittel
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Stetig wachsendes Dokument, das live mitentwickelt wird.
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Bereitgestellt als Word- und PDF-Version, auch in der WhatsApp-Gruppe geteilt.
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Beinhaltet sämtliche Inhalte und Prompts, dient als Nachschlagewerk und Reflexionshilfe.
6. Haltung und Rahmenbedingungen
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Der Workshop lebt von gegenseitigem Respekt, Energie und aktiver Teilnahme.
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Wer sich überfordert fühlt, darf jederzeit aussteigen – mit Rückerstattung.
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Erwartet wird Offenheit, Umsetzungslust und ein „Beginner’s Mindset“.
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Kein Platz für Negativität oder Werbung in der WhatsApp-Gruppe – respektvolle Kommunikation wird eingefordert.
7. Persönliche Note und Legitimation des Trainers
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Über 35 Jahre Erfahrung in Beratung, Strategie und Großprojekten mit bis zu 1.500 Teilnehmenden.
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Verbindung von Erfahrungswissen mit den Möglichkeiten der KI.
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Ziel: den Teilnehmenden einen „unfairen Vorteil“ durch tiefes KI-Verständnis zu verschaffen.
8. Abschluss der Einführung
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Der Workshop wird intensiv, interaktiv und energiereich gestaltet.
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Zeitrahmen ist von 8:30 bis 19:00 Uhr mit offiziellem Abschluss – pünktlich, da privater Termin des Trainers.
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Aufzeichnungen werden in kleine, gut konsumierbare Einheiten geschnitten und nachgereicht.
Essenz des Einstiegs
Dieser Trainingscall bildet die Grundlage für ein neues Denken im Beratungsansatz mit KI. Die Teilnehmenden sollen nicht nur Wissen konsumieren, sondern durch aktive Beteiligung und Umsetzungsenergie einen echten Sprung in ihrer Entwicklung als Berater:innen erleben. Ein zentrales Motto: Finde den einen Satz, der für dich heute alles verändern kann.
Theorie – KI-unterstützte Beratung
Zusammenfassung:
1. Rückblick auf klassische Beratung
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Die klassische Beratung war lange Zeit geprägt durch einfache Beziehungsmuster: One-to-One, One-to-Many oder seltener Many-to-Many.
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Der Berater agierte als zentraler Wissensträger und Moderator, der Kunde war meist passiv aufnehmender Part.
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Diese Form war viele Jahre Standard – effizient, aber limitiert in Skalierbarkeit, Tiefe und Geschwindigkeit.
2. Die erste Evolutionsstufe: KI als individueller Unterstützer
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In einem nächsten Schritt begannen sowohl Berater als auch Kunden, KI-Tools für sich selbst zu nutzen.
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Auf Beraterseite: Workshopvorbereitung, Analyse, Konzeptentwicklung, Nachbereitung.
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Auf Kundenseite: Analyse von Angeboten und Verträgen, Vorbereitung auf Beratungen, Einbindung von KI-Tools wie MS Copilot oder GPT Enterprise.
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Folge: Zwei parallele Mikrokosmen entstehen – Kunde und Berater agieren je mit ihrer KI, aber ohne Integration beider Seiten.
3. Die neue Dimension: KI als triadischer Partner
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Zielbild des Workshops: Die KI wird als dritte, aktive Partei in den Beratungsprozess integriert – sichtbar und akzeptiert durch beide Seiten.
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Ergebnis: Steigerung des wahrgenommenen Nutzens durch:
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Höhere Qualität des Ergebnisses.
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Höhere Eintrittswahrscheinlichkeit, dass das gewünschte Ziel erreicht wird.
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Reduzierte Dauer bis zum Ergebnis.
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Geringerer Reibungsverlust, Aufwand und Verzicht auf Kundenseite.
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Praxisbeispiel: SWOT-Analysen werden in Echtzeit analysiert, Ergebnisse innerhalb weniger Minuten verfügbar – mit einer Qualität, die klassisch nicht erreichbar ist.
4. Erweiterte Modelllogik: KI-Interaktionen auf mehreren Ebenen
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Neben der triadischen Einbindung wurden zusätzliche Konstellationen skizziert:
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Berater-KI ↔ Kunden-KI: Indirekte Interaktion über Materialien, E-Mails etc.
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KI ↔ KI: Automatisierte Vertragsverhandlungen oder Analysen im B2B-Kontext.
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Human in the Loop: Menschliche Kontrolle als ethisch und inhaltlich wichtiges Element bleibt unverzichtbar.
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5. Der Nutzen als zentrale Währung
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Angelehnt an Alex Hormozis Nutzenformel: Der wahrgenommene Nutzen entscheidet über Investitionsbereitschaft.
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KI-Integration steigert diesen Nutzen massiv – sie macht Ergebnisse:
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schneller,
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besser,
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sicherer erreichbar
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und komfortabler für den Kunden.
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Konsequenz: Kunden sind bereit, mehr zu investieren – etwa für ein „Beratungspaket mit KI“ als eigenem Leistungsbaustein.
6. Phasenmodell der Beratung mit KI
Fünf Phasen eines Beratungsprozesses wurden strukturiert durchleuchtet:
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Anbahnung: Erste Kontaktaufnahme, Bedarfsklärung, Vertriebsprozess.
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Vorbereitung: Planung, Konzepterstellung, Fragebögen, methodische Auswahl.
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Durchführung: Workshop, Training, Beratung – inkl. Echtzeitanalyse durch KI.
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Nachbereitung: Auswertung, Erkenntnisse clustern, Upsell-Ansätze.
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Transfer: Nachhaltigkeit, Kundenbindung, Follow-ups und Lernstrecken.
Dazu wurden folgende Reflexionsfragen bearbeitet:
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Wo braucht es zwingend den Menschen?
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Wo kann KI ergänzen oder ersetzen?
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Welche Spezialtools sind relevant (z. B. Heygen, Whisper, Eleven Labs)?
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Welche Hausaufgaben (z. B. Positionierung, Datenqualität, Technikausstattung) stehen an?
7. Praktischer Use Case: Beratungspot für Förderanfragen
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Präsentation eines realisierten Förderbots für eine Förderberatung in Südtirol.
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Idee: ChatGPT fragt Kunden gezielt ab, um Förderfähigkeit zu prüfen.
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Übertragbar auf viele andere Beratungsszenarien wie Schulbau, Nachsorge, Onboarding.
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Ziel: Automatisierung der Erstberatung, gezielte Qualifizierung und effektive Lead-Konvertierung.
8. Zentrale Erkenntnisse und Leitsätze
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Die Fingerfertigkeit im Umgang mit KI ist künftig ein entscheidender USP für Berater.
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Die KI ist nicht Ersatz, sondern Katalysator für Geschwindigkeit und Qualität.
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„Es kostet weniger als ihre Alternative“ – ein Kernsatz zur Positionierung von KI-gestützter Beratung.
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Vertrauen, Transparenz und gemeinsame Nutzung der KI im Beratungsprozess sind der Schlüssel.
Fazit:
Die Integration von KI in der Beratung ist nicht nur technologischer Fortschritt, sondern ein strategisches Differenzierungsmerkmal. Wer es schafft, KI triadisch – also sichtbar und akzeptiert – in den Beratungsprozess zu integrieren, erschließt sich neue Wertschöpfungspotenziale, steigert Kundenzufriedenheit und erhöht nachhaltig den eigenen Markterfolg.
Zwei Anwendungsfälle BOT und Modell
Zusammenfassung:
Einführung und Kontext
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Bezugnahme auf das neue Buch von Prof. Harald Geißler „KI im Coaching“ (erscheint am 12. Juli im Springer Verlag), das den triadischen Aspekt (Coach – Klient – KI) vertieft und Impulse zur KI-Nutzung im Coaching liefert.
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Hinweis: Begrifflichkeiten wie „Triade“ und weitere systemische Betrachtungen stammen aus diesem Kontext.
Live-Demonstration: KI-Integration in Coachingprozesse
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Praktische Vorführung, wie ChatGPT visuelle Inputs (Screenshot eines Modells) interpretieren und Feedback geben kann.
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Das gezeigte Modell enthielt sechs Spalten mit unterschiedlichen Perspektiven (z. B. menschlich, kollektiv, technologisch) sowie fünf Prozessphasen (Anbahnung bis Transfer).
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Erste KI-Auswertung wurde besprochen, inklusive Feedback auf Struktur und Qualität der Handschrift im PDF.
Beispielanwendung mit Christina Winter
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Gemeinsame Anwendung des Modells auf Christina Winter, inklusive:
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Prompt-Erstellung für die KI zur Reflexion des Modells auf Basis von LinkedIn-Profil und Webseite.
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Identifikation von Bereichen, in denen Christina als Mensch zwingend erforderlich ist (z. B. emotionale Intelligenz, Beziehungsarbeit).
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Darstellung von KI-unterstützbaren Bereichen (z. B. Content-Ideen, Moodboards, Textentwürfe).
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Bereiche, in denen KI ersetzen kann (z. B. SEO-Texte, Präsentationsfolien, Kalendereinträge).
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Reflexion und Triadisches Coachingmodell
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Ausarbeitung des 5-Schritte-Modells zur Integration von KI im Coaching:
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Modell vorgeben – der Coach bringt ein Framework mit.
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Kunde befüllt – eigenständige Auseinandersetzung mit dem Modell.
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KI gibt Input – anhand bereitgestellter Kontexte (z. B. Webseite, LinkedIn).
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Coach + Klient reflektieren – Abgleich zwischen KI-Auswertung und Kundensicht.
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Gemeinsame Weiterentwicklung – Triade aus Coach, Klient, KI diskutiert und optimiert Inhalte.
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Erkenntnis: Die Kraft der dritten Stimme (KI) kann neue Einsichten geben und systematisch reflektiert werden.
Vertiefung: Prompt-Verfeinerung und skalierbare KI-Nutzung
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Nachschärfung des Prompts für differenziertere KI-Antworten (weniger „lieb“, mehr „realistisch“).
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Vorschläge, wie KI in Online-Kurse und automatisiertes Onboarding integriert werden kann (z. B. mit digitalen Avataren, Funnel-Systemen, Kundenquiz).
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Betonung, dass KI nicht den Coach ersetzt, sondern skaliert, begleitet und fokussiert.
Blindspot-Analyse durch KI
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KI identifiziert mögliche blinde Flecken der Klientin:
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Selbstidentifikation mit der Marke verhindert objektive Skalierung.
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Kreativität als Ausrede für Chaos.
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Angst vor Verwässerung durch Standardisierung.
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Perfektionismus hindert pragmatische Umsetzung.
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Appell: Wandel von „Created to create“ hin zu „Structured to scale“.
Abschluss und Meta-Ebene
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Empfehlung, KI neutral (ohne gespeicherte Erinnerungen) einzusetzen, um aus Sicht des Kunden arbeiten zu können.
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Hinweis, dass die KI durch gezielte Daten (z. B. Profiltexte) mit der Sprache und Identität der Berater:innen trainiert werden kann.
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Idee: Entwicklung individueller Custom GPTs auf Basis persönlicher Brand-Voice.
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Call-to-Action: Nutzung der gezeigten Ansätze in der eigenen Beratungspraxis und Skalierung durch KI.
Kernthemen für die Online Academy:
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Praktische Integration von KI in Coachingprozesse.
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Triadisches Modell als methodische Grundlage.
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Prompt-Engineering zur qualitativen Steuerung der KI.
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Skalierbarkeit, Automatisierung und Eigenverantwortung im digitalen Coaching.
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Reflexion von Blindspots und Identitätsarbeit durch KI.
Übung mit Reflexion
Zusammenfassung:
1. Eigenes Durchlaufen des KI-gestützten Positionierungsprozesses
Zu Beginn wurden die Teilnehmenden aufgefordert, selbst aktiv durch den zuvor vorgestellten KI-gestützten Positionierungsprozess zu gehen – so, als würden sie sich selbst beraten. Ziel war es, durch eigenes Erleben und Reflektieren ein tieferes Verständnis für den Prozess zu entwickeln. Die Skala von 1 bis 10 diente dabei zur Selbsteinschätzung des Engagements.
2. Umgang mit fehlenden eigenen Materialien
Für Teilnehmende ohne eigenes LinkedIn-Profil, Lebenslauf oder Webseite wurde geraten, alternativ ein Profil einer vertrauten Person zu verwenden – beispielsweise von Christina Winter – um trotzdem mit dem Prozess arbeiten zu können.
3. Live-Durchlauf mit Fedor
Fedor stellte sich als SEO-Experte mit starkem Fokus auf Positionierung und intuitive Gesprächsführung vor. Gemeinsam wurde sein LinkedIn-Profil analysiert, Inhalte extrahiert und in ein strukturiertes Modell übertragen.
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Die KI identifizierte relevante Prozessphasen und differenzierte zwischen Aufgaben, bei denen der Mensch unverzichtbar ist (z. B. Erstgespräch, Positionierung, Content-Review), und solchen, die automatisiert unterstützt werden können (z. B. Keyword-Analyse, Reporting).
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Zusätzlich zeigte sich, dass Fedor durch sein Gespür für Zwischentöne und seine empathische Herangehensweise nicht durch KI ersetzbar ist – ein wichtiges Differenzierungsmerkmal.
4. Reflexion & Selbstcoaching durch kritische Fragen
Im nächsten Schritt wurden die Teilnehmenden dazu ermutigt, selbstkritische Reflexionsfragen zu formulieren, um die Qualität der KI-Ergebnisse zu hinterfragen und zu vertiefen. Diese Fragen fungieren als Trigger für tiefergehende Erkenntnisse und stärken die Eigenverantwortung im Coachingprozess.
5. Identifikation individueller Blindspots
Ein zentrales Element des Trainings war das Herausarbeiten persönlicher Blindspots im Umgang mit KI. Beispiele von Fedor:
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Sorge, dass KI seine persönliche Handschrift verwässert.
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Zweifel am Nutzen von Systematisierung, weil er „es auch ohne kann“.
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Angst, durch KI ersetzbar zu wirken.
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Wunsch nach tieferer Integration von Intuition und Technik.
Die KI diente hier als Resonanzraum zur Selbstreflexion. Die Teilnehmenden wurden dazu animiert, diese Punkte ernst zu nehmen und daraus strategische Entwicklungen abzuleiten.
6. Weitere Teilnehmerbeiträge & kollektive Intelligenz
Arno und andere Teilnehmende brachten eigene technische Fragen ein, z. B. zur Interpretation von Prozessphasen durch die KI. Dabei wurde klargestellt, dass fehlende Vorgaben zu abweichenden Ergebnissen führen können – ein gewünschter Reflexionsanstoß.
Teilnehmende wie Dagmar und Christine teilten ihre Erlebnisse und zeigten auf, wie eigene Modelle (z. B. Christines SEGEL-Modell) mit dem KI-Modell kombiniert und vertieft werden können. Besonders hervorgehoben wurde die kreative, intuitive Prompt-Entwicklung – jenseits von Standardvorlagen – als Schlüssel zur wirkungsvollen Nutzung von KI.
7. Zentrale Erkenntnisse & Impulse
Zum Abschluss wurden individuelle Kernimpulse geteilt, z. B.:
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Nutze KI nicht, um effizienter zu werden, sondern um tiefer zu gehen.
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Vertraue darauf, dass deine Intuition und die KI gemeinsam mehr erreichen können.
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Erstelle einen digitalen Zwilling, um deine Beratung skalierbar zu machen.
Diese Impulse entstanden durch das triadische Arbeiten: Mensch, KI und Prozess im Zusammenspiel.
Fazit:
Der Call war ein kraftvoller Erfahrungsraum, der nicht nur technische Anwendung, sondern vor allem Selbstreflexion, Intuition und kreative Integration von KI in die eigene Positionierung förderte. Die Teilnehmenden wurden zu Co-Creatoren ihrer nächsten Entwicklungsstufe – unterstützt durch eine klug geführte Prozessstruktur und einen starken Gruppenrahmen.
Vormachen – Tina
Zusammenfassung:
Ziel des Calls
Der Trainingscall fokussiert sich auf die Entwicklung und Analyse von Geschäftsmodellen mithilfe Künstlicher Intelligenz. Die Teilnehmenden lernen, wie sie ihre Kund:innen im Beratungsprozess systematisch begleiten und gleichzeitig eigene Geschäftsmodelle reflektieren und weiterentwickeln können. Zentral ist dabei die praktische Anwendung von Modellen wie dem Business Model Canvas und dem Nutzendreieck, unterstützt durch den gezielten Einsatz von KI-gestützten Prompts und Tools.
Inhalte im Überblick
1. Ausgangssituation & Zielsetzung
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Teilnehmer:innen wollen Kund:innen in der Entwicklung und Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells beraten.
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Fokus liegt auf Stärken-Schwächen-Analysen, der Wirkung von Marktveränderungen sowie Potenzialen zur Weiterentwicklung.
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KI wird als Tool genutzt, um „Blindspots“ sichtbar zu machen und Impulse für strategische Entscheidungen zu geben.
2. Praxisbeispiele: Tina & Claudia
Zwei Teilnehmerinnen, Tina und Claudia, stellen exemplarisch ihre unternehmerischen Situationen vor:
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Tina (Pädagogin & Unternehmerin in der Pflegeausbildung):
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Betreibt eine Softwarefirma für Ausbildungsdokumentation.
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Hat viele Ideen, jedoch wenig Marketing-/Vertriebsexpertise.
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Wünscht sich ein strukturiertes, KI-gestütztes Selbstberatungs-Tool.
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Claudia (Recruiting-Beraterin für kleine IT-Unternehmen):
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Entwickelt Prozesse für Recruiting, Einarbeitung und Mitarbeiterbindung.
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Will mit KI kleine automatisierte Tools entwickeln, die ihre Methode verlängern und den Transfer beim Kunden sichern.
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3. Vorstellung des Bot-Systems vom Koerting Institute
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Kurze Präsentation des internen GPT-Systems zur Unterstützung bei:
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Call-Zusammenfassungen
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LinkedIn-Postings
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Kundenanalysen, Workbooks, Prozessdokumentationen
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Konzept der „Bot-Armada“ als Vorstufe zu autonomen Agentensystemen
4. Einführung in das Business Model Canvas (BMC)
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Erklärung der neun Bausteine des BMC mit praktischer Anwendung auf Tinas Geschäftsmodell.
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Die KI wird so genutzt, dass sie aus unstrukturierten Informationen (LinkedIn-Profil, Website, Produktblätter) ein vollständiges BMC erzeugt.
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Die Ergebnisse werden validiert und inhaltlich präzisiert.
5. Deep Dive: Nutzendreieck
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Das Modell zeigt die Beziehung zwischen:
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den Bedürfnissen der Zielgruppe,
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dem eigenen Angebot,
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sowie den Angeboten von Marktbegleitern.
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Dient zur Identifikation von:
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ungenutzten Marktpotenzialen,
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USP,
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Risiken durch fehlende Leistungsbestandteile.
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6. KI-gestützte Marktrecherche mit Deep Research Prompt
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Aufbau eines spezifischen Prompts zur Erstellung einer KI-basierten Wettbewerbsanalyse für Tinas Markt.
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Live-Demonstration: die KI führt eigenständig eine detaillierte Marktanalyse durch, auf Basis öffentlich zugänglicher Quellen.
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Ziel: Substanzielle Basis für SWOT-Analyse und strategische Weiterentwicklung.
7. Methodentransfer und strategische Ableitung
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Erstellung eines KI-generierten Buchkapitels zur Methodendokumentation (BMC, Business Model U).
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Klarer Workflow:
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Kontextaufbau →
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Modellintegration →
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Marktrecherche →
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SWOT-Analyse →
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Entwicklung einer zukünftigen Positionierung.
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Key Learnings & Nutzen für Teilnehmende
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Effizienz: Geschäftsmodellanalyse, die früher Tage oder Wochen dauerte, kann nun in Stunden erfolgen.
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Tiefe: Die KI liefert neue Denkanstöße, erkennt Muster und potenzielle Schwachstellen im Geschäftsmodell.
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Skalierbarkeit: Die vorgestellte Methodik ist eins zu eins auf Kund:innenprojekte übertragbar.
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Klarer Beratungsprozess: Strukturierte Vorgehensweise inkl. Prompting-Logik, Workbooks und Methodensammlung.
Besonderheiten des Trainingsformats
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Interaktives Coaching mit Live-Demonstration an realen Fällen.
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Vollständige Integration der KI in den Beratungsprozess.
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Nutzung von Workbooks, Prompt-Sammlungen und modularen GPTs zur kontinuierlichen Anwendung im Alltag.
Nachmachen – Claudia
Zusammenfassung:
1. Einstieg und Zielsetzung
Zu Beginn des Trainingscalls wird das Ziel gesetzt: Die Teilnehmer:innen – angeleitet durch ein Live-Coaching mit Claudia – entwickeln ihr persönliches Geschäftsmodell basierend auf Business Model You. Anders als beim klassischen Business Model Canvas steht hier die Einzelperson als Unternehmer:in im Mittelpunkt. Claudia fungiert als Beispiel, doch alle Teilnehmenden sind aufgefordert, parallel mitzuarbeiten.
2. Methode: Business Model You
Die Methode Business Model You von Tim Clark wird als passgenaues Werkzeug für Solo-Selbstständige vorgestellt. Trotz des Ursprungs im Angestelltenkontext ist das Modell laut Workshop-Leitung hervorragend geeignet für Einzelunternehmer:innen. Es beinhaltet neun Bausteine, analog zum Business Model Canvas:
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Kundensegmente
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Wertangebot
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Kanäle
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Kundenbeziehungen
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Einnahmequellen
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Schlüsselressourcen
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Schlüsselaktivitäten
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Schlüsselpartner
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Kostenstruktur
Die Teilnehmer:innen erhalten die Aufgabe, diese Bausteine mit ihrer eigenen unternehmerischen Realität zu füllen und eventuelle Unstimmigkeiten oder Lücken im Output der KI aktiv zu challengen.
3. Interaktive Anwendung und KI-Challenge
Am Beispiel von Claudia wird demonstriert, wie man mit Hilfe von KI das eigene Geschäftsmodell analysiert und entwickelt:
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Claudia bringt Input über sich und ihre Arbeit ein.
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Die KI generiert auf Basis des Business Model You ein Modell.
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Unstimmigkeiten – z.B. das fiktive Auftauchen von „Memberships“ – werden offen angesprochen und von der KI in einer zweiten Runde präzisiert.
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Es wird betont, wie wichtig es ist, die KI-Outputs zu überprüfen, zu hinterfragen und gezielt zu steuern.
4. Einführung in das Nutzen-Dreieck
Im nächsten Schritt wird mit dem Nutzen-Dreieck eine weitere Methodik eingeführt, die eine Tiefenanalyse aus drei Perspektiven verlangt:
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Das eigene Leistungsversprechen
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Die Bedürfnisse der Zielgruppe
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Die Aktivitäten der Mitbewerber
Die zugrunde liegende Theorie und Methodik stammt aus dem Workbook (Seite 58–64), welches als Grundlage für den folgenden Prompt dient.
5. Entwicklung des Deep Research Prompts
Die Gruppe erstellt gemeinsam einen maßgeschneiderten Deep Research Prompt zur Analyse des Marktes und zur Vertiefung des Nutzen-Dreiecks:
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Claudia bringt z.B. spezifische Mitbewerber wie Talent-Centric.de ein.
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Der Prompt wird angepasst, um gezielt diese Mitbewerber in die Marktanalyse einzubeziehen.
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Der fertige Prompt ist umfangreich (ca. eine A4-Seite) und wird in ein neues Chatfenster mit GPT-4 eingebunden.
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Die KI stellt Rückfragen zu Leistungen, Zielgruppen, Sichtbarkeit etc., die dann beantwortet werden müssen, um die Analyse korrekt durchzuführen.
6. Praktische Anwendung und nächste Schritte
Teilnehmer:innen speichern den Prompt und führen ihn in einem neuen Chatfenster mit GPT-4 oder GPT-4o aus. Die Bedeutung der Formatwahl (z.B. GPT-4o für tiefe Analyse) wird erklärt. Ziel ist es, eine fundierte Wettbewerbsanalyse zu erhalten, die zur scharfen Positionierung und Weiterentwicklung des Geschäftsmodells beiträgt.
Fazit
Dieser Trainingscall ist ein tiefgehender und interaktiver Coaching-Prozess, der nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern die Teilnehmer:innen durch konkrete Prompts und Live-Anwendung dazu befähigt, ihre Geschäftsmodelle eigenständig und präzise mithilfe von KI weiterzuentwickeln. Das Zusammenspiel aus Business Model You, Nutzen-Dreieck und Deep Research Prompt bietet eine strukturierte und praxisnahe Methodik für Solo-Selbstständige.
Deep Research in Gamma und Übertrag Nutzendreieck
Zusammenfassung:
Fokus des Trainings
Der Call drehte sich zentral um die wirksame Kombination von KI-gestütztem Deep Research, der Integration in Geschäftsmodelle und der Übertragung in das Nutzendreieck, um daraus eine klare Positionierung und strategische Differenzierung zu erarbeiten. Anhand konkreter Teilnehmerbeispiele (Claudia, Tina) wurde dieser Prozess Schritt für Schritt live durchlaufen.
1. Einstieg: Selbstreflexion zur Positionierung
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Die Teilnehmer bewerteten ihre eigene Positionierung auf einer Skala von 1 bis 10.
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Ziel war, zu erkennen, wie klar und fundiert die eigene Markt- und Zielgruppenanalyse bereits ist – oder ob noch „Nebel in Tüten“ existiert.
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Erkenntnis: Eine zu geringe Bewertung (z. B. 7) kann ein Signal für fehlende Marktschärfe oder unklare Nutzenkommunikation sein.
2. Deep Research als Basis
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Es wurde mit KI-gestützten Recherchen gearbeitet, die systematisch Wettbewerber, Zielgruppenbedürfnisse und emotionale Treiber im Markt analysieren.
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Beispiel Claudia: 24 Seiten Deep Research zur Recruiting-Landschaft im Mittelstand, mit konkreten Erkenntnissen zu Marktbedürfnissen, Differenzierungsmerkmalen und Schwächen im Markt.
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Tool: Die Inhalte wurden über Gamma.app visualisiert und in Präsentationen überführt (alternative zu PowerPoint, KI-basiert, mit Exportfunktion).
3. Geschäftsmodell-Transfer & Nutzendreieck
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Geschäftsmodelle wurden über das Business Model You erarbeitet und in ein strukturiertes, KI-verwertbares Format gebracht.
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Die gewonnenen Insights (Marktanalyse, LinkedIn-Profile, Website-Inhalte, Geschäftsmodell) wurden dann gemeinsam in das Nutzendreieck überführt.
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Ziel des Nutzendreiecks: Klarheit über
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Alleinstellungsmerkmale
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Unbefriedigte Bedürfnisse
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Risikozonen und rote Ozeane
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Marktchancen & Innovationspotenziale
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Ergebnis: Vollständige Einordnung der eigenen Positionierung im Wettbewerb auf Basis dreier Perspektiven – Ich, Kunde, Markt.
4. Anwendung: Von der Analyse zur Handlung
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Die Ergebnisse der KI-Auswertung bieten:
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Handlungsempfehlungen für Angebotsentwicklung
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Klarheit über eigene USPs
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Identifikation blinder Flecken
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Erste Hypothesen zu zukünftigen Differenzierungsfeldern
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Wichtig: Kritische Prüfung durch den Nutzer bleibt unerlässlich, da KI auch spekulative Inhalte erzeugen kann.
5. Praxistransfer & Beratungsarchitektur
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Die KI wird als „triadischer Coaching-Partner“ verstanden: Kunde – Berater – KI.
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Ziel ist nicht nur Reflexion, sondern substanzielle Co-Kreation von Positionierung, Kommunikation und Strategie.
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Teilnehmer erhalten Tools und Prompts, um diesen Prozess künftig selbstständig durchführen zu können (inkl. Workbook-Verweise und Modellseiten).
6. Ausblick und Anwendungsmöglichkeiten
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Übertragbarkeit des Prozesses auf weitere Kontexte:
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Marketingtexte, Copywriting, Newsletter
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Angebotsentwicklung, Präsentationen, Webseiten
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Stellenausschreibungen, Persona-Entwicklung
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Hinweis: Für detaillierte Präsentationen oder Slides eignet sich Gamma besonders als visuelles Tool zur Ergebnisaufbereitung.
Zusätzliche Hinweise
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Alle im Call gezeigten Prompts und Workflows wurden im Workbook dokumentiert.
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Einsteiger wurden gezielt durch alle Schritte geführt, sodass auch Anfänger in der KI-gestützten Analyse konkrete Ergebnisse erzeugen konnten.
Schnelldurchgang – Anja
Deep Dive mit Anja: Geschäftsmodell, KI & Deep Research
In dieser Session steht Anja im Zentrum des Coachings. Gemeinsam wird exemplarisch erarbeitet, wie Coaching-Klienten mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) strategisch und kontextbasiert in ihrem Geschäftsmodell begleitet werden können. Ziel ist es, zu zeigen, wie sich Businessmodelle mit KI-gestützter Methodik strukturieren, erweitern und differenziert analysieren lassen.
Zentrale Inhalte und Methodiken
🔹 Einstieg & Kontextklärung:
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Diskussion zur „Triade“ – dem ko-kreativen Zusammenspiel zwischen Klient, Coach und KI.
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Klärung, wie die KI als zusätzlicher Reflexions- und Analysepartner im Beratungsprozess integriert wird.
🔹 Nutzen-Dreieck & strategische Marktperspektive:
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Einführung des Nutzen-Dreiecks: Zusammenspiel von Zielgruppe, Marktbegleitern und eigener Positionierung.
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Ziel: tiefere Erkenntnisse zur Selbstpositionierung durch Kontextverständnis.
🔹 Transfer auf Anjas Geschäftsmodell:
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Verwendung des Business Model You-Ansatzes zur Strukturierung von Anjas beruflicher Identität.
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Datenbasis u.a. aus LinkedIn-Profil und (optionalem) Lebenslauf.
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Klärung der zentralen Bausteine: Kundensegmente, Werteangebote, Kanäle, Einnahmequellen, Schlüsselressourcen etc.
🔹 Integration von KI für Deep Research:
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Erstellung eines Deep Research Prompts auf Basis des zuvor erarbeiteten Kontexts.
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Ziel: systematische Recherche nach Frustrationen, Wünschen und Herausforderungen der Zielgruppe sowie Analyse der Wettbewerbslandschaft.
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Zwei Marktbegleiter wurden konkret eingebunden:
🔹 Personalisierung & Individualisierung:
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Anpassung der Analyse an Anjas reale Coachingformate (Einzelcoachings, Workshops, Gruppencoachings).
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Regionale Eingrenzung auf den DACH-Raum.
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Berücksichtigung ihrer vorhandenen Online-Präsenzen (LinkedIn, Website).
Takeaways & Learnings
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KI erweitert Beratung: Die Einbindung von KI ermöglicht eine deutlich tiefere Analyse – schneller, breiter, präziser.
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Systematik trifft Intuition: Der Einsatz von Modellen wie Business Model Canvas und Nutzen-Dreieck kombiniert Struktur mit persönlichem Coaching-Stil.
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Toolgestützte Effizienz: Die KI-gestützte Recherche ersetzt keine menschliche Intuition, ergänzt sie aber auf produktive Weise.
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Übertragbarkeit: Die im Call gezeigte Vorgehensweise ist 1:1 auf andere Coaching-Settings übertragbar – als Blaupause für die eigene Arbeit mit Klienten.
Schnelldurchgang II – Cornelia
Zusammenfassung:
Ausgangspunkt: Unterstützung für Cornelia beim Business Model Canvas
Im Mittelpunkt des Trainings steht Cornelia, die Schwierigkeiten hat, ihr Business Model Canvas trotz mehrfacher Versuche vollständig zu erarbeiten. Der Trainer greift dies auf und demonstriert live, wie man aus bereits vorhandenen Informationen ein strukturiertes Modell erarbeitet.
Vorgehen: Transformation unstrukturierter Inhalte in ein Modell
Der Trainer nimmt sich Inhalte aus Cornelias bestehender Webseite und anderen Quellen vor und überträgt diese exemplarisch in ein strukturiertes Format. Dabei nutzt er die Methode „Hey, das bin ich“ als Einstieg – ein persönlicher Blick auf das eigene Angebot aus Kundensicht.
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Es wird aufgezeigt, wie man vorhandene Informationen (z. B. über „Über mich“-Texte und Angebotsübersichten) in strukturierte Modelle wie das Business Model Canvas einbettet.
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Das Vorgehen basiert auf dem Prinzip: „Übertrage unstrukturierte Informationen in ein strukturiertes Modell“.
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Dieses Vorgehen wird explizit mit dem methodischen Rahmen des Business Model Canvas verbunden, welches als Strukturierungshilfe dient.
Demonstration: Praktische Anwendung mit Cornelias Inhalten
Der Trainer arbeitet exemplarisch mit Cornelias Texten:
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Inhalte werden direkt in das Canvas eingefügt.
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Es wird erklärt, wie die einzelnen Informationen zueinander in Beziehung stehen.
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Ziel ist es, dass Cornelia (und andere Teilnehmende) erkennt, wie ihre individuelle Positionierung und Angebotsbeschreibung in das Modell überführt werden kann.
Reflexion und Anwendung
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Die Übung soll zur Selbstanwendung anregen: Cornelia wird ermutigt, das Vorgehen erneut auszuprobieren, wenn sie wieder Energie hat.
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Die Idee ist, durch das strukturierte Vorgehen eine klarere Positionierung und ein besseres Selbstverständnis im eigenen Business zu gewinnen.
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Zudem wird auf den Ursprung der Positionierung verwiesen (z. B. Buchworkshop), was verdeutlicht, dass bestehende Arbeiten oft eine gute Grundlage für die weitere Modellarbeit bieten.
Abschluss und Transfer
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Der ausgearbeitete Entwurf wird Cornelia zur Verfügung gestellt, u. a. über die WhatsApp-Gruppe.
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Das Ziel ist, dass sie darauf aufbauend weiterarbeiten kann – mit einem Modell, das Klarheit und Fokus bietet.
Kernaussage:
Unstrukturierte Informationen lassen sich durch gezielte Modellarbeit in strukturierte, nutzbare Geschäftsgrundlagen überführen – das Business Model Canvas dient dabei als Werkzeug zur Selbstklärung und zur Positionierung aus Kundensicht.
Carsten Wittmann
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Zusammenfassung: Datenschutz & KI-Compliance im Beratungskontext
Gast: Carsten Wittmann – KI-Berater & Experte für Datenschutz, EU AI Act & Compliance
1. Einleitung & Zielsetzung
Torsten führt ins Thema ein: Im Fokus steht die Frage, „Wozu sind wir beim Kunden in der Lage?“ – insbesondere in Bezug auf das Sammeln und Nutzen von Daten aus Workshops und Kundengesprächen. Carsten Wittmann wird als Experte eingeführt, der fundierte Einblicke in rechtliche und technische Anforderungen beim Einsatz von KI im Beratungsalltag gibt.
2. Bedeutung & Herausforderungen: KI und rechtliche Rahmenbedingungen
Carsten hebt hervor, dass Datenschutz, EU AI Act und allgemeine Compliance zentrale Aspekte für die professionelle Nutzung von KI im Unternehmen darstellen. Er hat dafür ein eigenes Framework entwickelt, das Berater dabei unterstützt, ihre Use Cases rechtssicher und praxisnah zu bewerten.
Kernpunkte:
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Die Anwendung von KI muss datenschutzkonform und rechtskonform erfolgen.
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Eine allgemeine Zustimmung reicht oft nicht – insbesondere, wenn Daten langfristig oder für neue Zwecke (z. B. KI-Auswertung) verwendet werden.
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Unterschiedliche Use Cases (1:1-Coaching, Zoom-Workshops, Transkriptionen) erfordern spezifische Prüfungen auf Basis von Datenarten, Beteiligten, Zweck und Systemen.
3. Carstens Compliance-Framework im Überblick
Ein systematischer Ansatz, bestehend aus:
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11 Bausteinen (z. B. Toolauswahl, Einwilligung, Datenübertragung, IP-Rechte, Löschungspflichten).
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Fragekatalog zur Identifikation relevanter Compliance-Themen.
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Custom GPT-Tool, das Schritt für Schritt durch Risikoanalyse und Dokumentation führt.
Wichtige Inhalte:
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Risikoklassifikation gemäß EU AI Act (verboten, hoch, begrenzt, minimal).
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Jeder Use Case wird nach Relevanz der Bausteine geprüft.
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Automatische Erstellung von Maßnahmenlisten (z. B. AV-Vertrag, Datenschutzerklärung, Löschfristen).
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Vorlagen und Mustertexte (z. B. NDA, Einwilligung, IP-Checkliste).
4. Typische Anwendungsfälle und Empfehlungen
Carsten zeigt auf, welche rechtlichen Anforderungen bei konkreten Beratungsszenarien (Coaching, Workshops, Zoom-Aufzeichnung) entstehen:
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Einwilligung muss konkret und dokumentierbar sein.
Mündliche Zustimmung reicht nicht; idealerweise QR-Code oder schriftliche Bestätigung. -
Video- & Bildrechte sind gesondert zu betrachten.
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Sensible Daten und Geschäftsgeheimnisse müssen besonders geschützt werden.
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DSGVO-Compliance hängt nicht nur vom Tool, sondern auch von Konfiguration und Anwendung ab.
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Für manche Tools (z. B. Zoom) muss aktiv auf EU-Servern gehostet und konfiguriert werden.
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Verwendung von lokalen Tools (z. B. Whisper, LangDoc, QuickTime) wird empfohlen, um Datentransfers zu vermeiden.
5. Diskussion & Praxisfragen aus der Runde
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Umgang mit langfristiger Datennutzung (z. B. Aufzeichnungen für spätere Gruppen).
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Widerrufsmöglichkeiten & Rechte der Betroffenen.
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Technische Anonymisierungsmöglichkeiten mit lokalen Tools oder manuell.
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Rechtliche Absicherung durch klare Kommunikation und transparente Prozesse.
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Bedeutung von Vertrauen, Verantwortung und Pragmatismus im Beratungsalltag.
6. Empfehlungen für die Umsetzung
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Frühzeitige Information der Kunden über Toolnutzung, Datennutzung, Speicherfristen.
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Entwicklung standardisierter Prozesse, z. B.:
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Muster für Einwilligungen
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Vorab-E-Mails mit Transparenzinformationen
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Prozesse zur Datenlöschung
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Regelmäßige Schulungen & Tool-Bewertungen
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7. Bereitgestellte Ressourcen
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Zugriff auf das Custom GPT (wird noch überarbeitet, derzeit eingeschränkt).
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Zugang zu Vorlagen (Einwilligung, AV-Vertrag, Checklisten etc.).
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Vertiefendes Kapitel im Workbook (13 Seiten) mit Fachbeitrag von Carsten.
Fazit
Der Call liefert ein praxisnahes, aber substanzreiches Verständnis dafür, wie KI-Systeme im Beratungsumfeld rechtssicher eingesetzt werden können. Carsten Wittmann gibt nicht nur rechtliche Einblicke, sondern auch konkrete Werkzeuge an die Hand – ein unverzichtbarer Leitfaden für alle, die mit KI arbeiten und gleichzeitig Verantwortung übernehmen wollen.
Weitere Hacks und Reflexion
Zusammenfassung:
Dieser intensive Trainingscall vertieft den Einsatz von triadischer Beratung, der Rolle einer dritten Instanz im Beratungsprozess und wie diese Struktur die Selbstreflexion beim Kunden unterstützt. Ausgangspunkt ist die klare Haltung: Die Beraterin oder der Berater führt durch strukturierte Reflexion und ermöglicht Entwicklung – auf Augenhöhe, mit Tools, Methoden und Haltung.
1. Triadische Beratung: Struktur und Reflexion
Die Teilnehmer:innen reflektieren anhand eines konkreten Falls (Katja Michalek) die Anbahnung und Auftragsklärung in einem realen Beratungssetting. Dabei wird deutlich:
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Beratung wird zur strukturierten Selbstklärung,
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Modelle und Fragebögen ermöglichen Reflexionsräume,
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die eigene Haltung als „beratende Führungskraft“ wird zentral.
2. Methodenintegration & KI als Sparringspartner
Ein starker Schwerpunkt liegt auf der intelligenten Integration von bestehenden Methodenmodellen in die eigene Beratungspraxis – unter anderem am Beispiel von:
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Christina Winters Buch mit über 300 Seiten Methodensammlung zur Positionierung,
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Claudia Hümpels Nutzen-Dreieck,
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dem Archetypenmodell zur Markenentwicklung und Zielgruppenansprache.
Anhand dieser Beispiele zeigt der Trainer in Echtzeit, wie Methoden aus Büchern (via Foto oder PDF) in ChatGPT eingespeist, interpretiert und für individuelle Kundenkontexte weiterentwickelt werden können. Die KI wird zum Resonanzraum und Strukturgeber – niemals Ersatz für menschliche Kompetenz, aber ein mächtiger Verstärker.
3. Transfer auf Zielgruppen und Marktkommunikation
Ein besonders wirkungsvoller Moment entsteht durch die Live-Zuordnung von Archetypen (z. B. Magier, Beschützer) zu Berater:innen und deren Zielgruppen – mit sofortiger Ableitung für:
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Positionierung,
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Sprache im Marketing,
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Angebote und Storytelling.
Der Schlüssel: Nicht das bloße Übernehmen bestehender Modelle, sondern das bewusste Übersetzen in die eigene Sprache, den eigenen Kontext – für echte Authentizität und Relevanz.
4. YouTube als Datenquelle für Methodenanalyse
Ein weiteres Praxisbeispiel zeigt, wie aus einem Transkript eines YouTube-Videos (z. B. zur Einwandbehandlung) ein eigenständiges Beratungsmodell (TRUST-Modell) generiert werden kann. Der Impuls: Jede öffentliche Quelle kann strukturiert analysiert und transformiert werden, um daraus ein eigenes Modell mit USP zu entwickeln.
5. Praxisfragen & technische Rahmenbedingungen
Die Teilnehmenden (u. a. Simona) bringen reale Herausforderungen ein: Wie lassen sich analoge Settings mit Großgruppen digital begleiten? Wie lassen sich Medienbrüche minimieren? Welche Technik (z. B. Mikrofone, Tools wie Mentimeter) unterstützt das? Die Diskussion führt zu pragmatischen Antworten – mit einem klaren Appell:
Der Aufwand muss immer im Verhältnis zum zu erwartenden Nutzen stehen – technische Exzellenz ist kein Selbstzweck.
6. Rechtlicher Rahmen: Nutzung von Modellen & Copyright
Im Dialog mit Carsten wird die rechtliche Perspektive geklärt: Die Nutzung gekaufter Bücher und frei zugänglicher Methoden zur eigenen Weiterentwicklung ist zulässig – solange keine exakte Kopie oder Veröffentlichung erfolgt, sondern ein eigener, transformierter Zugang gewählt wird. Auch hier gilt: The human in the loop is essential.
Fazit:
Dieser Call ist ein Meisterstück der praktischen Integration von KI, Struktur und Haltung in der Beratung. Wer wissen will, wie Modelle nicht nur erklärt, sondern transformiert und wirksam eingesetzt werden – wird in diesem Call reich belohnt. Ein Muss für alle, die ihr Repertoire auf ein neues Level heben wollen.
Erstberatung mit KI
Zusammenfassung:
1. Kontext und Ziel des Trainingscalls
In diesem Trainingscall wurde ein konkreter Praxisfall aus dem Inner Circle durchleuchtet: Katja, Expertin für Resilienzarbeit mit Führungskräften und Unternehmen, reflektiert gemeinsam mit dem Koerting-Institut ein Qualifizierungsgespräch mit einem potenziellen Unternehmenskunden. Ziel war es, mit Unterstützung der KI (insb. ChatGPT) das Gespräch auszuwerten und daraus ein tragfähiges und anschlussfähiges Angebotskonzept zu entwickeln – schnell, fundiert und in enger Verzahnung mit der eigenen Positionierung.
2. Ausgangspunkt: Das Qualifizierungsgespräch
Katja führte ein Gespräch mit „Klaus“, einem Prokuristen eines Sicherheitsunternehmens mit rund 1000 Mitarbeitenden. Ausgangspunkt war ein allgemeiner Austausch, in dem sich das Interesse von Klaus am Einsatz von Katjas Resilienz-Test im Onboarding-Prozess zukünftiger Führungskräfte herauskristallisierte. Das Gespräch wurde mit Erlaubnis aufgezeichnet und für die spätere Reflexion transkribiert.
3. Methodik: Systematische Gesprächsanalyse mittels KI
Die KI wurde mit zwei zentralen Inputs gefüttert:
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Katjas Positionierung und Angebote (aus LinkedIn und Website)
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Das transkribierte Gespräch
Daraufhin erfolgte eine strukturierte Analyse anhand der acht Qualifizierungsfragen des Koerting-Instituts:
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Wo steht der Kunde?
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Wo will er hin?
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Was steht ihm im Weg?
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Welche Schmerzen, Ängste oder Probleme bestehen?
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Welche Wünsche und Träume hat er?
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Was würde passieren, wenn er so weitermacht wie bisher?
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Was würde er sofort ändern, wenn er einen Wunsch frei hätte?
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Wie hoch ist die Investitionsbereitschaft und was könnten nächste Schritte sein?
Die KI konnte dabei detailliert auswerten, welche Fragen explizit oder implizit angesprochen wurden – mit dem Fazit: Katja hat den Gesprächsrahmen methodisch sehr gut umgesetzt. Lediglich die „Wunschfrage“ wurde nicht direkt gestellt – ein leicht umsetzbarer Verbesserungspunkt.
4. Reflexion der Einwandbehandlung – Anwendung des TRUST-Modells
Die KI analysierte Katjas Umgang mit Einwänden im Gespräch (z. B. Kosten-Nutzen-Verhältnis, Überfrachtung, strukturelle Trägheit) anhand des TRUST-Modells:
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Timing: Der richtige Zeitpunkt wurde berücksichtigt.
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Ruhe bewahren: Gesprächsführung blieb souverän.
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Ursache hinter dem Einwand: Katja fragte mehrfach sanft nach dem „Warum hinter dem Warum“.
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Spiegeln: Aktives Spiegeln und Validierung.
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Transformation: Aus Einwänden wurden Lösungsansätze formuliert.
Ergebnis: Das TRUST-Modell wurde vollständig angewandt – teils sogar unbewusst. Die KI würdigte Katjas Professionalität ausdrücklich.
5. Angebotsentwicklung: Vom Test zu einem integrierten Lösungspaket
Katjas zentrale Frage lautete: Wie entwickle ich aus dem Gespräch ein tragfähiges, anschlussfähiges Angebot – jenseits eines Einzelprodukts?
Die KI leitete folgende strategische Empfehlungen ab:
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Kein isoliertes Produkt, sondern ein modulares Angebotspaket entwickeln.
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Empfehlung für ein mehrstufiges Angebot (Kompakt / Standard / Premium), z. B.:
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Resilienz-Test (z. B. via Bot) als Pre-Work
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Präsenz-Workshop
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Nachsorge-Gruppencoaching
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Toolkits und Handouts für Bereichsleiter
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Sprache und Begrifflichkeiten des Kunden verwenden (z. B. Fan-Prinzip)
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Emotionalen Return on Investment deutlich machen
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Bestehende Bausteine nutzen, keine Neuentwicklung (Stichwort: „Baue kein neues Musical“)
Wichtig: Das Angebot soll so gestaltet sein, dass es vom Kunden einfach zur Geschäftsleitung mitgenommen und dort direkt bewilligt werden kann.
6. Umgang mit Kundenwunsch nach Belbin-Test
Da der Kunde zusätzlich den Belbin-Test als Bestandteil des Onboardings einbringen möchte, wurde reflektiert:
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Katja muss Belbin nicht selbst anbieten, sondern kann anschlussfähig sprechen und die Ergebnisse integrieren.
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Alternative wäre eine Kooperation mit einem Partner.
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Wichtig: Die eigene Tiefe (Resilienz) steht nicht in Konkurrenz, sondern ergänzt die Teamperspektive von Belbin.
7. Technische Umsetzung: Automatisierung mit GPTs
Im weiteren Verlauf zeigte das Training, wie ein maßgeschneiderter GPT erstellt werden kann, um:
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Gespräche automatisch zu analysieren
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Produkte und Reflexionsmodelle zu integrieren
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Konsistente Auswertungen für CRM oder interne Nutzung zu generieren
Zwei GPT-Typen wurden empfohlen:
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Inhaltliche Reflexion (Was wurde gesagt?)
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Systemische Gesprächsführung (Wie wurde gefragt?)
8. Persönliche Reflexion Katja
Katja zeigte sich beeindruckt, wie schnell und fundiert ein qualitativ hochwertiges Angebot auf Basis ihrer bestehenden Produkte und des Gesprächs abgeleitet werden konnte. Ihre wichtigste Erkenntnis:
„Ich hätte ansonsten viel zu tief entwickelt und zu lange gebraucht. Jetzt arbeite ich mit einem Gerüst, das skalierbar und anschlussfähig ist.“
9. Fazit und Lernimpulse für Teilnehmende
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KI ist ein wertvoller Reflexionspartner im Beratungsprozess – sowohl zur Selbstanalyse als auch zur Kundenanalyse.
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Struktur schlägt Intuition: Klare Fragenrahmen wie die 8-Quali-Fragen oder TRUST ermöglichen messbare Verbesserung.
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Bestehende Tools und Inhalte sind mehr als ausreichend, es braucht nicht ständig neue Ideen.
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Die Kombination aus Mensch (Coaching, Intuition), Methode (Frageframeworks) und KI (Analyse, Mustererkennung) schafft eine neue Qualität im Beratungsprozess.
Weitere Hacks bis zum Ende
Zusammenfassung:
In diesem intensiven Trainingscall ging es um praxisnahe Vertriebsstrategien, den Einsatz von KI zur Analyse und Optimierung von Verkaufsgesprächen sowie um Positionierung im Coaching- und Beratungsmarkt.
1. Strategien für wirksamere Abschlussgespräche
Ein zentrales Thema war der Umgang mit Erstgesprächen und deren Rolle im Verkaufsprozess. Anja brachte ihren konkreten Fall ein: Sie möchte im Erstgespräch bereits zu einem Abschluss kommen. Der klare Rat aus dem Training war, Erstgespräch und Abschlussgespräch zu trennen – sowohl inhaltlich als auch zeitlich – und so das Vertrauen schrittweise aufzubauen. Die Abschlussquote von 1:4 wurde kritisch reflektiert, mit dem Ziel, diese durch gezieltere Gesprächsführung und konkretere Abschlussimpulse deutlich zu erhöhen.
Beispielhaft wurde analysiert, wie man den Sack zumachen kann, indem man aktiv eine Verbindlichkeit herstellt („Was ist deine Investitionsbereitschaft? Sollen wir das machen?“). Die Wichtigkeit, Abschlussimpulse konkret und verbindlich zu setzen, wurde mehrfach betont.
2. Der gezielte Einsatz von KI zur Gesprächsanalyse
Anja wurde empfohlen, ihre Gespräche durch KI analysieren zu lassen, um herauszufinden, wo Gesprächsdynamiken verloren gehen oder potenzielle Kunden abspringen. Die Vorgehensweise: Gespräche in der KI reflektieren lassen wie mit einem Sparringspartner, um aus den Erkenntnissen direkt Maßnahmen abzuleiten.
Dabei wurde betont: Die KI kann zum strategischen Berater werden, wenn sie mit ausreichend Kontext versorgt wird.
3. Vom Impuls zur Umsetzung – mit konkreten Tools
Ein Highlight war der Deep-Research-Prompt, den Anja mit ihrer Positionierung gefüttert hatte. Die Ergebnisse: Eine 17-seitige Marktanalyse, verdichtet in einem Gamma-Slide-Deck mit zentralen Erkenntnissen zur Zielgruppe (Frauen 50+, berufliche Neuorientierung), emotionale Trigger, Narrative, Mitbewerber und Differenzierungschancen. Der Tipp: Emotionale Sprache und Zielgruppennähe beibehalten, aber stärker auf Ergebnisse fokussieren („Was hat die Kundin nach der Zusammenarbeit erreicht?“).
4. KI + Emotionale Intelligenz = Vertrieb der Zukunft
Ein weiterer Teilnehmer, Christian, brachte den Gedanken „HI + KI = Magie“ ein. Emotional Intelligence (HI) kombiniert mit Künstlicher Intelligenz (KI) eröffnet neue Perspektiven im Vertrieb – besonders für Berater, die auf echte Nähe zum Kunden setzen. Der Impuls: KI entmystifizieren und als ressourcenstärkendes Tool begreifen, das den Mensch nicht ersetzt, sondern ergänzt.
5. Abschlussrunde & Inspiration
Mit einem Rückblick auf das gemeinsame Lernen über elf Stunden hinweg wurde der Call energiegeladen abgeschlossen. Die Community feierte die Erkenntnisse, den wertschätzenden Austausch und die konkrete Anwendbarkeit des Gelernten. Der Aufruf: Kommt ins Tun, setzt das Gelernte um und nutzt die Kraft der triadischen Zusammenarbeit zwischen Coach, Coachee und KI.
Fazit:
Der Call liefert wertvolle Impulse für alle, die Verkaufsprozesse optimieren wollen – von Gesprächsführung über Abschlussstrategien bis zur gezielten Nutzung von KI-Tools. Besonders inspirierend: Die Verbindung aus menschlicher Tiefe, methodischer Klarheit und technologischer Unterstützung. Wer seine Coaching- oder Vertriebsarbeit auf ein neues Level heben will, sollte diesen Call unbedingt sehen.