5 Tages LinkedIn Challenge

Tag 01 – LinkedIn Grundlagen und erste Einblicke ins Profil

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Überblick

Tag 1 schafft Klarheit über Ziel, Intention und Startpunkt auf LinkedIn. Die Teilnehmer erfassen ihre Kennzahlen, analysieren ihr Profil mit einem KI-Tool und definieren ihre LinkedIn-Ausrichtung (Job, Partner oder Kunden). Sie lernen die Elemente eines professionellen Profils kennen und bereiten Banner, Slogan und Infobox vor. Fokus: bewusste Entscheidung, klare Positionierung und Vorbereitung für die Profiloptimierung an Tag 2.

Der erste Trainingstag setzt den Rahmen für fünf intensive Tage, in denen die Teilnehmer:innen zu einer klaren, wirkungsvollen LinkedIn-Präsenz geführt werden. Der Fokus liegt auf drei Säulen: Du als Person, LinkedIn als strategische Plattform und KI als Beschleuniger, nicht als Automatismus.

1. Zielsetzung der Woche

Die Challenge befähigt die Teilnehmer,

  • ein präzises, überzeugendes LinkedIn-Profil aufzubauen,
  • regelmäßige, relevante Beiträge zu erstellen,
  • Interaktion bewusst zu steuern,
  • KI sinnvoll zur Unterstützung zu nutzen,
  • und daraus eine stabile Routine zu entwickeln, die nachhaltig Sichtbarkeit erzeugt.

2. Die Bedeutung einer klaren Entscheidung

LinkedIn funktioniert nur über Commitment.
Zwischen „Cruise-Modus“ und „All-In“ entscheidet sich, ob jemand unsichtbar, stagnierend, überfordert oder erfolgreich wird.
Der Call fordert eine bewusste Entscheidung:
➡️ Bin ich bereit, LinkedIn aktiv, strategisch und sichtbar zu nutzen?

3. Die persönliche Intention

Es gibt nur drei echte Ergebnisse auf LinkedIn:

  • Job finden
  • Partner / Netzwerk aufbauen
  • Kunden gewinnen

Jede Intention braucht passende Hebel:
Reputation – Reichweite – Wissen – Netzwerk.
Die Teilnehmer bestimmen, welche Richtung sie einschlagen und welche Hebel dafür relevant sind.

4. Standortbestimmung: Wo stehe ich wirklich?

„You cannot manage what you do not measure.“
Die Teilnehmer erfassen ihre aktuellen Kennzahlen:

  • Kontakte
  • Follower
  • Beiträge (28 Tage)
  • Impressionen (28 Tage)
  • Social Selling Index
  • Profilbesuche
  • Suchanfragen

Das schafft Transparenz über den eigenen Ausgangspunkt und macht Fortschritte in den kommenden Tagen messbar.

5. Profilanalyse mit KI

Ein speziell entwickelter LinkedIn-Profil-Analyse-GPT bewertet:

  • Slogan
  • Infobox
  • Klarheit
  • Reifegrad
  • Positionierung
  • Intention
  • Persönlichkeitstyp
  • konkrete Optimierungsschritte

Diese sofortige, tiefgehende Reflexion bildet die Grundlage für die nächsten Tage.

6. Aufbau eines professionellen LinkedIn-Profils

Der Call führt Schritt für Schritt durch die wichtigsten Elemente:

  • Banner (klar, markant, Nutzen-orientiert)
  • Profilfoto (nah, kontrastreich, professionell)
  • Slogan (max. 50 Zeichen, Nutzenversprechen zuerst)
  • Infobox (Problem–Lösung–Nutzen–Beweise)
  • Berufserfahrung als Schaufenster – nicht als Lebenslauf

Die Teilnehmer lernen, wie sie mit KI Slogans, Infobox-Texte und strukturierten Content erzeugen können.

7. Die Rolle der Community & der Woche

Die Challenge kombiniert:

  • tägliche Lives,
  • Q&A-Sessions,
  • KI-Café-Edition,
  • Experten-Gäste (LinkedIn, Datenschutz, Banner-Design),
  • Workbook,
  • Aufzeichnungen,
  • KI-Lounge-Community.

Das Ziel: Momentum, Klarheit, Umsetzung, Sichtbarkeit.

8. Hausaufgaben Tag 1

  • Profil vom GPT analysieren lassen
  • Kennzahlen erfassen
  • Intention bestimmen
  • Rohfassung für Banner, Slogan & Infobox vorbereiten
  • Vorbereitung auf den tiefen Profil-Workshop an Tag 2

Fragen – Q&A Call zur LinkedIn Challenge

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Alle Fragestellungen aus dem Q&A-Call – Tag 02

1. Wie kann ich meinen Custom GPT so nutzen, dass er mich so darstellt, wie ich wahrgenommen werden möchte – und nicht basierend auf meiner Vergangenheit?

(Arno – Thema LinkedIn-Analyse-Bot, alte Positionierung vs. neue Positionierung)

2. Wie nutze ich die Profilanalyse mit dem LinkedIn-GPT richtig?

(Fragen zu Verständnis, Funktionsweise, wie man Antworten interpretiert)

3. Wie bekomme ich Klarheit über meine Positionierung, wenn ich selbst noch unsicher bin?

(Grundfrage vieler Teilnehmer: Unklarheit über Angebot, Richtung, Profilaufbau)

4. Wie gehe ich vor, wenn ich mehrere mögliche Positionierungen oder Zielgruppen habe und mich nicht entscheiden kann?

5. Welchen Kontext muss ich der KI geben, damit sie mir sinnvolle Ergebnisse liefert?

(Beispiel: Angebot, Dienstleistungen, altes Profil, vorhandene Unterlagen)

6. Wie kann ich die KI in einen echten Dialog bringen, um meine Zielgruppe oder Positionierung zu schärfen?

(Nicht nur Ergebnis abfragen, sondern Prozess nutzen)

7. Wie identifiziere ich Muster in meinen bisherigen Kunden, um daraus eine klare Zielgruppe und Positionierung abzuleiten?

(Beispiel: Liste von 20 Kunden der KI geben)

8. Wann und wie zeigst du (Torsten) den Prozess, wie man aus Berufserfahrungen eine neue Unternehmensseite baut – und kommt das nochmal?

(Andrea – Timing, Wiederholung, Ablauf)

Fragestellung 1

Wie kann ich meinen Custom GPT so nutzen, dass er mich so darstellt, wie ich wahrgenommen werden möchte – und nicht basierend auf meiner Vergangenheit?

Viele kennen die Situation… das LinkedIn-Profil wurde über Jahre immer wieder ange-passt, aber die KI hängt trotzdem an alten Themen fest. Das liegt nicht daran, dass dein Bot „stur“ ist, sondern daran, dass er nur mit dem arbeitet, was du ihm gibst. Wenn der Bot alte Inhalte erkennt, verarbeitet er genau diese Informationen und baut darauf seine Vorschläge auf. Das lässt sich ändern, wenn du den Prozess bewusst steuerst.

Der erste Schritt ist, dem GPT den Kontext zu geben, den er wirklich nutzen soll. Das heißt… du fütterst ihn nicht nur mit deinem LinkedIn-Profil, sondern mit den Inhalten, die zu deiner neuen Ausrichtung passen. Das können Angebotsdokumente, Beschrei-bungen deiner aktuellen Dienstleistungen oder sogar erste Entwürfe deiner neuen Posi-tionierung sein. Je klarer und vollständiger dieser Kontext ist, desto genauer kann die KI ableiten, wie du gesehen werden möchtest.

Hilfreich ist außerdem, dass du eine klare Zielvorgabe formulierst. Sag der KI direkt, wie du wirken willst, welche Rolle du einnimmst und welche Themen du heute repräsen-tierst. Die KI braucht diese Leitplanken, damit sie die alten Informationen nicht zu stark gewichtet. Wichtig ist, dass du einen Auftrag formulierst… der Bot soll aus den bereitge-stellten Informationen die Texte für dein Profil generieren und alles aus der Vergangen-heit, das nicht mehr relevant ist, ausblenden. Dieser Auftrag sorgt dafür, dass der GPT dich so darstellt, wie du dich positionieren willst und nicht so, wie du früher unterwegs warst.

Wenn du mehrere Versionen ausprobierst und merkst, dass der GPT immer noch anders reagiert, liegt das meistens an fehlenden oder widersprüchlichen Informationen. Ergän-ze den Kontext und setze deine gewünschte Außenwirkung noch klarer. Der GPT kann dir dann nicht nur die passende Infobox schreiben, sondern dir auch helfen, Struktur und Sprache deiner neuen Positionierung zu verfeinern. Das Ganze funktioniert dann wie ein Spiegel… du bekommst Vorschläge, die deine neue Richtung unterstützen und nicht das Alte reproduzieren.

Fragestellung 2

Wie nutze ich die Profilanalyse mit dem LinkedIn-GPT richtig?

Viele steigen in die Profilanalyse ein und wissen nicht genau, wie sie die Ergebnisse ein-ordnen sollen. Das führt schnell dazu, dass die Antworten der KI ambivalent wirken oder man nicht versteht, wie man die Vorschläge umsetzt. Die Profilanalyse funktioniert am zuverlässigsten, wenn du sie als Werkzeug für einen strukturierten Dialog nutzt und nicht nur als Generator für schnelle Ergebnisse.

Der wichtigste Punkt ist die Vorbereitung. Die KI analysiert nur das, was du ihr gibst. Wenn du nur die URL deines Profils teilst, verarbeitet sie das, was dort öffentlich sicht-bar ist. Wenn du aber zusätzlich deine Texte, Angebote oder neue Ideen einbringst, ent-steht ein deutlich präziseres Bild. Je vollständiger der Kontext, desto klarer das Ergebnis.

Im zweiten Schritt geht es darum, die Analyse nicht isoliert zu betrachten. Sie ist kein Endergebnis, sondern ein Ausgangspunkt. Lies dir die Empfehlungen durch und prüfe, ob sie zu deiner beabsichtigten Positionierung passen. Wenn du merkst, dass etwas nicht stimmig ist, sag der KI, was dich stört, und formuliere nach. Die Profilanalyse ist dafür gedacht, dich durch diesen Prozess zu leiten… sie ersetzt dein eigenes Urteil nicht, sondern verstärkt deine Klarheit.

Wichtig ist auch, dass du konkrete Fragen stellst. Zum Beispiel… „Warum schlägst du diesen Slogan vor?“ oder „Wie wirkt dieser Abschnitt auf meine Zielgruppe?“ Sobald du in diesen Dialog gehst, wird die Analyse präziser und greift genau die Punkte auf, die du brauchst. Viele merken dann schnell, dass die KI nicht nur analysiert, sondern auch mit-denkt und Zusammenhänge herstellt.

Wenn du die Ergebnisse übernimmst, mach es in zwei Schritten. Erst als Entwurf in dei-nem Dokument, dann mit einem kurzen Feinschliff, bevor du es in LinkedIn einpflegst. Das sorgt dafür, dass der Text authentisch bleibt und trotzdem professionell wirkt.

Fragestellung 3

Wie bekomme ich Klarheit über meine Positionierung, wenn ich selbst noch unsi-cher bin?

Unsicherheit bei der eigenen Positionierung ist völlig normal. Viele stehen an genau die-sem Punkt, bevor sie ein Profil überarbeiten oder eine klare Richtung wählen. Der ent-scheidende Schritt besteht darin, diese Unsicherheit nicht als Problem zu betrachten, sondern als Ausgangslage, die sich gut strukturieren lässt… vor allem mit der Unterstüt-zung einer KI.

Der erste Hebel ist Kontext. Ohne Kontext kann dir die KI keine stimmigen Vorschläge machen. Sobald du die verfügbaren Bausteine zusammenträgst – deine bisherigen Er-fahrungen, deine Stärken, dein Fachwissen, deine Erfolge und die Tätigkeiten, die du wirklich gern machst – entsteht ein Bild, mit dem die KI arbeiten kann. Je mehr Substanz du einbringst, desto schärfer werden die Vorschläge.

Klarheit entsteht nicht dadurch, dass du sofort die „perfekte“ Positionierung findest, sondern dadurch, dass du Optionen vergleichst. Die KI kann dir genau dabei helfen… sie zeigt dir verschiedene Richtungen, die logisch aus deinem Profil abgeleitet werden kön-nen. Du prüfst dann, was sich stimmig anfühlt und welche Richtung du weiter ausbauen willst. Dadurch entsteht Schritt für Schritt ein Fokus, der sich klarer anfühlt als alles, was du vorher alleine sortierst.

Hilfreich ist es, der KI nicht nur eine Frage zu stellen, sondern einen Auftrag zu geben. Zum Beispiel… „Leite aus meinen bisherigen Tätigkeiten drei mögliche Positionierungen ab, die zu meinem Profil passen.“ Oder… „Welche Zielgruppen könnten von meiner Ex-pertise am meisten profitieren und warum?“ Dadurch entsteht ein strukturierter Aus-tausch, der dich nicht überfordert, sondern führt.

Ein wichtiger Punkt ist, dass du nicht versuchst, alles auf einmal festzuzurren. Die Posi-tionierung ist kein starres Konstrukt. Sie entsteht beim Ausprobieren und durch die Rückmeldungen aus dem Dialog mit der KI. Sobald du einzelne Elemente wie Slogan, In-fobox oder Angebotsthemen ausprobierst, spürst du schnell, was passt und was du wieder loslassen kannst. Genau dieser iterative Prozess führt verlässlich zu Klarheit.

Fragestellung 4

Wie gehe ich vor, wenn ich mehrere mögliche Positionierungen oder Zielgruppen habe und mich nicht entscheiden kann?

Viele stehen vor genau dieser Herausforderung. Mehrere Themen liegen auf dem Tisch, oft mit unterschiedlichen Zielgruppen, unterschiedlichen Angeboten und unterschiedli-chen Möglichkeiten. Das führt schnell zu dem Gefühl, sich nicht entscheiden zu können oder etwas falsch zu machen. Der entscheidende Schritt ist, diese Vielfalt nicht als Blo-ckade zu sehen, sondern als Ausgangspunkt für eine strukturierte Auswahl.

Der wirkungsvollste Ansatz ist, mit der KI bewusst in einen Vergleichsprozess zu gehen. Statt zu versuchen, die beste Option allein im Kopf zu finden, gibst du der KI den Auftrag, die Möglichkeiten für dich nebeneinander zu legen. Dabei funktioniert es gut, wenn du jede potenzielle Positionierung mit den wichtigsten Informationen fütterst… Was macht dir daran Freude, welche Nachfrage siehst du darin, welche Ergebnisse kannst du dort liefern, und welche Art von Menschen würdest du damit erreichen.

Die KI kann daraus Muster erkennen und dir konkrete Unterschiede aufzeigen. Dadurch wird sichtbar, welche Richtung zu deiner Persönlichkeit, deiner Expertise und deinen langfristigen Zielen passt. Du erhältst eine klare Einschätzung, welche Positionierung am meisten Potenzial hat und welche eher zweitrangig wird.

Ein weiterer Schritt besteht darin, priorisieren zu lassen. Du kannst der KI die Aufgabe geben, die Optionen nach Relevanz, Nachfrage, Klarheit oder Einfachheit der Umsetzung zu sortieren. Das nimmt viel Druck aus dem Prozess. Die Entscheidung fällt leichter, wenn du sie auf Basis klarer Kriterien triffst und nicht nur nach Gefühl.

Wichtig ist, dass du im Dialog mit der KI bleibst. Wenn du merkst, dass zwei Optionen gleich stark sind, kannst du tiefer einsteigen und nachfragen, welche Zielgruppe leichter erreichbar ist, welches Angebot schneller umsetzbar ist oder welche Positionierung besser zu deiner Vision passt. Dadurch entsteht ein fundierter Entscheidungsweg, der dir Sicherheit gibt.

Am Ende geht es darum, eine Option zu wählen, mit der du starten kannst. Du musst dich nicht für alle Zeiten festlegen. Die Positionierung entwickelt sich weiter, aber du brauchst eine Linie, mit der du heute arbeiten kannst. Die KI hilft dir dabei, genau diesen Startpunkt klar zu definieren.

Fragestellung 5

Welchen Kontext muss ich der KI geben, damit sie mir sinnvolle Ergebnisse liefert?

Gute Antworten entstehen nur dann, wenn die KI versteht, worum es wirklich geht. Viele wundern sich über unklare oder oberflächliche Vorschläge, doch meistens liegt das da-ran, dass der Kontext fehlt. Die KI arbeitet nicht intuitiv… sie zieht nur das heran, was du ihr gibst. Deshalb ist es entscheidend, ihr die relevanten Informationen vorzulegen, be-vor du um eine Einschätzung oder einen Text bittest.

Kontext bedeutet in diesem Zusammenhang… alles, was zu deinem Thema gehört und dir heute weiterhilft. Wenn es um LinkedIn geht, können das dein Profil, bestehende Tex-te, Angebote, Produkte, Dienstleistungen oder Beispiele aus deiner bisherigen Arbeit sein. Auch Inhalte, die du bereits überarbeitet hast, helfen enorm, weil sie die Richtung zeigen, in der du dich bewegen willst. Die KI erkennt dann Muster und verbindet die In-formationen miteinander.

Wenn du etwas an deiner Positionierung, Wirkung oder Zielgruppe verändern möchtest, gehört auch das bewusst in die Vorbereitung. Sag der KI klar, was du verändern willst und welche Elemente nicht mehr relevant sind. Das ist wichtig, weil sie alte Informatio-nen sonst weiterverwenden würde. Der Satz „Bitte ignoriere Inhalte, die zu meiner frühe-ren Ausrichtung gehören“ kann den gesamten Prozess vereinfachen.

Ein weiterer Aspekt ist Präzision. Je klarer du formulierst, wofür die KI die Informationen verwenden soll, desto besser werden die Ergebnisse. Zum Beispiel… „Nutze diese Daten, um meinen Slogan zu überarbeiten“ oder „Verwende dieses Angebot als Grundlage für eine neue Infobox.“ Dieser Fokus verhindert, dass die KI in allgemeine Vorschläge ab-rutscht und sorgt dafür, dass die Antwort auf dein konkretes Ziel ausgerichtet ist.

Wenn du merkst, dass die KI trotzdem ungenau bleibt, liegt es fast immer daran, dass wichtige Elemente fehlen. Ergänze dann gezielt nach. Viele merken schnell, dass schon ein zusätzlicher Absatz oder ein kurzer Hinweis die Qualität der Ergebnisse deutlich ver-bessert. Die KI kann dann fundierter urteilen und dir Vorschläge liefern, die sofort um-setzbar sind.

Fragestellung 6

Wie kann ich die KI in einen echten Dialog bringen, um meine Zielgruppe oder Posi-tionierung zu schärfen?

Viele nutzen die KI wie einen Generator… Frage stellen, Antwort bekommen, fertig. Für einfache Aufgaben ist das in Ordnung. Wenn es aber um Zielgruppe, Positionierung oder strategische Entscheidungen geht, reicht das nicht aus. Die KI entfaltet ihre Stärke erst dann, wenn du einen Dialog mit ihr führst. Genau dieser Dialog führt dich zu einer klare-ren Richtung, weil du nicht nur ein Ergebnis erhältst, sondern einen strukturierten Denkprozess.

Der Einstieg beginnt immer mit einem sauberen Auftrag. Du sagst der KI, woran ihr ge-meinsam arbeitet und welche Rolle sie im Gespräch einnehmen soll. Zum Beispiel… „Ich möchte meine Zielgruppe schärfen. Stelle mir Fragen, die dir helfen, meine Situation besser zu verstehen.“ Durch diesen Impuls wechselt die KI automatisch in eine dialog-orientierte Arbeitsweise.

Im nächsten Schritt reagierst du nicht einfach auf die Antworten, sondern vertiefst sie. Du kannst konkret nachhaken… „Warum siehst du diese Zielgruppe als passend?“ oder „Was spricht gegen diese Alternative?“ Dadurch entsteht ein Austausch, der dir hilft, As-pekte zu betrachten, die du allein oft übersiehst. Die KI strukturiert deine Gedanken, stellt Zusammenhänge her und zeigt Lücken auf, die du schließen kannst.

Wichtig ist auch, dass du die KI jederzeit korrigieren kannst. Wenn etwas nicht passt, sag es direkt. Die KI nutzt diese Hinweise sofort und passt den weiteren Verlauf an. Das führt dazu, dass der Dialog mit jedem Schritt relevanter und individueller wird. Du steuerst die Richtung und die KI liefert die passenden Impulse dazu.

Für viele ist einer der wertvollsten Ansätze, die KI bewusst in kleinen Schritten denken zu lassen. Statt nach der perfekten Zielgruppe zu fragen, lässt du die KI Optionen entwi-ckeln, diese vergleichen und die Unterschiede analysieren. Genau dieses iterative Vorge-hen sorgt dafür, dass Klarheit nicht zufällig entsteht, sondern sich systematisch entwi-ckelt.

Am Ende steht nicht nur ein Ergebnis, sondern ein Prozess, den du immer wieder nutzen kannst. Du hast dann nicht nur Klarheit gewonnen, sondern auch verstanden, wie du die KI als Sparringspartner einsetzt, um strategisch sauber voranzukommen.

Fragestellung 7

Wie identifiziere ich Muster in meinen bisherigen Kunden, um daraus eine klare Zielgruppe und Positionierung abzuleiten?

Ein häufiger Grund für Unklarheit bei der eigenen Zielgruppe ist, dass man viele unter-schiedliche Kundinnen und Kunden hatte und nicht weiß, wie man daraus eine klare Li-nie ableiten soll. Genau hier kann die KI enorm helfen, weil sie Muster erkennt, die dir selbst oft entgehen. Diese Muster sind ein wichtiger Hinweis darauf, wohin deine Posi-tionierung gehen kann und welche Menschen besonders gut zu dir passen.

Der einfachste Einstieg ist, der KI konkrete Beispiele zu geben. Je mehr reale Kunden du einbringst, desto präziser werden die Muster. Das müssen keine langen Texte sein… kur-ze Beschreibungen reichen völlig. Was war die Situation? Welches Problem lag vor? Was hast du geliefert? Was war das Ergebnis? Sobald die KI diese Informationen hat, analy-siert sie Gemeinsamkeiten und wiederkehrende Strukturen.

Die KI zeigt dir dann typische Merkmale… Branchen, Herausforderungen, Ziele, Persön-lichkeitsmerkmale oder auch Themen, die besonders oft auftauchen. Diese Analyse ist wertvoll, weil sie dir einen klaren Blick darauf gibt, mit wem du am besten arbeiten kannst und bei wem du die stärksten Ergebnisse erzielst. Viele merken an diesem Punkt, dass sie ihre Zielgruppe intuitiv längst bedienen, aber nie benannt haben.

Wenn die KI dir Muster liefert, prüfst du, welche davon für dich stimmig sind. Nicht jedes Muster muss automatisch zu deiner Positionierung werden. Entscheidend ist, was sich für dich authentisch anfühlt und wohin du dich entwickeln willst. Die KI kann dir dabei helfen, die relevanten Muster von den unwichtigeren zu trennen.

Ein weiterer Schritt ist die Ableitung konkreter Zielgruppen aus diesen Mustern. Die KI kann dir sagen, welche Menschen am meisten profitieren, welche Art von Bedarf diese Zielgruppe typischerweise hat und wie du dein Angebot darauf ausrichten kannst. Dadurch entsteht eine klare Richtung, ohne dass du dich verbiegen musst. Du baust auf dem auf, was du bereits kannst, und bringst Struktur in das, was bisher unbenannt war.

Der Prozess ist leicht wiederholbar und bleibt flexibel. Wenn du später weitere Kundin-nen oder Kunden analysieren willst, ergänzt du die Liste einfach und lässt die KI die Mus-ter erneut auswerten. So entwickelt sich deine Zielgruppe organisch weiter und deine Positionierung gewinnt mit jeder Iteration an Schärfe.

Fragestellung 8

Wann und wie zeigst du (Torsten) den Prozess, wie man aus Berufserfahrungen eine neue Unternehmensseite erstellt – und kommt das diese Woche nochmal?

Die Frage von Andrea zielte darauf ab, ob der Prozess zur Erstellung einer neuen Unter-nehmensseite aus den eigenen Berufserfahrungen direkt am Anfang der Session gezeigt werden kann und ob es einen zweiten Termin dafür gibt. Hintergrund ist, dass viele die-sen Teil als besonders wertvoll empfinden, weil er zeigt, wie man aus dem eigenen Wer-degang ein professionelles Unternehmensprofil aufbaut.

Die Antwort ist klar strukturiert. Der Prozess wird im Abendcall gezeigt, allerdings nicht direkt zu Beginn. Der Grund ist, dass der Ablauf aufeinander aufbaut. Bestimmte Grund-lagen müssen vorher gelegt sein, damit der Umgang mit den Berufserfahrungen auch verständlich und sinnvoll ist. Der Aufbau der Unternehmensseite wirkt nur dann, wenn davor Positionierung, Slogan und Infobox schon einmal angefasst wurden. Deshalb fin-det dieser Part nicht am Anfang statt, sondern an der Stelle, an der er logisch in den Flow passt.

Ein weiterer Punkt ist die Geschwindigkeit, mit der dieser Prozess präsentiert wird. Der Ablauf geht recht schnell, weil viele Schritte automatisiert oder klar definiert sind. Das bedeutet im Umkehrschluss… live mitzuschreiben oder mitzuprompten funktioniert sel-ten. Der eigentliche Mehrwert entsteht, wenn man es anschließend in Ruhe nachschaut. Deshalb ist das Videoformat dafür besser geeignet als der Livecall.

Zur Frage, ob es diese Woche ein zweites Mal gezeigt wird… ja, möglicherweise. Sollte jemand den Prozess nicht hinbekommen oder konkrete Fragen dazu haben, kann es am Donnerstag im Q&A Call erneut aufgegriffen werden. Das ist kein fest eingeplanter Ter-min, sondern hängt davon ab, ob Bedarf aus der Gruppe kommt. Wenn jemand es nicht umgesetzt bekommt, kann Torsten im Q&A-Format noch einmal durch die kritischen Schritte gehen.

Damit ist klar… der Prozess kommt, er ist wichtig, aber er hat seinen festen Platz im Ab-lauf. Und falls es danach noch Fragen gibt, kann er im Q&A am Donnerstag erneut ange-sprochen werden.

 

Tag 02 – Dein Profil

Profil, Banner, Foto, URL, Slogan, Infobox, Beruf*

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In diesem zweiten Livecall der LinkedIn-Challenge stand der Aufbau eines wirkungsvollen LinkedIn-Profils im Zentrum. Torsten führte die Teilnehmer:innen Schritt für Schritt durch zentrale Bausteine für Sichtbarkeit, Wirkung und Klarheit.

Zu Beginn wurden Fragen aus dem dreistündigen Q&A-Call aufgegriffen und reflektiert, bevor die Teilnehmer:innen ihre eigene Ausgangssituation im Bezug auf ihre Positionierung einschätzten („Ich habe keine Ahnung“ bis „Mein Profil ist top“). Daraus wurden fünf konkrete Wege abgeleitet, um gezielt Klarheit zu gewinnen:

  1. Weg 0 – Profil ist bereits gut: Wie man mit einem strukturierten Prompt aus dem bestehenden LinkedIn-Profil eine präzise Positionierung herausarbeitet.
  2. Weg 1 – Idee vorhanden, aber nicht dokumentiert: Mithilfe von Sprachaufzeichnungen und vorhandenen Textfragmenten eine stimmige Positionierung ableiten.
  3. Weg 2 – Ein Baustein fehlt: Einführung in das 6-W-Modell zur Positionierung und wie man KI nutzt, um diesen blinden Fleck gezielt zu reflektieren.
  4. Weg 3 – Mehrere Optionen: Warum eine bewusste Entscheidung auf LinkedIn nötig ist – auch wenn sie nur temporär ist.
  5. Weg 4 – Gar keine Ahnung: Acht gezielte Reflexionsfragen, mit denen man sich selbst auf die Spur kommt, plus Prompt für eine erste Positionierung via KI.

Im Anschluss wurde demonstriert, wie man einen Slogan (LinkedIn-Kurzbeschreibung) mit Hilfe von Prompts und bestehenden Profiltexten entwickelt – inklusive Beispielen.

Darauf aufbauend ging es um die Gestaltung einer aussagekräftigen Infobox, wobei verschiedene Text-Frameworks (u. a. Storytelling, Value Proposition) mit konkreten Beispielen verglichen und live angewendet wurden.

Ein weiterer Höhepunkt war die Einführung von Sabine Aufleger, LinkedIn-Expertin, die zeigte, wie man in Canva in wenigen Minuten ein professionelles LinkedIn-Banner erstellt – inklusive verschiedener Designvarianten und Live-Demo.

Zum Abschluss folgte ein echter Gamechanger:

  • Wie man seine Berufserfahrung auf LinkedIn so nutzt, dass nicht alte Jobtitel im Vordergrund stehen, sondern die eigenen Produkte & Dienstleistungen.
  • Es wurde gezeigt, wie man mehrere eigene „Unternehmen“ (Produkte/Dienstleistungen) als einzelne Berufsstationen anlegt, sie wirksam beschreibt (inkl. Prompt), gestaltet und strategisch positioniert.

Positionierung klären mit 5 Wegen, Slogan & Infobox mit KI formulieren, Canva-Banner gestalten, Berufserfahrung als Produkt-Schaufenster nutzen, praktische Prompts & Frameworks anwenden, Sichtbarkeit strategisch aufbauen.

LinkedIn Banner – How to … Sabine Aufleger

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In diesem Trainingscall zeigt Sabine Aufleger Schritt für Schritt, wie man mit der kostenlosen Variante von Canva einen professionellen LinkedIn-Banner erstellt. Zu Beginn erklärt sie die Bedeutung eines aussagekräftigen Banners: Besucher sehen diesen direkt neben dem Profilbild, weshalb eine leere Fläche das Interesse senkt und potenziell verhindert, dass jemand weiter nach unten scrollt. Ein Banner mit Logo, Bild, Slogan und Kompetenzmerkmalen – wie auf dem Beispielprofil von Thorsten – steigert die Wirkung deutlich.

Anschließend führt sie in die Canva-Startseite ein und erklärt die wichtigsten Menüpunkte der linken Navigation: Startseite, Projekte, Vorlagen, Markenkit (Pro-Version), AI-Tools, Apps, Content-Planner und Trainings. Für die Bannererstellung ist jedoch primär der Button „+ Neues Design“ relevant. Über das Suchfeld gibt sie „LinkedIn“ ein und wählt das empfohlene Format 1584 x 396 Pixel aus. Dadurch öffnet sich der Canva-Editor.

Im Editor erklärt sie die linke Menüleiste mit den Bereichen Designs, Elemente, Text und Uploads. Sie startet mit der ersten Variante: Ein Banner auf Basis einer Canva-Vorlage erstellen. Nach Auswahl eines Designs zeigt sie, dass jedes angeklickte Element einen lila Rahmen erhält und individuell bearbeitet werden kann. Sie demonstriert, wie man Hintergrundfarben anpasst, Schriftarten ändert, Schriftgrößen anpasst, Textfarben tauscht, Abstände ändert, Effekte nutzt und Elemente verschiebt. Zusätzlich zeigt sie das Entfernen unnötiger Elemente sowie das Hinzufügen neuer Icons oder Formen über die Element-Suche. Dabei weist sie darauf hin, dass Elemente mit Krone nur in der Pro-Version verfügbar sind.

Weiter zeigt sie, wie man eigene Fotos einfügt – idealerweise mit transparentem Hintergrund –, diese über Uploads importiert, positioniert und in das Design integriert.

Danach stellt sie die zweite Variante vor: einen Banner komplett auf leerer Seite erstellen. Sie fügt dazu eine neue Seite hinzu, entfernt den alten Hintergrund und wählt unter Elemente → Fotos ein kostenloses Bild aus. Sie demonstriert das Platzieren über die gesamte Fläche sowie das Einfügen eines Textfelds, die Veränderung von Schriftgröße, Farbe und Position.

Die dritte Variante zeigt, wie man ein eigenes Foto als vollflächiges Hintergrundbild verwendet. Sie zieht ein vorhandenes Motiv aus dem Upload-Ordner in die leere Vorlage, passt es an und ergänzt danach Text, Logo oder weitere Elemente.

Zum Abschluss erklärt sie den Export: Über Teilen → Download wählt sie JPG oder PNG, entscheidet, welche Seite exportiert werden soll, lädt die Datei herunter und kann sie anschließend auf LinkedIn hochladen.

Sie beendet das Training mit der Hoffnung, dass diese Übersicht hilft, schnell und einfach professionelle LinkedIn-Banner mit Canva zu erstellen, und freut sich auf viele neue Banner.

Der Call zeigt, wie man in Canva leicht drei Varianten eines LinkedIn-Banners erstellt: (1) mit Vorlagen, (2) mit freier Gestaltung auf leerer Seite und (3) mit eigenem Bild als Hintergrund. Demonstriert werden Canva-Editor, Navigation, Design- und Textelemente, Uploads, Bearbeitungen sowie Farb-, Schrift- und Layoutanpassungen. Abschließend folgt der Export als JPG/PNG im korrekten LinkedIn-Format.

LinkedIn-Café – Das LinkedIn – Mindset

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Zusammenfassung des Calls

In diesem Call dreht sich alles um die mentale und strategische Grundlage für nachhaltigen Erfolg auf LinkedIn. Torsten erläutert, warum LinkedIn kein Selbstläufer ist und wie essenziell eine klare Entscheidung, Zielausrichtung und Durchhaltevermögen sind.

Zentrale Elemente des LinkedIn-Mindsets:

  1. Entscheidung treffen: LinkedIn funktioniert nur, wenn man sich aktiv und bewusst dafür entscheidet, es als relevanten Kanal zu nutzen – sei es für Kundenakquise, Sichtbarkeit oder Partnerschaften.
  2. Klarheit schaffen: Über die eigene Positionierung, das Werteversprechen, Produkte und Dienstleistungen. Diese Klarheit ist Voraussetzung für ein aussagekräftiges Profil.
  3. Professionelles Profil gestalten: Slogan, Banner, Profilfoto und Infobox müssen konsistent das kommunizieren, wofür man steht. Ein liebloses, halbgares Profil führt zu Unsichtbarkeit.
  4. In die Sichtbarkeit starten: Aktiv werden, Beiträge schreiben, kommentieren, sich vernetzen. Sichtbarkeit entsteht durch Präsenz, nicht durch Automatisierung oder KI-Autopilot.
  5. Nachhaltigkeit und Reflexion: LinkedIn ist kein Sprint. Wer langfristig erfolgreich sein will, braucht Ausdauer, Optimierung und Selbstreflexion. Nur wer dranbleibt und lernt, entwickelt sich weiter.
  6. KI als Werkzeug, nicht als Abkürzung: KI kann unterstützen, ersetzt aber nicht die persönliche Energie und Authentizität. Automatisierte Inhalte ohne Substanz führen ins Leere.
  7. Investieren, wenn es ernst wird: Wer es ernst meint – sei es mit LinkedIn oder KI – darf auch bereit sein, zu investieren, ob in Tools, Coaching oder Plattformen.

Der Call motiviert zur aktiven Umsetzung, warnt vor Halbherzigkeit und liefert klare Orientierung für ein konsequentes, bewusstes LinkedIn-Wachstum.

LinkedIn-Café – LinkedIn Profilanalysen

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Zusammenfassung des Calls

In diesem interaktiven Abschnitt wurden live verschiedene LinkedIn-Profile analysiert und optimiert – sowohl manuell durch Torsten als auch mit dem LinkedIn-Analyse-GPT. Ziel war es, die Wirkung und Klarheit der Profile deutlich zu steigern.

Inhalte & Learnings im Überblick:

Live-Analyse der Teilnehmerprofile (Uwe, Maria, Mario):

  • Fokus auf visuelle Gestaltung, insbesondere das Banner und Profilfoto.
  • Bedeutung eines aussagekräftigen Slogans mit klarem Werteversprechen.
  • Klare Botschaften im Fokusbereich und About-Text: Vertrauen aufbauen, Nutzen vermitteln.
  • Wichtige Elemente: Trust-Elemente, klar erkennbare Spezialisierung, aussagekräftige Berufserfahrung, Empfehlungen.

Verwendung des LinkedIn-Analyse-GPT:

  • Schritt-für-Schritt-Evaluierung des Profils nach Kriterien wie Headline, Info-Box, Aktivitäten, Fokusbereich, Positionierung und Intention.
  • Bewertungsskalen mit konkreten Handlungsempfehlungen.
  • Ableitung einer KI-gestützten Positionierungsbeschreibung.

Typische Fehler und Optimierungshinweise:

  • Zu viele Themen in einem Profil verwässern die Wirkung („Butter aufs Brot geschmiert“).
  • Fehlender Fokus erschwert Zielgruppenansprache und die Wirkung der Botschaft.
  • Viele Intentionen führen zu Unschärfe – Hauptintention herausarbeiten.

Positionierungsschärfung:

  • Wer bist du, wem hilfst du, welches Problem löst du, wie tust du das und was unterscheidet dich von anderen?
  • Empfehlungen für glasklare Formulierungen mit Zielgruppenfokus.
  • Wichtiger Leitsatz: „Sell them what they want, deliver what they need.“

Plädoyer für Klarheit und Kante:

  • Es geht darum, sich zu entscheiden, sichtbar zu sein und sich selbst treu zu bleiben.
  • Persönliche Energie und Überzeugung sind essenziell für die Wirkung nach außen.

Technische Hacks & Umsetzungstipps:

  • So nutzt man den Analyse-GPT richtig (Text statt URL/PDF).
  • Infobox mit Struktur (Absätze, Storytelling, Problemlösungs-Framework).
  • Einsatz von Unternehmensseiten für Logos bei Berufserfahrung.

Interview – Felix Beilharz

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Felix gilt als einer der führenden LinkedIn Experten im deutschsprachigen Raum. Er ist bekannt, unter anderem für seine Cheatsheets, seine visuelle Klarheit und seine starke Präsenz auf LinkedIn. Zudem taucht er regelmäßig in Medien wie dem Frühstücksfernsehen auf und gehört mit über 60.000 Followern zu den wichtigsten Stimmen der LinkedIn-Szene.

1. Felix’ Weg auf LinkedIn – von „Nebenbei“ zu 62.000+ Followern

Felix beschreibt, dass er bereits seit 14 Jahren auf LinkedIn ist, die ersten neun Jahre jedoch kaum aktiv war. Damals war Xing relevanter, später war er stärker in Facebook und Instagram unterwegs. LinkedIn „lief nur mit“, ohne Strategie oder Fokus.

In dieser Zeit sammelte er nur etwa 10.000 Follower – ein Wachstum, das er selbst als „langsam“ bezeichnet.

Der Wendepunkt kam, als er begann, Cheatsheets und visuelle Infografiken zu erstellen. Diese verdichteten viel Wissen auf wenig Raum und wurden zum Wiedererkennungsmerkmal seines Profils. Dadurch verdoppelte sich seine Reichweite innerhalb eines Jahres, kurz darauf erneut – bis er bei 62.000 Followern landete.

Seine Formel:
Ernsthaftigkeit + Konsistenz + Wiedererkennbarer Stil + Relevanter Wert

2. Was Menschen tun müssen, um selbst zu wachsen

Felix empfiehlt jedem, der wachsen möchte, sich die entscheidende Frage zu stellen:
„Warum sollte jemand dir folgen?“

Man müsse klar definieren:

  • Welchen Wert man bringt
  • Welche Expertise oder Perspektive unvergleichlich ist
  • Für wen man eigentlich postet (Zielgruppen-Avatar)
  • Was man vermitteln will
  • Was der Unique Style ist (klar, lustig, emotional, polarisierend, analytisch usw.)

LinkedIn bleibt vor allem eins: Fleißarbeit.
Man benötigt eine konstante Gewohnheit, regelmäßige Inhalte, Aktivität und Interaktion.

Wer glaubt, in „drei Wochen“ Erfolg zu sehen, wird enttäuscht.
Wer aber ein bis zwei Jahre konsequent liefert, wird ganz selbstverständlich sichtbar.

3. Der LinkedIn-Algorithmus: Was heute zählt und was 2026 noch wichtiger wird

Felix erklärt, dass der Algorithmus sich ständig verändert, aber die Grundmechanik gleich bleibt: Relevante Posts mit Interaktion bekommen Reichweite.

Allerdings haben sich die Signale verändert:

  • Likes sind kaum noch relevant.
  • Saves (Speichern) und Sends (Weiterleiten) sind die entscheidenden Faktoren.
  • Profilaufrufe nach dem Lesen eines Posts und neue Follower sind starke Signale.

Ein Post sollte nicht nur „gut“ sein, sondern speicherwürdig.

Frage, die er sich selbst bei jedem Beitrag stellt:
„Würde ich das speichern oder weiterleiten?“

Die Qualität eines Posts hängt daran, wie tief sein Wert ist.

2026 wird sich diese Entwicklung verstärken:
Tiefe, Relevanz und Transfernutzen schlagen alles.
Flache Werbung oder Selbstdarstellung funktionieren immer schlechter.

4. Wie lange Felix für einen Post braucht und wie er plant

Felix‘ Schreibzeit variiert stark:

  • Meinungsbeiträge schreibt er oft in 10 Minuten
  • Diese erreichen teilweise hunderttausende Menschen
  • Infografiken benötigen 1–2 Stunden
  • Diese recycelt er regelmäßig, weil sie zeitlos und wertvoll sind

Er nutzt ein Tool (authored), mit dem er Posts speichern, kategorisieren und wiederveröffentlichen kann.

Wichtige Erkenntnis:
Aufwendiger Content muss mehrfach genutzt werden, nicht nur einmal.

5. Wie Felix KI nutzt – und wann man sie eher nicht einsetzen sollte

Felix schreibt selbst — er lässt nicht von KI schreiben.
Aber er nutzt KI intensiv:

  • zum Strukturieren seiner Gedanken
  • zum Sortieren von Ideen
  • zum Generieren neuer Perspektiven
  • für unterschiedliche Marketing-Brillen („Marketing Advisory Board“ bestehend aus 5 Denkweisen großer Marketer)

KI ist für ihn ein Sparringspartner, kein Autor.

Er findet es problematisch, Content komplett durch KI generieren zu lassen.
Viele tun das – und landen bei 10.000 Followern mit 1 oder 2 Likes.

Sein Credo:
„Mit KI schreiben = okay.
Von KI schreiben lassen = No-Go.“

6. Die größten Don’ts auf LinkedIn

Felix nennt folgende Punkte:

Links im Beitrag

  • Ja, sie schaden der Reichweite.
  • LinkedIn möchte Nutzer auf der Plattform halten.
  • Ausnahme: Wenn eine echte Conversion stattfindet (Webinar, Landing Page, E-Mail-Sammlung).

Wahlloses Taggen

  • Tagge nur Menschen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit reagieren.
  • Keine zufälligen Erwähnungen.
  • Sonst negatives Signal für den Algorithmus.

Unsaubere Kontaktbasis

  • Nicht jeden annehmen.
  • Ein unfokussiertes Netzwerk reagiert nicht – und Posts floppen.

Fettschrift (Unicode)

  • Nicht maschinenlesbar
  • Nicht barrierefrei
  • LinkedIn kann die Wörter nicht indexieren
  • Keywords gehen verloren

Hashtags

  • Haben kaum noch Nutzen
  • Schaden nicht zwingend
  • Sind aber kein Reichweiten-Booster mehr

7. Die Botschaft für 2026 – und warum jetzt die beste Zeit ist, zu starten

Felix bringt es auf den Punkt:
„Fang an. Und hör nicht wieder auf.“

Nur 1,5–2 % der Menschen auf LinkedIn posten regelmäßig.
Deutschland hat nur 9 % LinkedIn-Durchdringung – die Niederlande fast 30 %.
Das Wachstumspotenzial ist enorm.

Wer jetzt beginnt:

  • gehört automatisch zu den Top 2 %
  • baut früh eine starke Position auf
  • profitiert davon, dass der Markt noch nicht gesättigt ist

Seine klare Empfehlung:
LinkedIn sollte tägliche Gewohnheit werden — nicht Wochenaufgabe.

Felix zeigt, dass LinkedIn heute eine historische Chance bietet.
Wer seinen Wert kennt, konsequent liefert, KI als Werkzeug statt Krücke verwendet und echten Nutzen schafft, wird Sichtbarkeit, Reichweite und Wachstum erzielen.

Und 2026 wird diese Klarheit, Tiefe und Regelmäßigkeit noch wichtiger werden.

Tag 03 – Beitragsformen und deren Intention

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Der Call eröffnet mit dem Hinweis, dass viele Teilnehmende bereits im morgendlichen LinkedIn Café bzw. der Challenge dabei waren und dort ein spontaner Mindset-Call entstanden ist. Der heutige Abend ist als intensiver Content-Block angekündigt, der damit beginnt, die Anatomie von LinkedIn-Beiträgen zu vermitteln. Ziel ist, dass Teilnehmende verstehen, welche Beitragsformen existieren, mit welcher Intention sie gepostet werden und wie sich beides wirksam kombinieren lässt.

Anschließend wird der Special Guest Felix Beilhartz angekündigt – ein LinkedIn-Experte mit 60.000 Followern – der später im Call Impulse geben wird. Zudem wird auf eine mögliche internationale Gast-Expertin für den kommenden Tag hingewiesen. Zeitlich wird der Abend straff geplant: Erst Content-Vermittlung, dann Gast, dann ein inhaltlicher Sprung („Leapfrog“) in Richtung viraler Lead-Magnet-Posts. Diese sollen Teilnehmende befähigen, Beiträge zu schreiben, die hohe Reichweite und Engagement erzeugen und gezielt Leads anziehen.

Torsten kündigt außerdem an, dass er zwei speziell programmierte GPTs für Lead-Magnet-Posts bereitgestellt hat, die am Abend live getestet werden sollen. Zudem wird eine Challenge ausgerufen, bei der die drei Teilnehmenden mit dem besten Beitrag (nach einer noch zu definierenden Formel aus Interaktionen & Kommentaren) Preise erhalten.

Die 5 Beitragsformen auf LinkedIn

Der Torsten führt fünf klare Kategorien ein, die nahezu alle LinkedIn-Posts abdecken:

  1. Impulse:
    Kurze Wissensnuggets, Denkanstöße, prägnante Aussagen, leicht konsumierbar und reichweitenstark. Hier stiftet man Wert, gibt Orientierung und teilt Expertise.
  2. Persönliches:
    Einblicke in eigene Erlebnisse und menschliche Momente, die Verbindung schaffen und Nahbarkeit herstellen. Beispiel: Die Geschichte über das jahrelang falsch konsumierte alkoholfreie Bier, die hohe Interaktionen erzeugte.
  3. Coaching / Mindset / Thought Leadership:
    Beiträge, die Leser transformieren oder inspirieren. Torsten erklärt anhand seiner eigenen Posts, wie Mindset-Shifts entstehen und wie Thought Leadership aufgebaut wird.
  4. Backstage:
    Einblicke hinter die Kulissen: Workshops, Setups, Team-Momente oder vorbereitende Tätigkeiten. Diese Inhalte schaffen Nähe und zeigen Professionalität sowie Kultur.
  5. Heldengeschichten (Hero Stories):
    Kund*innen als Protagonisten, die eine Entwicklung durchlaufen: Ausgangssituation → Herausforderung → Transformation → Erfolg. Torsten betont, dass wir Mentor sind, der Kunde jedoch der Held.

Die drei Intentionen eines jeden Posts

Zu jeder Beitragsform gehört eine Intention — das „Warum“ hinter dem Post:

  1. Aktivieren:
    Engagement auslösen, vor allem durch Abschlussfragen. Ziel: Kommentare, Austausch, Diskussion. Torsten verdeutlicht, dass fast all seine Beiträge mit einer Frage enden.
  2. Verbindung schaffen:
    Empathie, Nähe, Resonanz erzeugen. Durch persönliche Einblicke, Wertschätzung oder Geschichten entsteht Identifikation („Endlich spricht es mal jemand aus“).
  3. Konvertieren:
    Leser*innen zum nächsten Schritt bewegen — Webinar, Download, Anmeldung, DM. Wichtig: Links niemals im Beitrag, immer in den Kommentaren, da Plattformen ausgehende Links abstrafen.

Torsten betont, dass Beiträge häufig mehrere Intentionen gleichzeitig erfüllen – z. B. Backstage + Aktivieren + Konvertieren.

Kombination von Beitragsform & Intention

Alle fünf Beitragsformen können mit den drei Intentionen kombiniert werden, sofern es inhaltlich passt. Torsten zeigt anhand eigener Posts direkt auf LinkedIn live, wie diese Kombinationen in der Praxis aussehen:

  • Ein Mindset-Impuls mit einer Frage → Impuls + Aktivierung
  • Ein persönlicher Post mit interaktiver Frage → Persönlich + Aktivierung + Verbindung
  • Eine Kundenstory mit klarer Struktur → Hero + Verbindung + potenzielle Konvertierung
  • Ein Event-Backstage-Post mit Termininfo → Backstage + Konvertierung + Aktivierung

Er zeigt in Echtzeit mehrere eigene Beiträge, analysiert ihre Struktur und verdeutlicht, dass sich nahezu jeder Post einer dieser Kategorien sauber zuordnen lässt.

Beitragsformen und Ziele (Job vs. Kunden)

Torsten erklärt, wie man je nach Zielsetzung unterschiedliche Postarten priorisiert:

Wenn man einen Job sucht:

  • Fokus auf Impulse & Thought Leadership (Kompetenzbeweis)
  • Backstage nur, wenn es erlaubt ist
  • Persönliches dosiert
  • Aktivierung & Verbindung wichtiger als Konvertierung

Wenn man Kunden sucht:

  • Hero Stories als Pflichtprogramm
  • Impulse & Coaching für Expertise
  • Backstage und Persönliches je nach Branding
  • Konvertieren durch Links in Kommentaren

Starke Botschaft: Spontanität > starre Planung

Torsten betont, dass er selbst keine starren Postingpläne nutzt, sondern viel intuitiv und spontan arbeitet. Dadurch entstehen lebendige, authentische Posts, die oft besser performen.

Ein intensiver Trainingscall über die Anatomie wirksamer LinkedIn-Posts: Fünf Beitragsformen (Impulse, Persönliches, Coaching/Thought Leadership, Backstage, Hero Stories) und drei Intentionen (Aktivieren, Verbindung schaffen, Konvertieren) werden detailliert erklärt und anhand realer Beispiele demonstriert. Teilnehmende lernen, wie sie Post-Typen kombinieren, ihre Ziele (Job oder Kunden) strategisch unterstützen und welche Wirkung spontane, authentische Inhalte haben.

Tag 03 – Lead Magnet Posts 

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Wie du einen Lead-Magnet-Post erstellst, der viral geht und dir massives Engagement, Reichweite und qualifizierte Kontakte bringt.

Der Call zeigt Schritt für Schritt, wie ein Lead Magnet Post aufgebaut ist, warum er funktioniert, wie man ihn produziert und wie man danach professionell liefert. Der Trainer demonstriert dies live anhand realer Beispiele, konkreter Zahlen, KI-Unterstützung und einem sofort umsetzbaren Framework.

1. Was ein Lead Magnet Post eigentlich ist

Ein Lead Magnet Post ist ein Beitrag, der etwas Wertvolles kostenlos anbietet, das Menschen unbedingt haben wollen. Ziel:

  • Viralität
  • viele Follower
  • viele Vernetzungsanfragen
  • Menschen in Datenbanken / Newsletter bringen
  • Community-Aufbau & Sog-Effekt

Der Trainer zeigt an eigenen Zahlen, wie effektiv das sein kann:

  • Beispiel eines viralen Posts: 1078 Kommentare, 474 Likes, 9 Reposts
  • Durch Reposts erscheint der Beitrag gezwungenermaßen in vielen Timelines → Reichweiten-Boost
  • Viele Kommentare sind reine Anfragen nach dem Lead Magnet („GPT“, „Checkliste“ etc.)

Wichtigste Erkenntnis:
Ein Lead Magnet Post funktioniert, weil er ein dringendes Problem löst, das die Zielgruppe sofort angehen möchte.

2. Warum ein solcher Post viral wird

Viralität entsteht durch:

  • Hook + klares Versprechen
  • einfache Call-to-Actions (kommentieren, liken, folgen, vernetzen)
  • schnelle Lieferung
  • Übertragungseffekt des Vertrauens:
    Wenn jemand kommentiert, sieht dessen Netzwerk den Beitrag → neue Leute werden aufmerksam.

Die Mechanik hängt stark davon ab, dass Menschen sofortige Resultate wollen, z. B.:

  • LinkedIn-Profilanalyse
  • Checklisten
  • Frameworks
  • GPTs
  • Mini-Tools
  • schnelle Problemlöser

3. Minimal-Anforderungen für einen guten Lead Magnet Post

Der Trainer erklärt klar die fünf Bausteine:

  1. Ein LinkedIn-Profil (selbstverständlich)
  2. Entscheidung, LinkedIn wirklich ernsthaft zu nutzen
  3. Zielgruppenverständnis
    • Wer genau?
    • Was wollen sie „mehr als alles andere“?
    • Welches Hindernis blockiert sie?
  4. Ein Lead Magnet (Freebie / Tool / PDF / GPT)
  5. Ein Bild von dir + ein Text, der die Story erzählt

Der Lead Magnet muss niedrigschwellig, sofort umsetzbar und spürbar wirksam sein.

4. Beispiele, Metaphern & Zielgruppenlogik

Die Zielgruppe „steht in der Wüste“ → du gibst ihnen „Wasser“.
Der Lead Magnet löst einen klaren Engpass:

  • große Informationsflut
  • Unsicherheit
  • fehlende Struktur
  • kein Know-how
  • Angst, Fehler zu machen
  • Zeitdruck
  • Konkurrenzdruck auf LinkedIn

Die zentrale Frage:
Was will deine Zielgruppe jetzt, sofort, dringend?

5. Live-Demonstration: Lead Magnet Erstellung mit KI

Der Trainer baut live mit KI:

  • Zielgruppenanalyse
  • Ideenliste für Lead Magnets
  • Ausarbeitung eines Lead Magnets
  • Erstellung einer Kurz-Checkliste
  • Überführung in Word und PDF
  • Erstellung eines professionellen Lead-Magnet-Posts über ein Custom GPT

Anwendungsbeispiel Mario (Speed-Reading-Trainer):

  • KI generiert mehrere Lead Magnet Ideen
  • Auswahl: „Checkliste: komplexe Texte in der Hälfte der Zeit verstehen“
  • KI erstellt Struktur, Content, Leitfaden
  • Trainer baut daraus sofort ein PDF
  • Foto wird live aufgenommen
  • Text wird mit GPT erstellt
  • Post wird sofort veröffentlicht → sofort 100+ Kommentare

Echtzeit-Ergebnis: Viralität passiert sofort im Call.

6. Live-Demonstration: Birgit (Telefonakquise)

Zweites Beispiel:

  • Lead Magnet Idee: „Drei starke Gesprächseinstiege für Kaltakquise in KMU“
  • KI erstellt kompletten Leitfaden
  • Trainer produziert Download
  • Foto aufgenommen
  • Post erstellt → sofort steigende Kommentarzahlen

Damit zeigt der Call:
Jede Branche, jedes Thema, jeder Experte kann einen Lead Magnet Post bauen.

7. Abwicklung: Wie man 100–1000 Kommentare schnell beantwortet

Der Trainer zeigt seine reale Antwortstrategie anhand eines Posts mit 1081 Kommentaren:

Vorgehen:

  • Kommentare sortieren nach „Neueste“
  • Jeden Kommentar öffnen
  • Vernetzungsanfrage prüfen
  • Falls nötig: Automatisierte Textbausteine
  • Link oder Freebie per DM schicken
  • Verantwortung auf den Interessenten verlagern („Bitte vernetzen…“)

Tools & Hacks:

  • Textersetzung (Mac / Windows)
  • Textbausteine für:
    • Danke
    • Bitte vernetzen
    • Lead Magnet kommt
    • Nicht vernetzt → bitte nachholen
  • Geschwindigkeit:
    ca. 20–25 Sekunden pro Kontakt

8. Klare Botschaft:

Lead Magnet Posts funktionieren nur, wenn man liefert.

Regeln:

  • Always stick to your commitments
  • Never justify yourself
  • Bereite dich vor
  • Sei schnell
  • Sei zuverlässig
  • Gib echten Mehrwert
  • Fühle dich verantwortlich für deinen Impact

9. Competition / Motivation

Der Trainer ruft zu einer Challenge auf:

  • Wer bis Freitag 18:00 Uhr die meisten Interaktionen hat, gewinnt wertvolle Tickets für Workshops und das KI-Summit.
  • Engagement wird über Kommentare + Likes gemessen.

10. Essenz der Session

Diese Session liefert eine komplett reproduzierbare Struktur, um:

  • innerhalb von 1–2 Stunden
  • mit KI-Unterstützung
  • ein hochwertiges Freebie zu erstellen
  • dieses auf LinkedIn zu posten
  • virales Engagement auszulösen
  • und daraus neue Follower + Kontakte zu generieren.

Ein extrem praxisorientierter, hochenergetischer Call, der zeigt, dass sofortige Umsetzung alles verändert.

Ein Lead Magnet Post erzeugt virales Engagement, indem er ein sofort wirksames Freebie bietet, das ein akutes Zielgruppenproblem löst. Im Call wird live gezeigt, wie man mit KI Lead-Magnet-Ideen entwickelt, ein Freebie baut, ein Bild erstellt und einen performanten Post generiert. Danach folgt die systematische Auslieferung über Textbausteine. Ergebnis: Reichweite, Follower, Vernetzung und qualifizierte Leads – schnell, klar reproduzierbar und hochwirksam.

Interview – Tyron Guliani

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(Interview mit Tyron Giuliani zu LinkedIn, Events, AI und Messaging)

1. Kontext und Einordnung des Interviews

Der Gastgeber stellt Tyron als einen der frühesten und innovativsten Vordenker im Bereich LinkedIn vor. Kennengelernt haben sie sich vor einigen Jahren im Coachingprogramm von Taki Moore, in dem Tyron als „Sensei“ seine LinkedIn-Strategien geteilt hat. Dort hat er LinkedIn bereits völlig anders gedacht: anders im Hinblick auf Engagement, Kommunikation und Positionierung.

Der bekannte „Hack“, die Berufserfahrung auf LinkedIn als Schaufenster für Produkte und Dienstleistungen zu nutzen und sich dort wie mit einer Angebotspalette zu präsentieren – nicht als chronologischen Lebenslauf – stammt von Tyron. Dieses Denken sei seinem Netzwerk gedanklich Jahre voraus.

Der Gastgeber erklärt, dass im Rahmen der aktuellen LinkedIn Challenge bereits deutlich über tausend Anmeldungen vorliegen und Hunderte live dabei sind. Seine Organisation unterstützt andere Unternehmen dabei, mit Hilfe von künstlicher Intelligenz ihr Marketing, ihren Vertrieb und ihr Fulfillment zu skalieren. LinkedIn ist dabei nur ein Baustein, allerdings ein sehr wichtiger. Er bezeichnet sich selbst und sein Team als „praktische Amateure“ und freut sich, mit Tyron jemanden dabei zu haben, der LinkedIn wirklich gemeistert hat.

Da Tyron Australier ist, in Tokio lebt und kein Deutsch spricht, findet das Gespräch auf Englisch statt; im Workbook wird das Interview vollständig auf Deutsch aufbereitet.

2. Wer ist Tyron und wie nutzt er LinkedIn?

Tyron ist seit April 2004 auf LinkedIn und damit einer der ersten vierhundertfünfzigtausend Nutzer weltweit. Als er LinkedIn entdeckte, führte er bereits mehrere Unternehmen. Er war Partner in einer Recruiting-Firma in Tokio, die in Japan die Executive Teams großer, meist ausländisch kapitalisierter Unternehmen aufbaute – darunter Google, Facebook, große Filmstudios und Luxusmarken. Gleichzeitig war er an einem weiteren Unternehmen beteiligt, das in dem betreffenden Jahr erfolgreich an eine börsennotierte Firma verkauft wurde, sowie an einem Marketingbusiness.

Er erkannte sehr früh, dass LinkedIn viel mehr als eine Lebenslauf-Plattform ist. Statt eines digitalen Lebenslaufs sah er LinkedIn als Ort, an dem er direkt mit den Wunschpersonen ins Gespräch kommen, Beziehungen aufbauen und verkaufen kann, was er wirklich anbieten möchte. Damals nutzten die meisten LinkedIn nur, um ihren Lebenslauf einzustellen; persönliche Geschichten und Carousel-Posts gab es in dieser Form noch nicht. Er selbst hatte aber immer das Bedürfnis, genau so zu arbeiten, wie er es heute tut.

Seine Leitfrage war: Wie kann ich authentische, natürliche und nicht aufdringliche, nicht spammige und nicht übermäßig „salesige“ Taktiken entwickeln, um mit hochqualifizierten Menschen in Kontakt zu kommen, Gespräche zu starten und diese von LinkedIn in echte Businessgespräche zu überführen?

Das Ergebnis: Über LinkedIn hat er persönlich im Laufe der Jahre etwa viereinhalb bis fünf Millionen Dollar Umsatz generiert. Sein Unternehmen lag zwölf Jahre lang bei etwa zweieinhalb Millionen Dollar Umsatz pro Jahr – organisch über LinkedIn.

Er betont: Er ist kein klassischer Marketer, sondern kommt aus der operativen Geschäftsführung. Gerade dieser Hintergrund unterscheidet ihn von vielen LinkedIn-Marketern. Er betrachtet LinkedIn in erster Linie als Business- und Umsatzmaschine, nicht als Content-Spielplatz.

3. Die großen Veränderungen der letzten 12 bis 18 Monate

Tyron beschreibt, dass sich das Spiel auf LinkedIn vor allem in den letzten zwölf bis achtzehn Monaten stark verändert hat:

  • Marketer haben die Plattform entdeckt und massiv mit Content und „Freebies“ geflutet.
  • Überall sieht man Posts nach dem Muster: „Ich habe hundert Leuten mit Tool X geholfen, wer möchte das Playbook oder System?“ Die Leute kommentieren mit einem Stichwort, bekommen ein E-Book und signalisieren damit aktiv ihr Interesse.
  • Die Zielgruppe ist dadurch viel stärker daran gewöhnt, „die Hand zu heben“ und offen zu zeigen, dass sie etwas haben möchte.

Parallel haben wir jetzt künstliche Intelligenz für Contentproduktion auf deutlich höherem Niveau und zahlreiche Automatisierungstools mit AI-Funktionen, die viele Prozesse beschleunigen und vereinfachen.

Tyron stellt klar: Viele wollen ihr gesamtes LinkedIn-System komplett automatisieren. Wenn hundertprozentige Automatisierung realistisch funktionieren würde, würde er sie sofort nutzen. In der Realität verdienen allerdings meist nur diejenigen gut daran, die die Automatisierungstools verkaufen. Wer „richtige“ Leistungen wie Beratung, Training oder andere Services verkauft, erzielt mit reiner Vollautomatisierung nicht dieselben Ergebnisse.

Tools sind immer nur so gut wie die Strategie, die dahintersteht: Schlechte Strategie bleibt schlechte Strategie – sie wird mit Tools nur schneller und im Zweifel teuer verstärkt. Gute Strategie verbunden mit guten Tools ist dagegen ein Gamechanger.

Für ihn ist die aktuelle Zeit trotzdem die „goldene Ära“ von LinkedIn: Noch nie war die Plattform so gut nutzbar wie heute.

4. Vom Zufall zur Absicht: Intent-Trigger statt randomisierter Listen

Die zentrale Idee von Tyron: Weg von zufälligen, kalten Listen, hin zu klaren Intent-Signalen.

Früher, und bei vielen immer noch, läuft es so: Im Sales Navigator wird nach Jobtiteln, Orten und Unternehmensgrößen gesucht. Das Ergebnis ist eine Liste zufälliger Personen, deren Intention völlig unklar ist: Man weiß nicht, ob sie gerade ein Problem haben, ob sie eine Lösung suchen oder wo sie sich in ihrer Kaufentscheidung befinden. Dann werden alle mit dem gleichen Text angeschrieben. Das Resultat sind „Crickets“ – also keine Rückmeldungen.

Heute gibt es auf LinkedIn laut Tyron etwas viel Besseres: soziale Trigger, die eine Kaufabsicht anzeigen.

Beispiele für solche Intent-Trigger:

  • Personen melden sich für ein LinkedIn Event zu einem bestimmten Thema an.
  • Personen kommentieren unter Posts von Brancheninfluencern, um ein Lead-Magnet-Angebot zu erhalten.

Wenn jemand sich für ein Event zu „Sales Training“ oder „wie man die Abschlussquote verbessert“ anmeldet, zeigt er damit klar:
„Ich habe ein Problem in diesem Bereich und suche eine Lösung.“

Seine Strategie:

  1. Er sucht auf LinkedIn nach Events zu Themen, die zu seinem Angebot passen, zum Beispiel Sales Training oder Wachstum von Verkaufsteams.
  2. Er registriert sich selbst für das Event.
  3. Er nutzt Software, um alle Teilnehmenden dieses Events auf eine Liste zu setzen.

Sein Argument: Niemand sucht auf LinkedIn nach „Sales Training“, findet ein Event und registriert sich einfach so, ohne ein Problem zu haben. Alle, die dort sind, haben mindestens ein aktives Thema. Und genau dieses Thema löst er mit seinem Angebot.

Damit hat er keine zufällige, sondern eine hochgradig vorqualifizierte Liste von Menschen mit klarer Problem- und Lösungsorientierung.

5. Lead-Magnet-Strategie mit AI: „Nächstes Problem“ statt Whitepaper

An diesem Punkt kommt die künstliche Intelligenz ins Spiel. Tyron nutzt eigene AI-Tools, um in sehr kurzer Zeit extrem passgenaue Lead Magnets zu erstellen.

Sein Ablauf:

  • Er analysiert, worum es in dem Event konkret geht.
  • Er überlegt, welches „nächste Problem“ im Salesprozess auftaucht, sobald das im Event behandelte Problem gelöst ist.
  • Er erstellt einen Lead Magnet genau zu diesem nächsten, sehr klar umrissenen Problem.
  • In etwa fünfzehn Minuten, im Rekordfall in siebzehn Minuten, hat er einen attraktiven Lead Magnet erstellt, formatiert und einsatzbereit.

Wichtige Prinzipien für den Lead Magnet:

  • Er löst bewusst nur einen schlanken, fokussierten Problemteil.
  • Er ist kurz genug, um ihn sofort zu konsumieren – wie eine Serie, die man in einer Nacht „durchbingen“ kann.
  • Es geht nicht um ein riesiges Whitepaper, sondern um ein direkt anwendbares „Mini-Werkzeug“.

Anschließend schreibt er die Personen auf seiner Event-Liste an, die seinem Idealprofil entsprechen. Seine Standardnachricht sieht sinngemäß so aus:

„Hey Tom, wir sind beide für das Event von John zum Thema ABC registriert. Ich habe gerade den Code geknackt, wie man X, Y, Z schafft, und ich habe ein kostenloses Training dazu erstellt, mit dem man es in einer Woche umsetzen kann. Ich sende es dir, sobald wir verbunden sind.“

Diese Nachricht enthält mehrere psychologische Hebel:

  • Gemeinsamkeit („wir sind beide für dieses Event registriert“).
  • Klare Problemlösung, die direkt an ihr aktuelles Anliegen andockt.
  • Ein konkretes Versprechen (Ergebnis in einer Woche).
  • Ein natürlicher Grund, sich zu vernetzen.

Mit dieser Art Nachricht erreicht er nach eigenen Angaben bis zu 72,2 Prozent Annahme- oder Antwortquote, und das auf kaltem Verkehr – der allerdings durch seine Eventteilnahme bereits klar qualifiziert ist.

6. AI-Voice, Lead-Magnet-Folge und Reziprozität

Nach der Verbindung geht er einen Schritt weiter in der Personalisierung:

  • Er setzt AI-Stimmklontechnologie ein, um personalisierte Sprachnachrichten zu senden.
  • Die Nachricht spricht die Person mit Namen an und sagt sinngemäß: „Hey Tom, ich bin gerade nicht am Rechner, ich sende dir das PDF gleich nach.“
  • Die Stimme ist seine eigene; sie wirkt wie eine echte, spontane Voice-Nachricht.

Danach verschickt er den Lead Magnet. Entscheidend ist für ihn: Die Person soll ihn sofort nutzen können. Dadurch entstehen:

  • Sofortige Glaubwürdigkeit, weil der Inhalt direkt hilft.
  • Ein starkes Reziprozitätsgefühl, denn er hat zuerst geliefert.

Er nutzt das, um den Dialog zu vertiefen. Häufig sendet er im Anschluss noch ein zweites kostenloses PDF zu einem weiteren, verwandten Mikroproblem und fragt, ob der Kontakt dieses ebenfalls haben möchte.

Ergebnis: Die Person ist innerhalb kurzer Zeit mit zwei relevanten Inhalten versorgt, hat mehrfach echten Nutzen erlebt und ist in einem sehr positiven emotionalen Zustand – eine ideale Grundlage, um sie in ein Gespräch und anschließend in einen Call zu führen.

Diese umfassende Kombination aus Event-Trigger, AI-generierten Lead Magnets und AI-Voice-Messaging in dieser Geschwindigkeit war vor zwei Jahren technisch noch nicht möglich.

7. Influencer-Kommentare als zweite Intent-Quelle

Tyron beschreibt einen weiteren Weg, Intent zu erkennen:

In vielen Branchen gibt es eine Handvoll Mikroinfluencer oder bekannte Persönlichkeiten, denen die Zielgruppe stark folgt. Diese geben regelmäßig Lead Magnets oder Playbooks über LinkedIn-Posts weg.

Sein Ansatz:

  • Er geht in die Kommentare solcher Posts.
  • Er sammelt die Namen derjenigen, die mit einem Stichwort kommentieren, um das kostenlose Angebot zu erhalten.
  • Er schreibt diese Personen an und formuliert sinngemäß:
    „Ich habe gesehen, dass du den Post von John zu Thema ABC spannend fandest. Ich habe dazu etwas Eigenes ausgearbeitet. Möchtest du eine Kopie?“

Auch hier berichtet er von Antwort- und Verbindungsquoten im Bereich von fünfzig bis siebzig Prozent.

Er betont: Das ist kein „Stehlen“ von Leads, weil alles öffentlich ist. Die Personen dürfen das Event oder das Angebot des Influencers weiterhin wahrnehmen. Er bietet lediglich zusätzlich eine Alternative, möglicherweise noch attraktivere Lösung an.

8. Lurker kaufen, nicht Liker: Metriken richtig verstehen

Ein weiterer, wichtiger Punkt ist sein Blick auf LinkedIn-Statistiken:

  • Rund zweiundneunzig Prozent der LinkedIn-Nutzenden haben in den letzten dreißig Tagen nichts gepostet.
  • Bei seinen Event-Teilnehmerlisten sind es sogar etwa achtundneunzig Prozent, die selbst nicht posten.

Das bedeutet: Die große Mehrheit der potenziellen Kundschaft ist unsichtbar, beteiligt sich nicht durch Likes und Kommentare, konsumiert aber. Er nennt sie „Lurker“.

Viele Verkäufer filtern jedoch ihre Listen im Sales Navigator so, dass nur Personen angezeigt werden, die in den letzten dreißig Tagen aktiv gepostet haben, weil sie glauben, nur diese seien „aktiv“. Damit schließen sie die große Mehrheit ihrer echten Käufer aus.

Sein Credo:

  • Die Lurker kaufen, nicht die Lauten.
  • Höre auf, dem Engagement hinterherzulaufen. Likes, Kommentare und Reichweite sind keine Währung, mit der man zur Bank gehen kann.
  • Konzentriere dich darauf, mit den richtigen Menschen in echte Gespräche zu kommen – auf Basis von Intent, nicht auf Basis ihrer Sichtbarkeit.

9. Natürliches Messaging: Nur schreiben, was du auch sagen würdest

Tyron legt großen Wert auf natürliche Kommunikation. Sein wichtigster Filter für jede Nachricht:

„Mit dem, was ich über diese Person weiß: Wenn sie direkt vor mir stehen würde, würde ich ihr das genau so sagen?“

Wenn die Antwort „Nein“ lautet, schreibt er es nicht. Viele schreiben im Messenger Dinge, die sie im echten Leben niemals so formulieren würden – und genau deshalb wirken diese Nachrichten spammy, unnatürlich oder unterwürfig.

Er erinnert daran, dass das Tool „Messaging“ heißt und nicht „Inbox“. Der Fokus soll auf laufendem Dialog liegen, nicht auf einer einseitigen Einwurfbox.

Er kennt die kulturellen Unterschiede: In Deutschland ist der Ton häufig formeller, während er als Australier eher locker kommuniziert. Seine Erfahrung:

  • Wenn er ein Gespräch locker und menschlich beginnt, passen sich Menschen aus formelleren Kulturen diesem Level an.
  • Wenn er dagegen mit distanzierter, extrem höflicher Anrede startet, bleibt das Gespräch in dieser Hierarchie. Er bleibt „untergeordnet“.

Deshalb plädiert er dafür, zwar respektvoll, aber gleichzeitig entspannt zu schreiben. Besonders im internationalen Kontext zahlt sich das aus.

10. Die Pink-Suit-Methode: Die offensichtliche Gemeinsamkeit ansprechen

Um zu zeigen, wie echte Gespräche beginnen, beschreibt Tyron seine „Pink Suit Method“.

Stell dir ein großes Networking-Event in Tokio vor. Alle Männer tragen schwarze Anzüge, weißes Hemd, dunkle Krawatte. In der Mitte des Raumes steht ein Mann in einem neonpinken Anzug mit passendem Hut. Wenn er mit dir zu diesem Event gehen würde und auf diesen Mann zeigt, würdet ihr beide hingehen und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sagen: „Krasser Anzug, wo hast du den her?“ oder „Warum trägst du so ein Outfit?“

So starten Menschen in der Realität Gespräche:

  • Sie machen eine Beobachtung.
  • Sie kommentieren sie.
  • Sie stellen eine einfache Frage.

Auf LinkedIn hingegen gehen viele direkt hin und sagen sinngemäß: „Hallo, ich bin Experte für Lead-Generierung auf LinkedIn. Hier ist mein Kalenderlink, lass uns reden.“ Die offensichtliche „Pink Suit Situation“ – ein konkreter Kontext, ein Post, ein Event, ein Video – wird komplett ignoriert.

Die Lehre:

  • Greife immer etwas Konkretes aus dem Kontext des Gegenübers auf.
  • Formuliere erst eine kurze Beobachtung oder ein Statement.
  • Stelle dann eine sehr einfache, leicht zu beantwortende Frage.
  • Baue so Frage-Antwort-Frage-Antwort auf, wie in einem echten Gespräch.

11. High-Level-Ansprache: CEOs, Videos und Blogs

Viele haben Angst, hochrangige Führungskräfte anzuschreiben. Tyron zeigt, wie es unkompliziert geht, indem man wieder den „Pink Suit“ nutzt – diesmal in Form von öffentlichen Inhalten.

Sein Vorgehen bei einem Chief Executive Officer:

  1. Er googelt den Namen und findet ein längeres Interview, zum Beispiel ein vierzigminütiges YouTube-Video.
  2. Er springt ungefähr zur Mitte (zum Beispiel Minute zwanzig) und macht einen Screenshot, auf dem die Person „in Aktion“ ist.
  3. Nach dem Vernetzen sendet er diesen Screenshot per Messenger und stellt nur eine einzige, harmlose Frage, etwa:

    „Ich liebe diese Szene. Fühlt sich das für dich vor der Kamera immer so natürlich an?“

Oder er geht auf die Webseite, sucht die „Message des Präsidenten“, scrollt ein paar Monate zurück, markiert den letzten Absatz eines Blogartikels mit einem roten Kreis, macht einen Screenshot und schreibt:

„Das hier liebe ich. Kommt da noch einer?“

Das Bild unterbricht das Muster im Text-Only-Postfach und die Frage ist extrem leicht zu beantworten. Die Alternative wären komplexe Fragen zur Branche oder zur Zukunft des Marktes, die lange Antworten verlangen und deshalb häufig ignoriert werden.

Zentrale Prinzipien:

  • Pattern Interrupt über Bildmaterial.
  • Ego leicht streicheln.
  • Antwortaufwand extrem niedrig halten.

12. Content-Strategie: Sich selbst zeigen, statt nur „fachlich korrekt“ zu sein

Der Gastgeber fragt Tyron abschließend, wie sich Menschen im überfüllten LinkedIn-Markt mit mehr als einer Milliarde Nutzenden differenzieren können, insbesondere wenn sie gerade erst anfangen und noch Orientierung in ihrer Positionierung, ihren Kontakten und Posts suchen.

Tyron antwortet, dass er selbst stärker „Jäger“ im Messenger als Content-Produzent sei, aber viele sehr erfolgreiche Content Creators analysiert habe. Seine Schlussfolgerung:

  • Durch AI wird bald jeder in der Lage sein, sehr leicht Beiträge zu erstellen.
  • Diskussionen darüber, ob jemand AI nutzt oder nicht, werden sich erledigen – alle werden sie nutzen.
  • Das einzige, was wirklich differenziert, ist die eigene Persönlichkeit.

Die erfolgreichsten Accounts sind für ihn jene, die sehr viel von sich selbst zeigen – vor allem mit Bildern und persönlichen Elementen. Manche sind großartig vor der Kamera, andere nicht. Wer nicht gut in Videos ist und jedes Video wie eine Art „Geiselnahme-Statement“ wirkt, sollte sich nicht zwingen. Stattdessen sollte man das Medium wählen, in dem man sich wohlfühlt: Schreiben, Bilder, Carousels oder Video. Nur so bleibt man konsistent.

Mit AI gibt es aus seiner Sicht keine Ausrede mehr, nicht fünf bis sieben Posts pro Woche zu veröffentlichen.

13. Wochenstruktur für Content: Top, Mitte und Boden des Funnels

Er empfiehlt eine einfache Struktur, mit der sich Content systematisch planen lässt:

  • Top of Funnel (Bewusstsein):
    Philosophische oder glaubensprägende Inhalte.
    Beispiel: Warum wir auf LinkedIn von zufälligen Suchlisten auf Intent-basierte Suche umstellen sollten.
  • Middle of Funnel (Verständnis und „Behind the Scenes“):
    Einblicke hinter die Kulissen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen, konkrete Beispiele.
    Beispiele:

    • Wie man ein Event findet, Teilnehmer extrahiert und sie in eine Liste überführt.
    • Carousels mit Textbausteinen und Nachrichten, die er tatsächlich im Messenger verwendet.
  • Bottom of Funnel (Entscheidung, Success Stories):
    Erfolgsstories und greifbare Ergebnisse.
    Er empfiehlt, insbesondere freitags immer eine Erfolgsgeschichte von Kundinnen oder Kunden zu posten. Menschen lieben Gewinner. Wichtig ist, die Story so zu erzählen, dass der Erfolg der Kundschaft im Mittelpunkt steht – mit der impliziten Botschaft: „Sie haben gewonnen, weil sie mit mir gearbeitet haben.“

Zusätzlich schlägt er ein bis zwei Growth- oder Persönlichkeits-Posts pro Woche vor – ideal am Wochenende. Diese Beiträge zeigen die eigene Entwicklung, persönliche Wendepunkte oder prägende Geschichten aus dem eigenen Leben. Sie können sehr viel Reichweite erzeugen, sind aber vorrangig dafür da, zu zeigen: „Ich bin ein ganzer Mensch, nicht nur ein Geschäftspitch.“

Wer ausschließlich fachliche Geschäftsbeiträge postet, wird zur Person auf Networking-Events, die zu neunzig Prozent nur ihren Pitch wiederholt. So möchte man auf LinkedIn nicht wahrgenommen werden.

14. Sprache und Stil: Schreiben wie sprechen

Tyron beobachtet, dass diejenigen, die in ihrem Content so schreiben, wie sie auch sprechen würden – in natürlicher englischer oder deutscher Umgangssprache – besonders erfolgreich sind. Zu stark „schriftdeutsch“ oder „geschriebene Fachsprache“ wirkt distanziert und verhindert echte Verbindung.

Er selbst sieht sich im Bereich Content nicht als Naturtalent und nutzt deshalb Tools, um seine Stärken besser nutzbar zu machen. Die Strategien, die er beschreibt, ermöglichen jedoch vielen, sehr schnell auf LinkedIn zu wachsen, wenn sie konsequent umgesetzt werden.

15. Abschluss des Calls

Zum Ende bedankt sich der Gastgeber bei Tyron, erinnert an ihre gemeinsame Zeit in Taki Moores Programm und an den bleibenden Eindruck der Pink-Suit-Geschichte, die bereits damals ein zentrales Bild in Tyrons Vortrag war.

Er kündigt an, die Inhalte des Interviews am Abend in einem weiteren Live-Call auf Deutsch herunterzubrechen und zu entschlüsseln, damit jeder die Strategien versteht und anwenden kann.

Tyron bietet an, ein umfangreiches Training in Form eines größeren Whitepapers zum Thema Events und LinkedIn zur Verfügung zu stellen – kein kleiner Lead Magnet, sondern ein ausführliches Dokument, das für alle wertvoll sein soll.

Der Call endet mit einem Dank an Tyron nach Tokio und der Aussicht, sich in einem anderen Rahmen wiederzusehen.

Kurzfassung

Tyron zeigt, wie du LinkedIn von einer Lebenslauf-Plattform in eine Umsatzmaschine verwandelst: Fokus auf Intent statt Zufallslisten, Nutzung von Events und Kommentaren als klare Bedarfssignale, schnelle AI-Lead-Magnets plus personalisierte AI-Voice-Nachrichten, um Vertrauen und Gespräche aufzubauen. Käufer sind Lurker, nicht Liker. Ergänzend erklärt er eine natürliche Messaging-Logik, die Pink-Suit-Methode sowie einen einfachen Wochenplan aus Funnel-Content und persönlichen Growth-Stories.

Q&A Call – Datenschutz – Carsten Wittmann

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Im Trainingscall erläutert KI- und Compliance-Experte Carsten Wittmann praxisnah, wie du LinkedIn, KI-Tools und datenbasierte Services rechtssicherer und pragmatisch einsetzen kannst – mit Fokus auf DSGVO, Urheberrecht, EU AI Act und LinkedIn-Richtlinien. Es handelt sich ausdrücklich nicht um Rechtsberatung, sondern um Orientierung für den Alltag.

1. Kontext: Warum Datenschutz & KI euch betrifft

  • Carsten ist TÜV-zertifizierter AI-Consultant mit Fokus auf Strategie, Compliance und Transition, v. a. in regulierten Branchen.
  • Ziel des Calls: Euch so viel Klarheit geben, dass ihr eure LinkedIn-Challenge und eure KI-Nutzung sicherer gestalten könnt – ohne euch in Paragrafen zu verlieren.
  • Es gibt inzwischen erste Rechtsprechung zu Themen wie Verteilerlisten (Double-/Single-Opt-in) und KI-Texten mit geschützten Inhalten – das Thema ist nicht mehr theoretisch.

2. Grundprinzip: Wann LinkedIn noch „harmlos“ ist – und wann nicht

  • Solange du nur mit deinem eigenen Profil arbeitest und eigene Inhalte postest, ist das Risiko überschaubar – du willst ja sichtbar sein.
  • Relevanter wird es dort, wo du:
    • KI nutzt, um Inhalte zu erstellen,
    • sensible oder vertrauliche Informationen einsetzt,
    • Daten Dritter (Leads, Kunden, Kommentare, Mails) verarbeitest,
    • oder Services für andere anbietest (Profil-Optimierung, Lead-Listen etc.).

Hier setzt der Call an: Was packst du in die KI, was kommt raus, und wo lauern Fallstricke?

3. Daten auf fremden Servern & Custom GPTs

  • Viele von euch nutzen KI, um Positionierung, Strategien oder Geschäftsmodelle in Custom GPTs oder Prompts zu hinterlegen.
    → Diese Inhalte landen bei Anbietern wie OpenAI auf Servern in den USA.
  • Kritisch wird es, wenn du:
    • Chatverläufe, E-Mails, LinkedIn-Posts inkl. Kommentare kopierst
    • oder andere Dokumente mit personenbezogenen Daten Dritter in die KI schiebst.
      → Dann landen Drittdaten auf US-Servern – das ist datenschutzrechtlich heikel.
  • Auch KI-Bilder können problematisch sein:
    • Wenn eine Person identifizierbar ist, handelt es sich faktisch um biometrische Daten – besonders schützenswert nach DSGVO.
    • Für deine eigenen Daten kannst du das Risiko bewusst eingehen – aber du solltest wissen, wo deine Daten liegen.

Empfehlungen von Carsten:

  • EU-basierte Anbieter nutzen, die vertrauenswürdig sind und DSGVO-konforme Modelle anbieten.
  • Daten nur selektiv in die KI geben – keine vollständigen Geschäftsgeheimnisse.
  • Daten Dritter möglichst anonymisieren, bevor du sie verarbeitest.
  • Einzelsessions/Chats zwar oft löschbar, aber: Viele Anbieter speichern Daten mindestens 30 Tage zur Abwehr von Angriffen – das solltest du wissen.

4. KI-Training mit euren Daten: Warum Free-Accounts gefährlich sein können

  • Viele KI-Anbieter nutzen oder wollen eure Daten für Modelltraining verwenden.
  • Was okay ist:
    • Nutzung personenbezogener Daten im Rahmen einer Dienstleistung,
    • mit Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV),
    • für genau die Zwecke, die vereinbart sind.
  • Was problematisch ist:
    • Wenn ein Tool deine Daten für das allgemeine KI-Training nutzt, hat es einen eigenen Zweck.
    • Damit ist es nicht mehr nur Auftragsverarbeiter, sondern eigener Verantwortlicher – DSGVO-konform ist das für personenbezogene Daten in der Regel nicht, insbesondere bei sensiblen Daten (Gesundheit, Biometrie etc.).

Speziell bei Free-/Billigtarifen:

  • Viele kostenlose oder Consumer-Tarife:
    • bieten keinen AVV,
    • haben KI-Training standardmäßig aktiviert,
    • lassen sich oft nur per Opt-out „beruhigen“ – ohne echte Kontrolle, ob das eingehalten wird.
  • AGB können einseitig geändert werden; ein simpler „Trainings-Schalter“ ist kein belastbares Datenschutzmodell für Fremddaten.

Konsequenz:
Für Daten Dritter brauchst du immer:

  • einen AVV und
  • meist einen Business- oder Enterprise-Tarif.

Free-Accounts eignen sich nicht als Basis für professionelle, datenbasierte Dienstleistungen.

5. KI-Bilder & KI-Texte: Urheberrecht, GEMA & EU AI Act

Urheberrecht & Nutzungsrechte:

  • Beispiel: Eiffelturm bei Nacht – nicht der Turm, aber die Lichtinstallation ist urheberrechtlich geschützt.
    → Wenn KI so ein Motiv erzeugt und du es postest, kann der Rechteinhaber theoretisch gegen dich vorgehen.
  • Du weißt meist nicht, auf welchen Bildern/Texte die KI trainiert wurde und welche Rechte Dritter daran hängen.

Worauf du achten solltest:

  • Nur Inputs verwenden, an denen du die erforderlichen Nutzungsrechte hast (Bilder & Texte).
  • Die AGB deines KI-Anbieters prüfen:
    • Darfst du den Output kommerziell nutzen?
    • Brauchst du eine Business-Lizenz, um Werbung/Marketing damit zu machen?
  • Einige Anbieter (z. B. mit eigenen Bilddatenbanken) werben damit, nur auf lizenzierten Trainingsdaten zu basieren und euch zu indemnifizieren – aber:
    • Das Kleingedruckte prüfen, wann diese Freistellung wirklich gilt.

GEMA & KI-Texte:

  • Es gibt erste Fälle, in denen KI geschützte Liedtexte (z. B. Herbert Grönemeyer) ausgibt.
  • Wenn du solche Texte veröffentlichst, bist du derjenige, der abgemahnt oder verklagt werden kann – nicht die KI.

EU AI Act & Deepfakes:

  • KI-generierte Inhalte, die realistisch wirken oder mit realen Situationen verwechselbar sind, müssen künftig gekennzeichnet werden.
  • Beispiel: Ein KI-Bild von dir vor dem Himalaya, obwohl du nie dort warst – das wäre täuschend, wenn es als Realität verkauft wird.

Praktische Empfehlungen:

  • KI-Bilder kennzeichnen, wenn sie realistisch sind oder Verwechslungsgefahr besteht (Deepfake-Risiko).
  • Bei Texten: Immer menschlicher Review – nicht blind automatisiert posten.
  • Du kannst KI-Texte theoretisch 1:1 übernehmen, bist dann aber voll verantwortlich, als hättest du sie selbst geschrieben.

6. Lead-Magnete, Freebies & Newsletter: DSGVO + UWG

Carsten erklärt, warum die Kopplung „Daten gegen Freebie“ sensibel ist:

  • DSGVO verlangt Freiwilligkeit, Transparenz und Zweckbindung der Einwilligung.
  • Das UWG (Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb) verbietet Irreführung und zu aggressive Methoden.

Was heikel ist:

  • Freebie nur gegen Like/Follow – diese Daten brauchst du nicht zwingend zur Erfüllung, das kann als überzogene Kopplung gewertet werden.
  • Positive Bewertungen oder Kommentare „erkaufen“ (z. B. Rezension gegen Freebie) → kann als unlauterer Wettbewerb gelten.

Was unkritischer ist:

  • E-Mail oder Kommentar, um das Freebie zuzustellen – das ist für den Zweck vertretbar.
  • In der Follow-up-Mail kannst du dann freiwillig um Like/Follow bitten.

Wichtig:

  • Einwilligung muss widerrufbar sein,
  • Widerruf muss respektiert werden,
  • Zweckbindung beachten: Daten nicht einfach für alles Mögliche weiterverwenden.

7. Firmenlogos & -namen als Referenz auf LinkedIn

Was erlaubt ist:

  • Nennung von Arbeitgebern, ehemaligen Arbeitgebern und Projekten im Text.
  • LinkedIn verlinkt automatisch das Firmenlogo, wenn du die Firma hinterlegst – dem haben die Firmen bei Anlage ihrer Seite zugestimmt.

Was riskant ist:

  • Logos aktiv selbst einbauen (z. B. in Kacheln, Grafiken, Slides), ohne Freigabe.
    • Logos sind meist marken- oder urheberrechtlich geschützt.
    • Besonders große Marken sind abmahnfreudig.
  • Vertrauliche Projektdetails oder Auftragsgeber nennen, obwohl NDAs oder Arbeitsverträge das verbieten.
  • Den Eindruck erwecken, es gebe eine offizielle Kooperation oder Empfehlung, obwohl das nicht stimmt.

Empfehlung:

  • Für Logos und detaillierte Referenzen:
    • Immer vorher Freigabe holen (Formulierung + Kontext abstimmen).
  • Verträge & NDAs prüfen, ob Referenzen überhaupt erlaubt sind.
  • Bei insolventen oder nicht mehr existenten Firmen ist das Risiko geringer, aber nicht null – es kann Rechtsnachfolger geben. Carsten würde es im Einzelfall abwägen, betont aber, dass dies keine Rechtsberatung ist.

8. Eigene Nutzung vs. datenbasierte Services für Dritte

Carsten macht einen klaren Schnitt:

  1. Du nutzt KI und Daten für dich selbst, ohne personenbezogene Drittdaten →
    • eher geringeres Risiko, solange du deine eigenen Daten bewusst managst.
  2. Du bietest Services für andere an, z. B.:
    • LinkedIn-Profil-Optimierung,
    • Community-Management,
    • Lead-Listen-Erstellung,
    • datenbasierte Analysen.

    Dann ändern sich deine Rollen:

    • Als Auftragsverarbeiter:
      • Du handelst im Auftrag des Kunden mit seinen Daten oder den Daten seiner Kunden.
      • Du brauchst einen Auftragsverarbeitungsvertrag und musst viele DSGVO-Pflichten erfüllen.
    • Als eigener Verantwortlicher (Controller):
      • Du sammelst Daten für eigene Zwecke (z. B. Profil-Scraping, eigene Lead-Datenbank).
      • Du trägst voll die Verantwortung für DSGVO-Konformität inkl. Rechtsgrundlage, Informationspflichten, Löschung etc.

Profil-Scraping:

  • Carsten ist hier sehr kritisch:
    • LinkedIn erlaubt Scraping nicht,
    • es gibt Urteile gegen solche Praktiken,
    • Verstöße können zu Kontosperrung und rechtlichen Konsequenzen führen.
  • Empfehlung: Finger weg von massenhaftem automatisiertem Scraping.

9. LinkedIn-Community-Richtlinien & KI-Kennzeichnung

Carsten fasst die wichtigsten Punkte der LinkedIn-„Hausordnung“ zusammen:

  • LinkedIn will authentische Interaktionen, keine künstlich aufgeblähte Aktivität.
    • Übermäßig automatisierte Interaktion (Bots, Massen-Kommentare, Spam) kann zum Einschränken oder Sperren des Kontos führen.
  • Export von Kontakten ist über die LinkedIn-Funktion erlaubt.
    • Aber: Das Kopieren, Speichern, Scrapen von Profilen mit Drittsoftware ist untersagt.
  • Im Bereich Urheberrecht gilt US-Recht:
    • Du darfst nur posten, woran du die Rechte hast.
    • Bei Beschwerden von Rechteinhabern muss LinkedIn handeln und deinen Content ggf. löschen, dich verwarnen oder sperren.

KI-Kennzeichnung – Blick nach vorn:

  • Irreführende oder falsche Inhalte sind schon heute nicht erlaubt.
  • Künftig wird es Standard sein, KI-generierte Inhalte zu kennzeichnen.
  • Das Nicht-Kennzeichnen von KI-Bildern/-Texten, wenn Verwechslungsgefahr besteht, wird eher früher als später selbst zum Verstoß.
  • Gleichzeitig zahlt es auf eure Authentizität ein, transparent mit KI umzugehen.

10. Q&A – Konkrete Praxisfälle aus dem Call

Fall 1 – Astro-Lead-Magnet (Carmen):

  • Idee: Lead-Magnet mit Astro-Prognose für 28 Tage, wofür Geburtsdatum, -zeit, -ort über Google-Formular abgefragt werden; inkl. Zustimmung zur Datenschutzerklärung.
  • Carstens Einschätzung:
    • Das ist grundsätzlich machbar, Geburtsdaten sind nicht die sensibelsten Daten – aber nicht völlig harmlos.
    • Wichtig ist ein klarer Umgang mit der Speicherdauer:
      • Zweck ist die Erstellung des Horoskops.
      • Ist das erledigt, ist der Zweck erreicht – die Daten sollten gelöscht werden, sofern nicht eine explizite Einwilligung zur längeren Speicherung vorliegt (z. B. „Bitte speichern Sie meine Daten 12 Monate für Folgeangebote“).
    • Daten im Astro-Programm sollten also nicht auf Dauer behalten werden, wenn das rechtlich sauber sein soll.

Fall 2 – Logos insolventer Firmen (Stefanie):

  • Problem: Im Lebenslauf-Eintrag ist die Firma nicht mehr aktiv, Logo ist verschwunden, die Stelle wirkt „grau“ und ungepflegt.
  • Carsten:
    • Risiko ist bei nicht mehr existenten Firmen geringer, aber nicht automatisch null (es kann Rechtsnachfolger geben).
    • Intuitive Einschätzung: Aus optischen Gründen könnte man es in vielen Fällen machen, wenn das Gesamtbild stark leidet.
    • Aber: Es bleibt ein gewisses Marken-/Urheberrechtsrisiko – keine Rechtsberatung, im Zweifel individuell prüfen.

Fall 3 – Wer kann mich verklagen? (Markus):

  • Frage: Bei Verstößen mit personenbezogenen Daten – wer darf klagen? Nur Betroffene oder auch andere (z. B. Anwälte als „Abmahnindustrie“)?
  • Carsten:
    • Im Datenschutzbereich können v. a. die betroffenen Personen Ansprüche geltend machen.
    • Verbraucherorganisationen können in bestimmten Konstellationen tätig werden, spielt für kleine Anbieter aber oft eine geringere Rolle.
    • Beim EU AI Act könnten theoretisch auch Dritte Hinweise geben – praktisch wird vieles über Plattformen laufen, die Inhalte sperren oder Konten einschränken.
    • Die Risiken sind nicht Null, aber für Einzelpersonen/kleine Anbieter oft beherrschbar – vorausgesetzt, man ignoriert die Regeln nicht komplett.

11. Abschluss & Einbettung in euer Programm

  • Carsten wird euch in weiteren Formaten (z. B. KI Kickstart, Online-Kurs-Blaupause, Masterclass) begleiten, um:
    • Grundlagen zu KI und Compliance zu legen,
    • euch fit zu machen für eigene Bots,
    • und das Thema EU-weit anerkannte KI-Kompetenz weiter zu vertiefen.
  • In eurem Workbook gibt es bereits ein von Carsten abgenommenes Kapitel zu diesen Themen, das künftig weiter aktualisiert wird.

Der Call liefert damit einen kompakten, praxisorientierten Rahmen, wie ihr LinkedIn, KI-Tools und datenbasierte Leads nutzt, ohne euch unnötig angreifbar zu machen – und zeigt klar, wo ihr bewusstes Risiko eingeht und wo ihr die Finger lieber lasst.

Zusammenfassung

Im Call zeigt KI- und Compliance-Experte Carsten Wittmann, wie du LinkedIn und KI-Tools datenschutzkonform nutzt: Risiken von Daten auf US-Servern, Free-Accounts und KI-Training, Urheberrecht bei KI-Bildern/-Texten, EU-AI-Act-Kennzeichnung, rechtssichere Lead-Magnete, Umgang mit Firmenlogos, Rollen nach DSGVO (Auftragsverarbeiter vs. Verantwortlicher), LinkedIn-Richtlinien zu Scraping und Automatisierung sowie konkrete Praxisfälle aus der Community.

Q&A Call – Teil 01

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1. Frage von Birgit – Berufserfahrung und Selbstständigkeit

Originalfrage:

„Hallo zusammen. Also mir brennt pass auf den Nägeln nicht von gestern, sondern von vorgestern Abend die Geschichte mit der Berufserfahrung. Das war so relativ am Schluss und das war wahnsinnig schnell und ich bin da echt ausgestiegen und kannst du, hast du da nochmal irgendwie so eine, ja, kannst du das nochmal zeigen oder in welchem Schiet kann ich mir das? (…) Mir geht es vor allen Dingen darum, irgendwie die eine Geschichte ist, wenn man angestellt ist. Jetzt bin ich aber selbstständig, freiberuflich. Und da habe ich irgendwie so einen Knoten im Kopf.“

Kernaussagen der Antwort:

  • Die komplette Schritt‑für‑Schritt‑Anleitung zur Berufserfahrung ist in der Aufzeichnung von Tag 2 hinterlegt, ungefähr ab 2:08 bis etwa 2:15 Stunden im Teil „Profil → Berufserfahrung“.
  • Alle verwendeten Prompts zur Berufserfahrung findest du im Workbook zu Tag 2, insbesondere auf der markierten Seite 71. Dort stehen genau die Prompts, die auch live im Workshop genutzt wurden.
  • Das Thema Berufserfahrung „kann man gar nicht langsam genug machen“. Viele steigen an dieser Stelle aus, weil es sehr dicht ist – das ist normal und kein individuelles Problem.
  • Die Vorgehensweise wurde über Jahre im Inner Circle erprobt. In einem Beispiel‑Durchlauf haben vier Teilnehmende 75 Minuten nur an der Berufserfahrung gearbeitet – die Tiefe ist bewusst so gewählt.
  • In der Aufzeichnung wird beides erklärt:
    • Wie man Berufserfahrung als Angestellte darstellt.
    • Wie man Berufserfahrung als Selbstständige/Freiberuflerin darstellt.
      Die passenden Prompts für Selbstständige sind vollständig enthalten.
  • Das Vorgehen wurde einmal nahtlos an einem eigenen Beispiel durchgespielt (Workshop „Master Facilitator“). Das fertige Ergebnis ist noch auf Thorstens LinkedIn‑Profil sichtbar; mehrere Teilnehmende haben es bereits umgesetzt.
  • Empfehlung:
    1. Aufzeichnung ab ca. 2:08 mit Workbook Seite 71 daneben anschauen.
    2. Schritt für Schritt nachbauen.
    3. Danach mit konkreter Anschlussfrage wieder in den Q&A kommen, falls dann noch ein Knoten bleibt.

2. Frage von Stephanie – Sichtbarkeit außerhalb von LinkedIn und Unternehmensseiten

Originalfrage:

„Mich interessiert ein bisschen, wie ich die Sichtbarkeit außerhalb von LinkedIn noch optimieren kann. Also welche Beiträge sind denn findbar, wenn man mich jetzt quasi googelt, wie kann ich das optimieren? Und sind Unternehmensseiten, also wenn ich jetzt meine Angebote auf Unternehmensseiten anlege, sind die auch draußen sichtbar oder ist das wirklich rein in der Community? (…) Okay, dann gibt es bestimmte Formate, also werden jetzt Posts eher gefunden oder es gibt ja jetzt auch irgendwie diese Artikel oder irgendwie, also da…“

Kernaussagen der Antwort:

  • LinkedIn‑Unternehmensseiten sind nach außen sichtbar, weil sie eine eigene URL haben und von Google indexiert werden.
  • In der Google‑Suche werden allerdings persönliche Profile deutlich stärker ausgespielt als Unternehmensseiten. Dein persönliches Profil ist der wichtigste Hebel für Sichtbarkeit.
  • Bei häufig vorkommenden Namen (wie „Stephanie Klee“) musst du aktiv daran arbeiten, deine Inhalte so zu platzieren, dass du vor deinen Namensvetterinnen sichtbar wirst.
  • Sichtbarkeit außerhalb von LinkedIn entsteht über zusätzliche Touchpoints, zum Beispiel:
    • Blogbeiträge, Fachartikel.
    • Auftritte auf Bühnen (Vorträge, Panels).
    • Podcast‑Interviews oder Gastauftritte.
      Du musst diese Formate nicht alle selbst hosten, kannst aber gezielt in andere Formate „hineingehen“.
  • Live‑Demo: Bei der Suchanfrage „KI Masterclass Körting“ erscheinen:
    • Website‑Einträge und gesponserte Beiträge,
    • das Kürting Institut,
    • und die Unternehmensseite „KI Masterclass“ auf Seite eins.
      Das zeigt: Richtig aufgebaute LinkedIn‑Unternehmensseiten werden in einem klar definierten Suchkosmos sichtbar.
  • Auch in einer ChatGPT‑gestützten Online‑Suche wird die KI Masterclass des Kürting Institute bei der Frage „Wer bietet in Deutschland alles KI Masterclasses an?“ bereits auf Platz 2 gelistet – neben anderen Bildungsanbietern.
  • Beiträge von dir können ebenfalls im Google‑Suchergebnis erscheinen, vor allem wenn sie:
    • inhaltlich tiefgehend sind,
    • viele Likes und Kommentare bekommen haben,
    • dadurch als „werthaltig“ gelten.
  • Kernaussage: Sichtbarkeit ist ein Multi‑Touchpoint‑Spiel:
    • Innerhalb von LinkedIn wirken Profil, Beiträge und Unternehmensseiten zusammen.
    • Außerhalb von LinkedIn brauchst du zusätzliche Medienpräsenz.
      Besonders bei häufigen Namen gilt: „Mehr tun als alle anderen mit dem gleichen Namen“ – innen und außen.

3. Frage von Falk – Kanalwahl und Xing versus LinkedIn

Originalfrage:

„Meine Frage, die trage ich tatsächlich schon seit dem ersten Tag mit mir rum und die passt witzigerweise sogar relativ gut zu dem, was gerade meine Vorgängerin auch besprochen hat, darum, um die Sichtbarkeit außerhalb von LinkedIn. Und zwar war das der Punkt, wo wir darüber gesprochen haben, dich für einen Kanal zu entscheiden. Welche Kanäle bespiele ich und ist LinkedIn der Kanal und gehe ich all in oder nicht? Und mein Stichwort, was ich hier aufbringe oder meine Stichworte ist Sing vs LinkedIn. Da würde mich gerne mal deine Position interessieren. Da geht natürlich die Frage, zwei Gleise ich fahre, sich fokussieren auf einen dieser Kanäle und wenn LinkedIn, dann warum LinkedIn und so weiter und so weiter.“

Kernaussagen der Antwort:

  • Grundprinzip: Wir entscheiden uns nicht für einen einzigen Kanal, sondern bewusst für mehrere Kanäle – dort, wo die Zielgruppe ist und dort, wo sie für Business‑Themen aufnahmefähig ist.
  • Beispiel:
    • CEOs und Führungskräfte sind zwar auch auf Facebook oder Instagram,
    • sind dort aber eher privat unterwegs und deutlich weniger bereit, auf Business‑Angebote zu reagieren.
      Auf LinkedIn sind sie eher in einem Modus, in dem sie Clicks auf Business‑Inhalte zulassen.
  • Daher sollten Kanäle priorisiert werden, in denen die Zielgruppe in einem „kaufbereiten“ oder dialogbereiten Modus ist – und nicht nur dort, wo sie irgendwo einen Account hat.
  • Speziell zu Xing versus LinkedIn:
    • Es kommt auf die Intention an.
    • Wer selbstständig ist und neue Kundinnen und Kunden gewinnen möchte (nicht im Recruiting), kann Xing „vergessen“.
    • Xing hat sich nach einem Verkauf stark in Richtung Recruiting‑Plattform entwickelt und ist für Selbstständige außerhalb dieses Feldes „absolut irrelevant“ geworden.
  • Wenn die Intention ist, einen Job zu finden oder sich bei Arbeitgebern zu bewerben, kann Xing weiterhin sinnvoll sein – dann jedoch als Bewerberportal.
  • Für alle anderen strategischen Business‑Themen und die Positionierung als Selbstständige/r lautet die Empfehlung klar: LinkedIn als führender Kanal.

4. Erste Frage von Andrea – Frühere Karriere vs. heutige Selbstständigkeit im Profil

Originalfrage:

„Ich habe zwei Fragen und zwar die erste. Ich war ja früher festangestellt und da war es immer wichtig, dass ich viel von meiner Expertise, Karriere und so weiter zeige. So, jetzt bin ich ja selbstständig, bin Business‑ und Mindset‑Mentorin. Für mich ist so ein bisschen die Frage, wo schneide ich ab, wo ich herkomme, was ich gemacht habe und so weiter.“

Kernaussagen der Antwort:

  • Entscheidender Maßstab ist die Frage: Wie stabil und etabliert ist deine Selbstständigkeit?
    Kriterien:

    • Qualität und Klarheit deiner aktuellen Dienstleistungen und Programme.
    • Wie gut diese Angebote greifbar sind.
    • Wie viel Reputation du bereits aufgebaut hast.
  • Grundregel: Je mehr Stabilität und Reputation in der Selbstständigkeit, desto weniger wichtig wird die frühere Historie in der Berufserfahrung.
  • Beispiel Frank Petermann:
    • Kommt aus dem Handel, war dort sehr vorstandsnah in einem größeren Unternehmen.
    • Übergang von Interim‑Management zu eigenen, tragfähigen Produkten erst vor ein bis zwei Jahren.
    • Empfehlung: Zwei bis drei frühere Positionen in der Berufserfahrung sichtbar lassen (Leiter IT Management, Leiter Architektur SAP), weil sie Vertrauen, Berechtigung und Legitimation schaffen.
  • Beispiel Heiko Ziegeler:
    • Seit 20 Jahren selbstständig, einer der Top‑Experten für Supply‑Chain‑Optimierung mit SAP.
    • In seinem Profil zieht sich die Selbstständigkeit durch, ergänzt um Trustelemente wie:
      • Verbandsrollen (zum Beispiel im KI‑Bundesverband),
      • Lehrtätigkeit als Lehrbeauftragter.
        Diese Elemente dienen als starke Vertrauensanker in der Berufserfahrung.
  • Ältere Funktionen (zum Beispiel eine frühere Managing‑Partner‑Rolle, die 2021 ausgelaufen ist) können zugunsten aktuellerer und stärkerer Signale reduziert werden – etwa eines eigenen Fachbuchs im Springer‑Verlag („KI in der Supply Chain“).
  • Bei Torsten selbst sind in der Berufserfahrung nur die aktuellen Angebote und Formate aufgeführt; alles frühere („das Zeug von früher“) ist für die aktuelle Positionierung nicht mehr wesentlich.
  • Konkrete Empfehlung für Andrea:
    • Zwei ausgewählte, vorstandsnahe Stationen aus der Festanstellung im Profil behalten, um Herkunft und Seriosität zu zeigen.
    • Danach direkt das heutige Business und die aktuellen Angebote aufführen (Gruppenprogramm, optional Eins‑zu‑eins‑Begleitung).
  • Zusätzlich wird empfohlen, die Produktrutsche in der Berufserfahrung abzubilden:
    1. Andrea als Unternehmerin (Einzelunternehmen/GmbH o. Ä.).
    2. Der zentrale Workshop („Unstoppable Workshop“) als eigene Position.
    3. Danach das Gruppenprogramm.
    4. Ergänzend gegebenenfalls Eins‑zu‑eins‑Angebote.
      So ist für Außenstehende sichtbar, über welche Stufe man sie „abholt“ und wie der Weg in das Hauptprogramm verläuft.

5. Zweite Frage von Andrea – Slogan unter dem Namen und Slogan im Banner

Originalfrage:

„Mega. Dann habe ich noch eine kurze andere Frage. Ich gucke ja gerne immer auch bei dir, weil ich das Profil, das du hast, super gut finde und ich lehre ja immer gerne von den Besten in Anführungsstrichen. Weil jetzt habe ich gestern das, diese ganzen Prompts gemacht und so und wollte jetzt den Slogan entwickeln. Ich habe einen Slogan entwickelt für mich unter meinem Namen, der aussagekräftiger ist und wollte jetzt die Slogans auch haben für den Banner. Der kommt aber immer wieder zurück zu dem gleichen Slogan. Also der bietet mir nichts Neues an. Was mache ich da? Oder was mache ich falsch?“

Kernaussagen der Antwort:

  • Zentrale Entlastung: Du machst nichts falsch. Dass die Vorschläge immer wieder auf denselben Slogan hinauslaufen, ist kein Problem an sich.
  • Der Slogan im Banner darf:
    • anders formuliert sein als der Slogan unter deinem Namen,
    • ruhig etwas länger und erklärender sein.
  • Der Slogan unter dem Namen hat eine besondere Funktion:
    • Hier wird in einem Satz sehr präzise formuliert, was du aktuell machst beziehungsweise wofür du stehst.
    • Es ist deine komprimierte Positionierungsaussage.
  • Der Banner‑Slogan kann diese Aussage aufnehmen, verstärken und zum Beispiel stärker das Ergebnis oder die Transformation deiner Kundinnen in den Fokus stellen, ohne dass er völlig neu sein muss.
  • Implizite Botschaft: Es geht mehr um Klarheit und Konsistenz als um maximale Variationsvielfalt. Wenn ein Slogan gut sitzt, darf er an mehreren Stellen im Profil wiederkehren – zum Teil identisch, zum Teil leicht erweitert.

6. Frage von Martin – Firmenseite versus Produkt‑Unternehmensseiten, Verlinkung und Follower

Originalfrage:

„Aber linkt man die, bringt man da in dem einen die Sichtbarkeit des anderen rein? Das ist Frage eins. Frage zwei ist, jetzt hat die eigentliche Firmenseite, hat ja Follower. Ein paar Hundert nur. Lade ich denn jetzt auf die Unternehmensseiten der Produkte auch Leute ein, dieser Seite zu folgen oder soll ich das lieber sein lassen?“

Kernaussagen der Antwort:

  • Du musst die verschiedenen Unternehmens‑ und Produktseiten nicht aktiv miteinander verlinken, um Sichtbarkeit zu übertragen. Das ist nicht der Hebel.
  • Verstehe die Produkt‑Unternehmensseiten wie Landingpages:
    • Sie sollen dein jeweiliges Angebot so zeigen, wie es auch auf deiner Website dargestellt ist.
    • Inhalte: klare Beschreibung des Programms (zum Beispiel KI Masterclass), Laufzeit, Nutzenversprechen („zwölf Monate, prall gefüllt, Zeit gewinnen“), Testimonials.
  • Auf diesen Produktseiten ist keine laufende Interaktion geplant:
    • Dort soll im Grunde niemand kommentieren.
    • Es werden keine regelmäßigen Beiträge gepostet.
  • Eine sinnvolle Ausnahme:
    • Ein einziger Beitrag pro Produktseite, der als Einladung zum Gespräch dient (Kennenlerngespräch, Strategiegespräch o. Ä.).
    • Dieser Beitrag sollte in der Mitgliederansicht sichtbar sein, mit einem Link, über den Interessenten direkt Kontakt aufnehmen können (ein Link oder unterschiedliche, wenn du Tracking möchtest).
  • Torstens Hinweis: „So tief klickt eh keiner rein.“
    Wichtig ist, dass jemand, der sich die Seite ansieht, das Angebot klar versteht und einen nächsten Schritt gehen kann.
  • Priorität hat die Kongruenz deiner Außendarstellung:
    • LinkedIn‑Profil, Unternehmensseiten, Zoom‑Hintergrund, Website und alle anderen Touchpoints sollen ein stimmiges Bild ergeben.
    • Ziel ist, dass du innerlich „yes“ sagen kannst, wenn jemand sagt: „Ich war auf deinem LinkedIn‑Profil“ – weil es genau das Bild transportiert, das du willst.
  • Follower auf Unternehmensseiten sind „nett“, aber nicht erfolgsentscheidend:
    • „Der Unternehmer spricht“ – damit ist gemeint, dass das persönliche Profil den wichtigsten Hebel darstellt.
    • Du musst nicht aktiv Follower auf die Produkt‑Seiten ziehen.

7. Angekündigter Exkurs – Datenschutz, DSGVO, Compliance und KI

Am Ende dieses Teils kündigt Thorsten einen Experten aus dem Institut an, der im nächsten Abschnitt des Calls zentrale rechtliche Fragen zum Einsatz von KI beleuchten wird.

Themen, die dabei adressiert werden sollen:

  • Darf man Menschen anschreiben, die sich über ein Event angemeldet haben (zum Beispiel „Ich nehme am Event teil“), deren Daten scrapen und ihnen KI‑basierte Nachrichten schicken?
  • Welche Einwilligungen sind nötig (Double Opt‑in vs. Single Opt‑in), insbesondere im Kontext von Leadlisten?
  • Wie ist der Umgang mit KI‑generierten Texten, wenn darin urheberrechtlich geschützte Inhalte vorkommen (zum Beispiel Liedtexte der GEMA, etwa von Herbert Grönemeyer)?
  • Wer trägt die Verantwortung, wenn man einen eigenen GPT/KI‑Assistenten zur Verfügung stellt?
    • Betreiberinnen und Betreiber solcher Systeme sind im Hochrisikobereich, weil man auf sie zurückkommen kann, wenn problematische Inhalte entstehen und jemand dadurch geschädigt oder verklagt wird.
  • Es gibt mittlerweile erste Rechtsprechung:
    • Ein aktuelles Urteil vom 13.11. zu Leadlisten und Opt‑in‑Verfahren.
    • Entscheidungen zu KI‑Texten, die geschützte Inhalte enthalten.
      Der Experte wird erläutern, wie man damit pragmatisch und rechtssicher umgehen kann.

Q&A Call – Teil 02

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1. Frage von Hans‑Jürgen

Originalfrage

„Meine Frage ist, warum funktionieren die Links von LinkedIn, die ich dort rauskopiere und in die Launch reinsetze, warum funktionieren die auf einmal nicht mehr?
Zwei Beispiele. Von gestern habe ich die Hausaufgabe gemacht. Mein Profil Link, Hans-Jürgen und so, kopiert, in die Launch reingesetzt, kriege dich gemeldet, 404, geht ins Aus. Heute Mittag mit dem entsprechenden Link.“

Antwort – Kernaussagen und Impulse

  • Ursache ist in der Regel die Art, wie der Link kopiert wird, nicht ein technischer Fehler der Launch/School-Community.
  • So kopierst du den korrekten LinkedIn-Link zu deinem Beitrag:
    • Gehe zuerst direkt auf den Post in deinem LinkedIn-Profil (über „Kommentare“, „mehr“ oder direkt auf den Beitrag klicken).
    • Oben im Browser siehst du dann die vollständige URL des Beitrags.
    • Markiere und kopiere genau diese Browser-URL und füge sie in der School-Community / Launch ein.
  • Was nicht gut funktioniert:
    • Über die drei Punkte („…“) → „Link kopieren“ scheint LinkedIn einen Link auszugeben, der in diesem Kontext (z.B. in der Launch) teilweise zu 404-Fehlern führt.
  • Empfehlung:
    • Verlasse dich nicht auf Plattform-Buttons, sondern nutze die „Bordmittel“:
      • URL oben aus der Adresszeile kopieren, mit den „zehn Fingern“ einfügen.
      • So minimierst du technische Fehler.
    • Passe deinen vorhandenen Beitrag in der Launch noch einmal an und ersetze den alten, fehlerhaften Link durch den korrekten Browser-Link, den der Trainer dir bereits als Kommentar darunter gepostet hat.
  • Zusatzhinweis:
    • Vermutlich hatten auch andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer Probleme, weil sie den Link ebenfalls über die drei Punkte kopiert haben – auch hier gilt dieselbe Lösung.

2. Frage von Rebecca

Originalfrage

„Wir hatten darüber gesprochen, Unternehmensseiten anzulegen, um die dann bei Berufserfahrungen einzufügen. Das habe ich auch gemacht auf meinem Profil.
Ich frage mich nur, meine Unternehmensseite ist ja dann an sich leer. Wirkt das nicht ein bisschen nachteilig, wenn da jemand da drauf klickt oder ist das egal, ist das irrelevant?“

Antwort – Kernaussagen und Impulse

  • Unterscheide zwei Fälle von Unternehmensseiten:
    • Klassische Unternehmensseite (z.B. GmbH): offizielle Firmenrepräsentanz.
    • Soloselbstständige / Unternehmerin: Seite dient vor allem dazu, dich und deine Angebote professionell zu rahmen.
  • Für dich als Soloselbstständige:
    • Du solltest die Seite nicht komplett leer lassen, aber es braucht kein riesiges Content-Feuerwerk.
    • Wichtig sind:
      • Unternehmensbeschreibung, aufgebaut ähnlich wie deine Rollenbeschreibung im Profil:
        • Wer bist du?
        • Wem hilfst du?
        • Was bietest du konkret an (Produkte/Dienstleistungen)?
        • Welche Ergebnisse können Kundinnen und Kunden erwarten?
      • Mindestens ein Beitrag auf der Unternehmensseite, z.B.:
        • „Hier kannst du einen Termin mit mir vereinbaren“ inkl. Buchungslink.
  • Wie wichtig ist die Unternehmensseite wirklich?
    • Faktisch klicken extrem wenige Menschen auf Unternehmensseiten („0,0001 %“ war die überspitzte Formulierung).
    • Sie ist daher kein Conversion-Treiber, sondern eher ein ästhetisches und strukturelles Element:
      • Dein LinkedIn-Profil wirkt „runder“ und visuell stimmiger.
      • Du fühlst dich wohler, weil „da nicht einfach gar nichts steht“.
  • Wichtiger Nebeneffekt des Ausfüllens:
    • Der Prozess zwingt dich zu Klarheit über dich und dein Angebot:
      • Wer bist du?
      • Wem hilfst du?
      • Was genau kann man bei dir kaufen?
      • Welche Produkte/Dienstleistungen gehören ins „Schaufenster“?
    • Diese Klarheit bringt dir:
      • Ein „lecker“ aussehendes Profil.
      • Die Möglichkeit, interessierte Personen gezielt zu fragen:
        • „Du warst auf meinem LinkedIn-Profil – was ist dir aufgefallen? Was hat dich inspiriert, mit mir in Kontakt zu gehen?“
  • Zusatzthema: Serviceleistungen im Profil
    • Die Serviceleistungen sind teilweise suchrelevant:
      • Wer z.B. „Cybersecurity“ in der Suche eingibt, findet Profile mit diesem Begriff in den Services tendenziell weiter oben.
    • Dennoch: Der Trainer ist kein Fan, da sie das Profil optisch „zumüllen“.
    • Bei starken Profilen (z.B. Felix, Jasmin Arledge, Tyrone) spielen die Serviceleistungen keine große Rolle – dort zählen andere Elemente:
      • Fokusbereich (gut kuratierte Inhalte).
      • Aktivitäten mit einer klaren Kadenz/Routine (Thought Leadership, Vertrauensaufbau).
      • Berufserfahrungen sauber ausgearbeitet.
      • Empfehlungen – zweistellige Anzahl wirkt stark, auch wenn sie kaum jemand komplett liest.
  • Fazit:
    • Eine leere Unternehmensseite wirkt nicht dramatisch schädlich, aber:
      • Fülle sie mit mindestens einer klaren Beschreibung + einem Termin-Call-to-Action.
      • Fokussiere den Großteil deiner Energie auf ein attraktives, konsistentes persönliches Profil und deine laufende Aktivität.

3. Frage von Johann

Originalfrage

„Meine Frage ist, ich habe zum Jahreswechsel, letzten Jahreswechsel mein ganzes CRM und so weiter gekillt, weil ich ja derbenschutz vorhatten und so weiter.
Ich habe zwar ein Lidmagneten erstellt, wo kann ich den ohne CRM und so weiter halbwegs vernünftig platzieren, wenn ich den anbieten möchte?“

Antwort – Kernaussagen und Impulse

  • Grundsatzfrage: Ab wann braucht man ein CRM wirklich?
    • In der Welt des Trainers gilt:
      Ab ca. 300 Interessenten oder Kunden lohnt sich ein echtes CRM-System.
    • Darunter reichen einfache Tools völlig aus:
      • Google Sheets
      • Excel-Listen
      • Trello oder ähnliche Boards
        Ziel: Übersicht darüber, wer wo steht und was der nächste Schritt ist.
  • Leadmagnet mit Funnel + CRM (fortgeschrittene Variante):
    • Wenn du einen Funnel nutzen willst (wie eine Teilnehmerin am Vortag fragte):
      • Die Person bekommt den Leadmagneten nicht direkt, sondern landet zuerst auf einer Landingpage.
      • Dort trägt sie ihre E-Mail-Adresse ein.
      • Danach wird sie in ein Content-Marketing-System und CRM überführt.
      • So kannst du die Daten nutzen, um gezielt nachzufassen, nachzunähren, zu verkaufen.
    • In diesem Szenario ist ein CRM sinnvoll und nötig.
  • Für deinen jetzigen Stand (erster Leadmagnet, unklar wie viele Kontakte):
    • Nutze zunächst eine einfache, manuelle Lösung:
      • Wenn sich Menschen über LinkedIn mit dir verbinden, weil sie deinen Leadmagneten spannend finden:
        • Trage sie in eine Excel- oder Google-Sheet-Liste ein.
        • Notiere u.a. die LinkedIn-URL.
        • Führe nur die relevanten Kontakte (Unternehmenskunden, keine privaten Stromtarif-Wechsler).
    • Den Leadmagneten kannst du:
      • In LinkedIn-Posts anbieten.
      • Interessierten ggf. direkt per Nachricht schicken.
      • Parallel im Sheet dokumentieren, wer ihn bekommen hat.
  • Fazit:
    • Starte ohne großes CRM, solange dein Funnel und deine Reichweite noch überschaubar sind.
    • Struktur schaffst du über ein Sheet, ein CRM kannst du später immer noch aufsetzen, wenn die Anzahl der Kontakte das rechtfertigt.

4. Fragen von Stefanie

4.1 Frage zur URL der Firmenseite beim Wechsel in die Selbstständigkeit

Originalfrage

„Also das mit dem Serviceleistung, das ist gerade eben schon beantwortet worden.
Dann habe ich aber noch eine Frage und zwar mit der auch nochmal mit der Firmenseite, weil ich jetzt von Angestellt auch selbstständig den Flip mache in LinkedIn-Profil und der URL von der Firmenseite, ist das da auch so kritisch mit dieser, also ich finde momentan die Adresse, ja, muss man da auch noch irgendwas machen?“

Antwort – Kernaussagen und Impulse

  • Du bist jetzt soloselbstständig – und selbst dann ist eine Unternehmensseite sinnvoll, verstanden als „Unternehmerseite“.
  • Vorbilder: Im Training wurden z.B. Heiko Ziegler und Frank Petermann gezeigt, die sich als Solo-Selbstständige über die Unternehmensseite sehr klar positionieren.
  • Inhaltlich gilt für die Unternehmensseite:
    • Für Dienstleistungen/Produkte:
      • Beschreibe:
        • Was ist das genau?
        • Wie funktioniert es?
        • Für wen ist es relevant?
        • Welche Ergebnisse kann man erwarten?
        • Gibt es Kundenstimmen/Testimonials?
      • Dazu gibt es im Workbook einen Prompt, um nicht mit einem leeren Blatt starten zu müssen.
    • Für die Unternehmensbeschreibung (egal ob Kapitalgesellschaft, Verein oder soloselbstständig):
      • Werteversprechen: Was versprichst du deinen Kundinnen und Kunden?
      • Leistungen: Welche Services bietest du konkret an?
      • Differenzierung: Warum sollte man sich für dich entscheiden?
      • Ergebnisse: Welche Resultate entstehen durch deine Arbeit?
      • Hintergrund/Story: Wo kommst du her, was ist dein Kontext?
  • Zur URL der Firmenseite:
    • Die URL ist das, was oben im Browser erscheint, wenn jemand auf dein Logo klickt und zur Unternehmensseite kommt.
    • Sie ist auch im Google-Suchkosmos sichtbar.
    • Empfehlung:
      • Baue deinen Namen in die URL ein, z.B. „Stefanie…“.
      • Ergänze 1–3 Stichworte, die deine Kernthemen beschreiben (mit Bindestrichen getrennt).
      • Beispielstruktur:
        linkedin.com/company/stefanie-nachname-keyword1-keyword2
    • So wird deine Unternehmens-URL zu einem zusätzlichen Branding- und Such-Element.

4.2 Frage: „Ich finde nicht, wo ich die URL ändern kann“

Originalfrage

„Ja, da habe ich bisher noch nicht gefunden, wo ich die überhaupt ändern kann, also da ist jetzt noch noch eine.“

Antwort – Kernaussagen und Impulse

  • Wo legst du die URL grundsätzlich an?
    • Gehe auf die neun Punkte im LinkedIn-Menü oben.
    • Wähle „Unternehmensseite erstellen“„Unternehmen“.
    • Dort:
      • Trägst du den Unternehmensnamen ein.
      • Direkt im zweiten Schritt definierst du die öffentliche LinkedIn-Company-URL.
  • Wie änderst du die URL später?
    • Öffne deine Unternehmensseite (Admin-Ansicht), z.B. über eines deiner Produkte (z.B. „Workshop Master Facilitator“).
    • Dort gibt es die Option „Unternehmensseite bearbeiten“.
    • In diesen Einstellungen kannst du die Company-URL auch nachträglich ändern.

4.3 Nachfrage: „Kann ich die URL auch nochmal ändern?“

Originalfrage

„Ja und die kann ich auch nochmal ändern, oder?“

Antwort – Kernaussagen und Impulse

  • Ja, du kannst die URL auch später noch einmal ändern.
  • Über die Admin-Einstellungen deiner Unternehmensseite („Unternehmensseite bearbeiten“) lässt sich die URL anpassen und korrigieren, wenn du deine Positionierung schärfst oder Keywords änderst.

4.4 Zweite Frage von Stefanie: Externe Webseite im Profil angeben?

Originalfrage

„Ja und dann eine andere kurze Frage ist jetzt mit meiner Webseite, also die halt extern nicht bei LinkedIn ist, soll ich die jetzt dann bei meinem normalen persönlichen LinkedIn-Profil auch angeben, weil da stand dann auch noch, ob es eine geschäftliche Webseite ist oder lässt man das weg?“

Antwort – Kernaussagen und Impulse

  • Empfehlung: Ja, gib deine externe Webseite im persönlichen LinkedIn-Profil an.
    • So haben Interessenten eine weitere Möglichkeit, dich zu finden und tiefer einzusteigen.
    • Der Link wird an verschiedenen Stellen angezeigt; wer klickt, soll auf einer stimmigen, relevanten Seite landen.
  • Markiere sie als geschäftliche Webseite, wenn es eine Business-Seite ist.
  • Wichtig ist die Kongruenz:
    • Dein LinkedIn-Auftritt und deine Webseite sollten inhaltlich zusammenpassen:
      • Beispiel: Nicht auf LinkedIn „Abnehm-Coach“ und auf der Webseite „Führungskräfteentwicklung“ – das würde irritieren.
    • Positionierung, Angebot, Sprache und visuelle Anmutung sollten sich gegenseitig stützen, nicht widersprechen.

5. Fragen von Sandra

5.1 Frage: Besserer Name für den Leadmagnet „BGM-Kalender“

Originalfrage

„Hi, Thorsten, wir haben am Montag Abend kurz miteinander gesprochen und meine Frage war, mein Liebmagnet ist ein BGM-Kalender, also ein Kalender fürs betriebliche Gesundheitsmanagement und du hast gesagt, ich soll heute in den Call kommen, weil du den Namen so tröge findest.
Und also ich habe das jetzt gemacht mit dem Liebmagnet-Post, aber natürlich übernimmt er meine Sprache. Ich habe mit Jejibiti überlegt, was es sein könnte, aber mir ist nichts Besseres eingefallen. Deswegen wollte ich nochmal hier deine Horror abgreifen.“

Antwort – Kernaussagen und Impulse

  • Ziel: Einen sprechenden, attraktiven Namen für den Leadmagneten finden statt „BGM-Kalender“.
  • Vorgehen mit ChatGPT / KI – Schritt für Schritt:
    1. Konzepte abfragen
      • Starte mit einer Meta-Frage an die KI:
        • „Ich habe einen Lead-Magneten mit einem eher langweiligen Namen. Welche Konzepte oder Strukturen werden im Marketing genutzt, um Lead-Magneten zu benennen (z.B. Alex Hormozi, Russell Brunson usw.)?“
      • Die KI liefert dir z.B. 12 Namenskonzepte:
        • Ergebnisversprechen („5-Schritte-Plan zu …“)
        • Blueprint
        • Toolkit
        • Checkliste
        • Kompass
        • usw.
    2. Kontext liefern: „Übrigens, das bin ich“
      • Nimm dein LinkedIn-Profil (Über-mich, Erfahrungen, Empfehlungen) und füge es in die Konversation ein.
      • Ergänze den Text deines Leadmagneten („Was steckt drin?“ etc.).
      • So versteht die KI:
        • Wer du bist.
        • Welche Sprache du nutzt.
        • Wer deine Zielgruppe ist (BGM-Verantwortliche, Unternehmen etc.).
    3. Frage nach passenden Konzepten für dich:
      • Frage dann:
        • „Welches dieser Konzepte ist aus deiner Sicht für mich und meine Zielgruppe das richtige oder die richtigen?“
      • Die KI schlägt daraufhin z.B. das „Drei-Namen-Konzept“ oder andere passende Modelle vor, inklusive erster Namensideen.
    4. Ambivalenzen klar aussprechen und lenken:
      • Du hast z.B. folgende innere Spannung:
        • „BGM“ ist fachlich richtig und wichtig für die Zielgruppe, klingt aber trocken.
        • „Kalender“ ist langweilig.
      • Formuliere das explizit in der Konversation:
        • „BGM ist für meine Zielgruppe relevant, aber trocken. Kalender wirkt langweilig. Ich möchte BGM wahrscheinlich drin lassen, aber einen spannenderen Gesamt-Namen finden.“
      • Bitte die KI:
        • „Hilf mir auf Basis des gewählten Konzeptes, neue Namensvorschläge zu entwickeln.“
    5. Konkrete Namensideen generieren lassen:
      • So entstehen Vorschläge wie z.B.:
        • „BGM-Aktionsguide 2026“
        • „BGM-Jahresplan“
        • „BGM-Ideen-Kompass“
        • „Gesundheitsimpuls für dein Unternehmen“
      • Die KI kann die Vorschläge zudem klassifizieren, z.B.:
        • modern
        • ergebnisorientiert
        • Premium-/Autoritäts-Stil usw.
    6. Auswahl treffen und feinjustieren:
      • Du kennst deine Zielgruppe am besten.
      • Wähle den Namen, der:
        • Verständlich ist.
        • Ein klares Ergebnisversprechen transportiert.
        • Zu deiner Sprache und Positionierung passt.
  • Meta-Lerneffekt:
    • Du brauchst keine komplexen „Megaprompts“.
    • Vorgehen reicht:
      1. Konzeptwissen von der KI holen.
      2. Kontext zu dir und deinem Produkt geben.
      3. Gemeinsam ein Konzept auswählen.
      4. Ambivalenzen benennen und Vorschläge generieren lassen.
      5. Feinjustieren nach deinem Gefühl.
    • So kannst du jedes Mal starke Namen für Leadmagneten und Angebote entwickeln.

5.2 Nachfrage: „Und das hast du jetzt ja noch mit normalem Chat-GPT gemacht. Trigg ich das irgendwie von dir?“

Originalfrage

„Super, super. Und das hast du jetzt ja noch mit normalem Chat-GPT gemacht. Trigg ich das irgendwie von dir?“

Antwort – Kernaussagen und Impulse

  • Der Trainer hat diese Schritte mit einem „normalen“ ChatGPT umgesetzt, nicht mit einem Spezial-Setup.
  • Für dich konkret:
    • Er kopiert dir das komplette Beispiel (Prompt, Vorgehen, Output) in den Call-Chat.
    • Du kannst es 1:1 als Vorlage nutzen, in deinem eigenen ChatGPT-Account.
  • Es braucht kein spezielles Triggerwort oder einen geheimen Zugang – wichtig ist die Struktur der Konversation, nicht ein magischer Befehl.

5.3 Zweite Frage von Sandra: Chat-Historie – muss ich alles runterkopieren?

Originalfrage

„Und die andere Frage ist, wenn ich in deinen Lieb-Magnet-Postsachen was mache, ich muss mir das gleich immer runterkopieren, sonst ist es weg, richtig?“

Antwort – Kernaussagen und Impulse

  • Grundsätzlich:
    • Nein, normalerweise musst du die Inhalte nicht sofort runterkopieren.
    • Die Chat-Historie wird im System gespeichert und ist später wieder aufrufbar.
  • Beobachtung im Call:
    • Bei einigen Teilnehmenden (inkl. dir und Stefanie) war die Historie scheinbar immer wieder leer.
    • Bei anderen bleibt sie erhalten (Rückmeldung im Chat: ca. 70 % gefüllt, 30 % leer).
    • Der Trainer kann die Ursache nicht klären – es sollte eigentlich gespeichert werden.
  • Praxis-Empfehlung, um auf Nummer sicher zu gehen:
    • Nutze ein Screenshot-Tool wie z.B. „Fireshots“:
      • Damit kannst du den gesamten Chatverlauf von oben bis unten in einem Rutsch als Bild oder PDF speichern.
    • Alternativ:
      • Wichtige Ergebnisse kopieren und in ein Dokument einfügen (z.B. Word, Notion, Google Doc).
    • So hast du deine Arbeit gesichert, selbst wenn die Chat-Historie im Interface verloren geht.
  • Demonstration:
    • Der Trainer zeigt im Call, wie er selbst:
      • Den Chatverlauf mit dem Tool komplett als Screenshot/PDF speichert.
      • Die Datei lokal (z.B. im Ordner „Dokumente“) ablegt.
  • Meta-Impuls:
    • Behandle wichtige KI-Ergebnisse wie Arbeitsdokumente:
      • Sichern, ablegen, wieder auffindbar machen, nicht darauf hoffen, dass die Plattform alles perfekt speichert.

6. Frage von Angela (am Ende des Calls)

Originalfrage

„Soll ich dir den Link dazu schicken?“

(Bezogen auf ihren Leadmagnet-Post, den der Trainer prüfen soll.)

Antwort – Kernaussagen und Impulse

  • Klare Antwort: Ja, unbedingt den Link schicken.
    • So kann der Trainer sich deinen Leadmagnet-Post gezielt anschauen.
    • Er hatte bei anderen bewusst nicht mehr kommentiert, macht bei dir aber eine „Drei-mal-Checkliste“.
  • Impliziter Auftrag:
    • Deinen Leadmagnet-Post definitiv veröffentlichen.
    • Falls du nicht in die Umsetzung kommst, droht scherzhaft eine Einzelsession, in der er dich in 15 Minuten „durchzieht“.
  • Botschaft an alle:
    • Es geht jetzt um Umsetzung, nicht nur um Theorie.
    • Veröffentliche deine Leadmagnet-Posts, hol dir Feedback und optimiere.

7. Weitere allgemeine Impulse aus dem Abschluss des Calls

Zum Ende des Calls gibt der Trainer noch einen Ausblick und zusätzliche Weisheiten:

  • Abend-Session (Ausblick):
    • Analyse weiterer Leadmagnet-Posts.
    • „Demaskierung“ eines Interviews mit Tyrone als Beispiel für eine fortgeschrittene Form der Interessenten- und Kundengewinnung.
  • LinkedIn-Suche intelligent nutzen:
    • Nutzung der normalen LinkedIn-Suche oben, ohne Sales Navigator.
    • Arbeit mit logischen Verknüpfungen (und/oder) in der Suche, um gezielt passende Personen zu finden („Boolesche Suche“).
  • Einsatz von GPTs / Assistenten:
    • Vorstellung von 2–3 GPT-Assistenten, mit denen im Team Beiträge erstellt werden.
    • Es werden Stilformen gezeigt und wie sie erstellt wurden (die genauen Inhalte/Prompts werden jedoch nicht geteilt).
  • Kommentieren ist das neue Beitrags-Schreiben:
    • Ziel: Zu den Ersten gehören, die unter Beiträgen von relevanten „Thought Leadern“ kommentieren.
    • Nicht nur „Hey, cooler Beitrag“, sondern substantielle, wertstiftende Kommentare.
    • So kannst du:
      • Reichweite aufbauen.
      • Vertrauen und Expertise zeigen.
      • Viele neue Follower gewinnen – besonders, wenn du früh kommentierst.
  • Energie und Umsetzung:
    • Der Nachmittag ist für Umsetzung gedacht (Profil, Leadmagnet, Posts).
    • Am Abend geht es mit hoher Intensität weiter, aber nicht zu lang – Fokus auf Nachhaltigkeit und Routine.

Tag 04 – Community & Netzwerk – Teil 01

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1. Einstieg: Rückblick auf vier Tage Challenge und Schlüsselerkenntnisse

  • Der Call startet mit der Einordnung: Tag vier der LinkedIn Challenge, mit mehreren Formaten in den letzten Tagen – Abend-Trainings, Q and A Calls, LinkedIn Café, sowie ein Datenschutz-Input von Carsten Wittmann und ein Q and A mit Tyron Giuliani aus Japan.
  • Der Trainer fragt sehr bewusst: Was war eure Schlüsselerkenntnis der letzten vier Tage?
  • Aus dem Chat kommen unter anderem diese Punkte:
    • Der Custom GPT hat geholfen, das LinkedIn Profil substanziell zu verbessern.
    • Verständnis, wie man Künstliche Intelligenz gezielt für LinkedIn nutzen kann.
    • Das „Easter Egg“ mit der Persönlichkeit beim Profilaufbau.
    • Lead Magnet und Promptanalyse waren Gamechanger.
    • LinkedIn ernst nehmen, sich wirklich Zeit nehmen und einen Rundumschlag beim Profil machen.
    • Einige haben Dinge endlich umgesetzt, die lange vor sich hergeschoben wurden.
    • Mehr Verständnis dafür, wie der LinkedIn Algorithmus funktioniert.
    • Bewusstsein, wie powerful LinkedIn sein kann.
    • Klarheit in der Positionierung und viele neue Ideen.
    • Authentizität und Mut wurden von vielen Teilnehmenden bewiesen.
    • Dranbleiben und konsequente Umsetzung sind entscheidend.

Der Trainer betont: Ideen sind billig – Umsetzung ist wertvoll. Genau dafür sei diese Challenge da.

2. Besonderheit der Challenge: Umsetzungsfokus und Struktur

  • Die Challenge sei nicht nur ein Impuls-Event, sondern bewusst so gebaut, dass die Teilnehmenden in die Umsetzung gezwungen werden:
    • Abendtrainings mit konkreten Aufgaben.
    • Hausaufgaben über mehrere Tage.
    • Q and A Calls und LinkedIn Café als zusätzliche Unterstützung.
  • Das Team stellt die Aufzeichnungen nachts in der School-Community bereit, darüber hinaus gibt es morgens einen Newsletter.
  • Ziel: Die Inhalte sollen direkt am nächsten Tag angewendet werden können.
  • Botschaft: „Einfach mal machen, die Hacks hacken“ – nicht nur konsumieren.

3. Beispiel Dirk: Zertifizierungen, KI und Thought Leadership

  • Ein Teilnehmer, Dirk, wird explizit adressiert:
    • Er bewegt sich im Umfeld Informationssicherheit und ISO 27001.
    • Der Trainer ermutigt ihn, Gedankenführerschaft an der Schnittstelle KI und ISO 27001 aufzubauen.
  • Dazu erzählt er die eigene ISO 9001 Geschichte:
    • Vom Entschluss bis zum Audit vergingen zehn Wochen.
    • Der Auditor habe „jeden Stein umgedreht“ und das System gelobt.
  • Empfehlung an Dirk:
    • Künstliche Intelligenz so in Audits integrieren, dass sowohl das Auditieren leichter wird als auch Unternehmen schneller ihre offenen Punkte schließen können.
    • Aus den Erkenntnissen Angebote entwickeln, um diese Moniten gemeinsam mit den Kunden in Rekordzeit zu beheben.
    • Botschaft: KI-Fingerfertigkeit plus Umsetzungspower = Wettbewerbsvorteil.

4. GPT, Master Prompts und Content-Erstellung

  • Der Trainer kündigt an, den Custom GPT offenzulegen, der in dieser Challenge genutzt wurde, um die LinkedIn Profile der Teilnehmenden zu analysieren.
  • Er berichtet von Panos, der aus den Ergebnissen dieses GPT einen Master Prompt gebaut hat, um seine Beiträge effizienter zu schreiben.
  • Panos soll später auf die „Bühne“, um seine Herangehensweise zu erklären.
  • Außerdem will der Trainer zeigen:
    • Eigene Assistenten, mit denen sie Storytelling-Posts und reflektierende Beiträge erstellen.
    • Die Mechanik dahinter, damit Content schneller entsteht, ohne alles auf Autopilot zu stellen.
  • Ziel: Content-Erstellung systematisieren, aber Persönlichkeit und Handschrift behalten.

5. Sichtbarkeit über Kommentare und Stolz auf das eigene Profil

  • Kernbotschaft: Kommentieren ist das neue Beitragschreiben.
    • Über gute Kommentare auf Beiträgen der richtigen Personen lässt sich enorme Sichtbarkeit erzielen.
  • Voraussetzung: Ein Profil, auf das man stolz ist.
    • Viele Teilnehmende haben im Laufe der Challenge Banner, Profilbild und Positionierung geschärft.
    • Beispiele: Profile von Mario, Wolfgang Kaufmann, Karl Koté und anderen.
  • Psychologischer Vergleich:
    • Wer keine passenden „Klamotten“ hat und sich unwohl fühlt, traut sich auch weniger nach draußen.
    • Ein stimmiges LinkedIn Profil fühlt sich wie ein gutes Outfit an – man zeigt sich lieber.
  • Der Trainer beschreibt, dass jede Woche Tausende Menschen sein Profil besuchen – sein „Haus“ muss deshalb aufgeräumt sein.
  • Wer kommentiert, wird angeschaut. Dann ist es entscheidend, was man dort vorfindet.
  • Ausblick: Später im Call geht es darum,
    • wie man die richtigen Menschen auf LinkedIn findet,
    • wie man über die Suche arbeitet,
    • wie man über Sprachfunktionen kommentieren kann,
    • und wie man zeitlich klug kommentiert.

6. Agenda des Abends

Für diesen Call (Tag 4, Teil 1) skizziert der Trainer die Agenda:

  1. Tyron Giulianis Ansatz vom Mittags-Q and A in zehn Minuten auf Deutsch zusammenfassen.
  2. Lead Magnet Posts noch einmal anschauen, kommentieren und Unterschiede herausarbeiten.
  3. Kurzer Ausflug in die School-Community.
  4. Ein „Angebotsblock“: Es wäre „unterlassene Hilfeleistung“, nichts anzubieten.
  5. Anschließend: Custom GPT offenlegen und erklären, wie er konfiguriert wurde.
  6. Mit Panos besprechen, wie er aus der Profilanalyse einen Master Prompt gebaut hat.
  7. Beiträge schreiben: Storytelling, reflektierende Posts, Assistenten und Mechanismen.
  8. Die richtigen Menschen auf LinkedIn finden, ihnen folgen und kommentieren.

7. Tyron Giuliani: Profilaufbau und LinkedIn als Kontaktmaschine

  • Tyron Giuliani wird vorgestellt als:
    • LinkedIn Experte mit rund 26.000 Followern,
    • spezialisiert auf Umsatzgewinnung über LinkedIn,
    • Australier, lebt in Tokio, hohe Lebenshaltungskosten, also klarer Fokus auf wirtschaftliche Ergebnisse.
  • Er war derjenige, von dem der Trainer das Konzept für ausgefeilte Unternehmensseiten auf LinkedIn gelernt hat.
  • Das Profil von Tyron wird detailliert beschrieben:
    • Perfekt gesetztes Profilfoto und Banner.
    • Im Banner: Awards und klare Kernbotschaft „Generating Revenue on LinkedIn“.
    • Eine gut strukturierte Info Box.
    • Fokusbereich mit grafisch ansprechenden Kacheln, die einen roten Faden bilden.
    • In der Berufserfahrung: Firma plus einzelne Produkte oder Dienstleistungen als eigene Rollen, jeweils mit grafischen Kacheln und bis zu fünf Testimonials.
    • Sogar ältere Positionen seit den neunziger Jahren sind sauber und ausführlich dargestellt.
  • Lernpunkt: Profil als Schaufenster, das auf allen Ebenen konsequent durchgezogen ist.
  • Strategischer Unterschied:
    • Tyron sagt von sich, er sei nicht der Content-Typ.
    • Ihm gehe es weniger um Likes, mehr um Kontakte und Gespräche.
    • Ziel ist es, Menschen von Online nach Offline zu führen.

8. Tyron Strategie 1: Events als Quelle für qualifizierte Kontakte

  • Tyron nutzt LinkedIn Events sehr gezielt:
    • Er nimmt nicht an Events teil, um selbst etwas zu lernen, sondern um dort zu sein, wo seine Zielgruppe auftaucht.
    • Beispiel: Sales Teams als Zielgruppe → Teilnahme an Events, die Vertriebs- oder Sales-Themen adressieren.
  • Vorgehen:
    1. Event suchen, das zur eigenen Zielgruppe passt.
    2. Auf „Teilnehmen“ klicken, um Zugang zur Teilnehmendenliste zu erhalten.
    3. Die Teilnehmenden sind Menschen mit einem Problem oder einem Bedarf, sonst würden sie nicht dort erscheinen.
    4. Diese Personen werden angeschrieben oder eine Vernetzungsanfrage wird versendet.
  • In der Verbindungsnachricht:
    • Direkter Bezug auf das Event.
    • Eine Frage, die auf die Inhalte des Events eingeht.
    • Beispiele:
      • „Welches Thema des Events war für dich spannender – A oder B?“
      • „Konntest du mit dem Event Problem A oder Problem B für dich lösen?“
  • Ziel dieser Nachricht:
    • Einen natürlichen Gesprächsanlass schaffen.
    • Die Connection-Annahmequote erhöhen.
    • Eine Grundlage für einen fortgesetzten Dialog schaffen, der später in ein persönliches Gespräch führt.
  • Tyron nennt diesen Prozess im weiteren „Sell by Chat“: Verkaufen über den Messenger.

9. Tyron Strategie 2: Direktansprache über Likes, Kommentare und ältere Beiträge

  • Zweite Säule seiner Strategie ist die Direktansprache, basierend auf Interaktionen:
    • Tyron schaut, wer seine Beiträge oder die Beiträge anderer liked oder kommentiert.
    • Er besucht die Profile dieser Personen.
    • Er sucht sich einen älteren Beitrag der Person, bewusst einige Monate zurück.
  • Vorgehen mit älteren Beiträgen:
    1. Einen interessanten Absatz am Ende des Beitrages auswählen.
    2. Einen Screenshot davon machen.
    3. Den Screenshot in einer Direktnachricht anhängen.
    4. Persönliche, wertschätzende Nachricht dazu schreiben, zum Beispiel:
      • „Das ist ein großartiger Beitrag – wie ist es dir gelungen, X zu erreichen?“
    5. So wird das Ego des Gegenübers positiv angesprochen und der Beitrag ernsthaft gewürdigt.
  • Ziel:
    • Ein echter, persönlicher Anknüpfungspunkt.
    • Hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Person antwortet und die Vernetzung akzeptiert.
    • Nach einigen Nachrichtenrunden den Übergang zu einem persönlichen Gespräch schaffen.

10. Live-Demo des Trainers: Anwendung der Tyron-Methode

  • Der Trainer zeigt live, wie er in seiner eigenen Timeline nach interessanten Personen sucht:
    • Er stellt die Ansicht auf „neueste Kommentare“.
    • Er schaut sich Profile an, die ins Auge springen oder in relevanten Rollen unterwegs sind.
  • Beispiel: Er wählt ein Profil, das er nicht persönlich kennt, und geht in die Aktivitäten und Beiträge.
  • Vorgehen im Demo:
    • Einen älteren Beitrag suchen, dessen Inhalt andockfähig ist.
    • Eine vernünftige, individuelle Nachricht formulieren, die auf diesen Beitrag Bezug nimmt.
    • Die Nachricht basiert auf einem wertschätzenden Einstieg und einer Frage zum Inhalt.
  • Auch wenn er dies im Call eher exemplarisch und improvisiert zeigt, ist der Kern:
    • Relevanz und Wertschätzung statt generischer Standardnachrichten.
    • Ein klarer Anlass, warum man sich meldet.

11. Anleitung: Events auf LinkedIn finden und nutzen

  • Gemeinsam mit der Gruppe zeigt der Trainer, wie man auf die Event-Sektion in LinkedIn gelangt:
    • Über die Startseite, links in der Navigation, Bereich „Events“.
  • Suche nach Events:
    • Zum Beispiel mit dem Schlagwort „Künstliche Intelligenz“.
    • Filter auf „Events“ setzen.
    • Es erscheint eine Vielzahl von Events, oft mit wenigen Teilnehmenden, manche jedoch mit vielen.
  • Demonstration:
    • Auswahl eines Events mit rund 64 Teilnehmenden zum Thema „Digitalisierung und künstliche Intelligenz in Psychotherapie“.
    • Nach Klick auf „Teilnehmen“ ist die Teilnehmendenliste sichtbar und anklickbar.
    • Personen können nun als potenzielle Kontakte betrachtet und angeschrieben werden.
  • Empfehlung:
    • Künstliche Intelligenz kann genutzt werden, um Nachrichten zu formulieren.
    • In den Nachrichten wieder Bezug auf Event, Interesse, Agenda, größte Erkenntnis, etc.
    • So entstehen natürliche Gesprächseinstiege mit einer klaren gemeinsamen Basis.

12. Aufbereitung der Tyron-Inhalte im Workbook

  • Der Trainer kündigt an:
    • Die Inhalte von Tyron werden transkribiert und in einem kompakten, deutschsprachigen Workbook-Teil aufbereitet.
    • Dort werden die Herangehensweisen auf den Punkt gebracht, ohne die ganzen sprachlichen Ausschmückungen.
  • Ziel: Besonders Teilnehmende mit weniger Sicherheit im Englischen sollen die Strategien nachvollziehen und anwenden können.

13. Gespräch mit Linda: Thought Leadership als Angestellte

  • Linda meldet sich zu Wort:
    • Sie findet alles relevant und hat ihr LinkedIn Profil stark optimiert.
    • Ihre Chefin war irritiert, weil das Profil so gut aussieht, dass es wie aktive Jobsuche wirken könnte.
  • Linda beschreibt ihre Rolle:
    • Sie arbeitet im Software-as-a-Service Bereich.
    • Sie betreut Regionen DACH, Asien-Pazifik sowie Großbritannien und Irland.
    • Sie möchte Reichweite aufbauen und als Thought Leader für digitale Identität sowie compliance-konforme Positionierung wahrgenommen werden.
  • Der Trainer betont:
    • Man darf und soll nach außen strahlen, auch als Angestellte.
    • Man repräsentiert immer auch die Firma und unterstützt deren Sichtbarkeit.

14. Claudia Wulf: Saubere Positionierung für Angestellte

  • Der Trainer holt Claudia Wulf auf die Bühne und stellt sie vor:
    • Sie ist Expertin für Executive Search und Karriereplatzierung.
    • Sie wird beauftragt, hochrangige Rollen zu besetzen, und hilft Fach- und Führungskräften beim nächsten Karriereschritt.
  • Leitfrage an Claudia:
    • Wie positioniert man sich als Angestellte oder Angestellter sichtbar und als Thought Leader, ohne dem eigenen Unternehmen unausgesprochen zu signalisieren, dass man aktiv auf Jobsuche ist?

Claudias Kernaussagen:

  1. Aufgeräumtes Profil
    • Ein professionelles, klar strukturiertes Profil ist auch für Angestellte essenziell.
  2. Klarer Titel in der Überschrift
    • In der Zeile direkt unter dem Namen sollte klar stehen, was man tut.
    • Diese Formulierung sollte für Außenstehende verständlich sein und den Kern der Rolle treffen.
  3. Info Box als Leistungs- und Haltungsspiegel
    • Kurz und verständlich darstellen: Wo komme ich her? Was tue ich? Was sind meine Werte?
    • Keine überladenen, verschnörkelten Texte, sondern klare Botschaften.
  4. Schlüsselbegriffe bewusst platzieren
    • Recruiter nutzen die Info Box als Suchfeld.
    • Daher dort die Keywords verankern, für die man gefunden werden möchte.
  5. Erfahrungsteil: Unternehmen korrekt abbilden
    • Angestellte sollten ihr echtes Unternehmen als Arbeitgeber angeben.
    • So werden sie bei Suchen nach bestimmten Firmen sichtbar.
    • Die Praxis, „Produkte“ als eigene Unternehmen anzulegen, ist eher für Selbstständige sinnvoll, nicht für Angestellte.
  6. LinkedIn Profil als Lebenslauf
    • Viele Kandidaten nutzen den LinkedIn Export als Curriculum Vitae.
    • Ein sauber gepflegtes Profil kann daher einen klassischen Lebenslauf weitgehend ersetzen.

15. Vertiefung: Lindas Profil und Thought Leadership

  • Der Trainer schaut sich Lindas Profil an und lobt ihre Umsetzung, insbesondere die Infobox und die visuelle Gestaltung.
  • Er betont jedoch:
    • Thought Leader teilen nicht nur Beiträge anderer, sondern entwickeln und veröffentlichen eigene Gedanken.
    • Reposts sind in Ordnung, aber die eigene Stimme muss deutlich erkennbar sein.
  • Er weist darauf hin, dass Lindas Unternehmensaccount sehr viele Follower hat und sie als Person mit ihren eigenen Followern die Strahlkraft des Unternehmens verstärkt.
  • Wichtig:
    • Follower sind persönliches Kapital.
    • Wer später einmal wechselt, nimmt sein Netzwerk mit.

16. Berufserfahrung mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz aufwerten

  • Im Workbook existiert ein Prompt, der helfen soll, die Berufserfahrung für Angestellte deutlich aufzuwerten.
  • Vorgehen im Call:
    • Der Trainer kopiert eine Rollenbeschreibung aus Lindas früherer Position bei einem Unternehmen und fügt diese in den Prompt ein.
    • Der Prompt fordert dazu auf, aus dem Text eine zur LinkedIn Berufserfahrung passende Struktur zu bauen.
  • Ergebnisstruktur:
    • Rolle und Verantwortung.
    • Aufgaben.
    • Konkrete Ergebnisse.
    • Besondere Erfolge und Highlights.
  • Hinweis:
    • Manche Inhalte erfindet das Modell, wenn der Input knapp ist.
    • Deshalb muss die Person den Text anschließend prüfen und anpassen.
  • Vorteil:
    • Statt einer kurzen, generischen Beschreibung entsteht eine aussagekräftige Darstellung der Rolle mit messbaren Erfolgen.
    • Der Karriereweg wird nachvollziehbar, zum Beispiel durch wachsende Umsatzverantwortung.
  • Empfehlung:
    • Nach Feinschliff diesen Text in die LinkedIn Berufserfahrung einfügen.
    • So entsteht ein Bild, das an den Produktbeschreibungen von Selbstständigen orientiert ist, nur eben für Rollen in Unternehmen.

17. Zusätzliche Hinweise von Claudia zu Profil und Infobox

  • Claudia ergänzt:
    • Die Überschrift muss auf den ersten Blick erkennen lassen, wofür jemand steht.
    • Eine „Wortwolke“ aus Begriffen wirkt eher verwirrend.
    • Info Box und Jobbeschreibungen sollen klar und leicht lesbar sein, gern in Aufzählungen.
    • Ergebnisse und Alleinstellungsmerkmale dürfen und sollen sichtbar gemacht werden.
    • Werte sind für Arbeitgeber inzwischen mindestens so wichtig wie Fähigkeiten und sollten daher im Profil vorkommen.

18. Umgang mit Feedback und innerer Haltung

  • Der Trainer spricht Linda und die Gruppe direkt an:
    • Weniger rechtfertigen, mehr Impulse aufnehmen.
    • Feedback als Chance sehen, nicht als Kritik.
  • Leitgedanke:
    • Aus Bewertungen anderer die Teile herausnehmen, die weiterhelfen.
    • Die eigene Identität nicht an vermeintlicher Perfektion festmachen.

19. LinkedIn Profil als PDF exportieren und Datenschutz bei KI-Nutzung

  • Maria fragt, wie man ein LinkedIn Profil als PDF exportiert.
  • Erklärung:
    • Über das eigene Profil, im Bereich „Ressourcen“ beziehungsweise über weitere Optionen, lässt sich ein PDF erzeugen.
  • Hinweis des Trainers:
    • Wer solche Profile oder Daten in Künstliche Intelligenz einbringt, benötigt das Einverständnis der betroffenen Personen.
    • Vor allem bei Kundenprofilen und sensiblen Daten gilt es, datenschutzrechtlich sauber zu arbeiten.

20. Datenschutz und Veröffentlichung von Kundenprojekten

  • Alexandra stellt die Frage, wie sie Aussagen von Kunden veröffentlichen kann, wenn sie bisher nur mündliche Zusagen hat.
  • Empfehlung des Trainers:
    • Inhalte, die veröffentlicht werden sollen, vorab an den Kunden schicken.
    • Um Bestätigung bitten, ob der Text so in Ordnung ist.
    • Ein „Daumen hoch“ oder eine kurze Freigabe reicht als pragmatische Absicherung, solange das Vertrauensverhältnis intakt ist.
  • Für tiefergehende juristische Fragen verweist er auf den Datenschutzexperten in der School-Community.

21. Analyse der Lead Magnet Posts: Umsetzung und Verantwortung

  • Im nächsten Block schaut der Trainer in der School-Community auf den Umsetzungspost zum Thema Lead Magnet Posts.
  • Er öffnet verschiedene Beiträge von Teilnehmenden.
  • Positives Beispiel:
    • Einige haben bereits viele Kommentare und liefern die versprochenen Inhalte nach.
    • Sie antworten auf Kommentare, senden die Lead Magneten und sind aktiv im Austausch.
  • Negativbeispiel:
    • Ein Beitrag von Mario ist viral gegangen, mit deutlich über dreihundert Kommentaren und vielen Likes.
    • Trotz der großen Resonanz hat niemand den versprochenen Lead Magneten erhalten.
  • Kernaussage:
    • Man kann sich auch eine Reputation dadurch ruinieren, dass man Angebote macht, die man nicht einlöst.
    • Wer etwas verspricht, muss liefern.
    • Ausreden wie „keine Zeit“ oder „Schichtdienst“ sind menschlich, zerstören aber Vertrauen, wenn sie zur Regel werden.
  • Leitprinzip:
    • „Haltet immer eure Zusagen ein und kommt niemals in die Situation, euch rechtfertigen zu müssen.“

22. Best Practices für Lead Magnet Posts

Beim Durchgehen weiterer Beispiele ergibt sich eine Reihe von Grundsätzen:

  • Aktiv in den Kommentaren sein
    • Auf Kommentare reagieren.
    • Nachfragen stellen.
    • Beziehungen aufbauen.
  • Lead Magnet per Direktnachricht schicken
    • Die Inhalte sollten individuell zugestellt werden, nicht einfach öffentlich in die Kommentare.
    • So bleibt der Anreiz, zu kommentieren und den Kontakt zu starten.
  • Zeitliche Dynamik nutzen
    • Besonders in den ersten Stunden nach Veröffentlichung ist Aktivität wichtig, um den Algorithmus zu „zünden“.
    • Antworten und Versand des Lead Magnets dürfen nicht tagelang warten.
  • Klares Wording und passendes Bild
    • Der visuelle Aufhänger und die Überschrift sollten klar machen, welchen Nutzen der Lead Magnet bietet.
    • Ein Bild, das nur allgemein wirkt, kann durch eine präzisere Darstellung des Inhalts ersetzt oder ergänzt werden.
  • Zielgruppenspezifische Reichweite
    • Bei sehr spezialisierten Zielgruppen, etwa Kanzleien, kann es sein, dass im eigenen Netzwerk nur wenige Vertreter vorhanden sind.
    • Dann braucht der Beitrag zusätzliche Anschubhilfe in den passenden Netzwerken.
  • Technische Stolperfallen vermeiden
    • Auffällige Spezial-Schriftarten in Überschriften können in Links und Vorschaubereichen zu technischen Problemen führen.
    • Was optisch auffällt, kann in der URL-Darstellung brechen, deshalb lieber standardisierte Schriften verwenden.
  • Konsistenz und Verlässlichkeit
    • Mehrere Beispiele zeigen, wie positiv es wahrgenommen wird, wenn jemand schnell reagiert und seine Versprechen hält.
    • Langfristig zahlt Konsistenz stärker auf die Marke ein als ein einmaliger viraler Effekt.

23. Fragen zu Versand und Form der Lead Magnets

  • Claudia fragt, ob sie ihr komplettes Workbook direkt als Kommentar posten könne.
  • Antwort des Trainers:
    • Den vollständigen Inhalt als Kommentar zu posten, ist strategisch unklug, da anschließend niemand mehr kommentieren muss.
    • Der Versand von Dateien funktioniert außerdem nur per Direktnachricht, wenn die Personen vernetzt sind, und mit Größenlimit.
  • Uwe ergänzt:
    • Ein Lead Magnet, der frei im Kommentar hängt, mindert den Mehrwert der Interaktion.
    • Besser ist die Verteilung über Direktnachrichten, gerne auch verbunden mit weiterführendem Dialog oder einem Link zu einer Landingpage.

24. Ausblick: Custom GPT, Beiträge und gezielte Interaktion

  • Gegen Ende dieses Transkriptteils leitet der Trainer über:
    • Der Custom GPT, der in der Challenge für Profilanalysen genutzt wurde, soll im Detail gezeigt werden.
    • Panos wird erläutern, wie er einen Master Prompt für seine Beiträge entwickelt hat.
    • Im nächsten Schritt geht es darum, wie man konkret die richtigen Menschen auf LinkedIn identifiziert, ihnen folgt und über kluge Kommentare Sichtbarkeit aufbaut.
  • Er bedankt sich bei den Teilnehmenden für ihre Zeit, die sie seit vier Tagen investieren, und erinnert an das Versprechen:
    • Menschen von einem eher „auf Sparflamme“ geführten LinkedIn Profil in einen „All in“ Modus zu bringen, mit klarer Positionierung, sichtbarer Expertise und konsequenter Umsetzung.

Zusammenfassung

In diesem Call (Tag vier der LinkedIn Challenge) reflektieren die Teilnehmenden ihre Fortschritte, vertiefen Strategien für Sichtbarkeit über optimierte Profile, Kommentare und Lead Magnet Posts und lernen Tyron Giulianis Event- und Direktnachrichten-Methode kennen. Torsten zeigt, wie Künstliche Intelligenz hilft, Berufserfahrung und Positionierung auf LinkedIn zu schärfen, auch für Angestellte, ohne wie aktive Jobsuche zu wirken. Es geht um saubere Profile, klare Botschaften, messbare Erfolge, Datenschutz, das zuverlässige Ausliefern versprochener Inhalte und den Aufbau echter Gespräche, die von LinkedIn ins persönliche Gespräch führen.

Tag 04 – Community & Netzwerk – Teil 02

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Mehr Informationen

1. Lead-Magnet, Workbook und Überblick über das LinkedIn-Analyse-GPT

Der Trainer knüpft an den vorherigen Trainingstag an:

  • Der Lead-Magnet-Post aus der letzten Woche („viraler Beitrag demaskiert“) ist vollständig im Workbook enthalten – inklusive Aufbau, Text und der Konfiguration des dazugehörigen GPT.
  • Im Workbook findet sich außerdem ein LinkedIn-Profil-Analyse-GPT mit QR-Code, das speziell dafür gebaut wurde, LinkedIn Profile zu analysieren, Positionierungen zu formulieren und Entwicklungsfelder sichtbar zu machen.
  • Er kündigt an, am dreizehnten zwölften im Onlinekurs zu zeigen, wie man solche Workbooks selbst baut, inklusive kleiner „Tricks und Hacks“, etwa wie das Interview mit Felix in wenigen Minuten in eine lesbare, dramaturgische Form gebracht wurde und jetzt bereits im Workbook integriert ist.

2. Aufbau und Logik des LinkedIn-Analyse-GPT

Der Trainer geht dann Satz für Satz durch die Konfiguration des LinkedIn-Analyse-GPT, die im Workbook transparent dokumentiert ist:

  • Name des GPT: Er heißt „li-Analyse“, weil der Begriff „LinkedIn“ als Markenname geschützt ist. Steht ein geschützter Begriff im Namen eines GPT, kann dieser oft nicht öffentlich geteilt werden. Die zentrale Lehre:
    Geschützte Markennamen gehören nicht in den Titel eines GPT, wenn man ihn teilen möchte.
  • Gesprächsaufhänger:
    „Ich habe ein LinkedIn Profil, würde das gerne reflektieren. Hast du Bock?“
    Der Trainer erklärt, dass dies bewusst in seiner Sprache formuliert ist – wie ein kurzer Zuruf an eine Kollegin oder einen Mitarbeiter – und empfiehlt, genau diesen persönlichen Stil auch im eigenen GPT zu verwenden, statt künstlicher Förmlichkeit.
  • Wissensbereich:
    In den Wissensdokumenten des GPT liegen alle Inhalte, die im KI-Café gemeinsam erarbeitet wurden:

    • LinkedIn Readiness Check (Reifegrad)
    • Intentionen hinter einem Profil
    • Kriterien für die Profilanalyse
    • Modelle zur Netzwerkentwicklung
      Diese Dokumente sind die Basis dafür, dass der Assistent nicht „ins Blaue hinein“ analysiert, sondern strukturiert nach einem bekannten Raster.
  • Rolle und Instruktionen:
    Der Assistent wird als Berater des Kerting Instituts definiert. Er erhält klare Prinzipien, wie er sprechen soll:

    • Direkte, klare Kommunikation
    • Kein langes Vorspiel mit Floskeln
    • Deutlich, aber respektvoll
      Der Trainer macht daraus einen übertragbaren Tipp:
      → Wer keine weichgespülten, überhöflichen Antworten möchte, kann diesen Kommunikationsblock auch in andere Prompts übernehmen, um der künstlichen Intelligenz mehr Klarheit und Direktheit beizubringen.

3. Mega-Hack für Assistenten: Arbeiten in Schritten bei großen Textmengen

Der Trainer erklärt, dass die meisten Standardmodelle pro Antwort nur ungefähr ein bis zwei Seiten Text liefern. Das liegt sowohl an begrenzten Systemressourcen als auch daran, dass die Anbieter die Modelle bewusst begrenzen, statt „bücherweise“ Text in einem Rutsch auszugeben.

Daraus leitet er einen zentralen Hack ab:

  • Assistenten müssen in klare Schritte gegliedert sein, vor allem wenn größere Textmengen verarbeitet oder ausgegeben werden sollen.

Die acht Schritte des LinkedIn-Analyse-GPT sind:

  1. Nach dem LinkedIn Profil fragen.
  2. Das Profil vollständig lesen und rückmelden, dass es gelesen wurde.
  3. Das Profil nach den hinterlegten Kriterien analysieren.
  4. Eine Positionierung nach einem vordefinierten Schema formulieren.
  5. Diese Positionierung nach weiteren Kriterien bewerten.
  6. Die Intention der Person aus den Informationen ableiten.
  7. Den LinkedIn Reifegrad anhand des Readiness Checks bestimmen.
  8. Auf Basis aller Erkenntnisse professionelle Empfehlungen und Unterstützungsangebote formulieren.

Die eigentliche Konfiguration liegt in einem Konfigurationsblock (Schrittlogik) plus mehreren getrennten Wissensdokumenten. Im Workbook sind sowohl die Kriterien als auch der Readiness Check vollständig abgedruckt.

Besonderheit:

  • Es gibt ein „Easter Egg“: Fragt man nach Abschluss aller Schritte explizit nach dem Verhaltenstyp, kann die künstliche Intelligenz anhand des Profils einen Typ nach bekannten Modellen (Disc, Insights und ähnliche) ableiten. Der Trainer betont, dass es um Verhaltenstypen geht, nicht um tiefe Persönlichkeit.

Zusätzlich finden die Teilnehmenden im Workbook Textbausteine, die für Antwortwellen auf viele Kommentare genutzt werden können (unter anderem für einen Teilnehmer mit sehr vielen Kommentaren). Mit Textbaustein-Tools können diese Bausteine effizient eingesetzt werden.

4. Zweiter Assistent: Leadmagnet-Post-GPT und Grundprinzipien des GPT-Designs

Der Trainer zeigt anschließend einen weiteren Assistenten: den Leadmagnet-Post-GPT, der speziell darauf ausgelegt ist, Beiträge zu schreiben, in denen kostenloser Mehrwert gegen eine Handlung (zum Beispiel Kommentar oder Nachricht) angeboten wird.

Wesentliche Bausteine dieses GPT:

  • Rolle: Der GPT ist „grandioser Leadmagnet-Post-Schreiber“.
  • Struktur: Die anatomische Struktur des Beitrages ist als Framework hinterlegt und in den Instruktionen einsehbar.
  • Beispiele: Im Wissensbereich liegen konkrete Beispielposts.
  • Prozess:
    1. GPT fragt nach der Positionierung.
    2. GPT stellt ergänzende Fragen.
    3. GPT schreibt anhand der Struktur und Beispiele den Beitrag.

Die Teilnehmenden, die das Bundle gebucht haben, bekommen diese Konfiguration im finalen Workbook vollständig aufgeschlüsselt.

Der Trainer abstrahiert daraus ein allgemeines Bauprinzip für Assistenten:

  • Rolle definieren
  • Kontext liefern (wer sind wir, für wen schreiben wir)
  • Struktur und Framework geben
  • Beispiele bereitstellen
  • Schrittweise Prozessanleitung formulieren

So entstehen Assistenten, die wiederholbare Aufgaben wie Beitrags-Erstellung oder Analysen konstant und hochwertig erledigen.

5. Praxisbeispiel: Interview mit Felix „demaskieren“

Um das Vorgehen greifbar zu machen, zeigt der Trainer, wie er ein Interview mit Felix in kurzer Zeit mit Chat GPT überarbeitet hat:

Vorgehen:

  1. Das Transkript des Interviews wird als Dokument in Chat GPT geladen.
  2. Er lässt sich zuerst nur die gestellten Fragen herausfiltern. So kontrolliert er die Länge und gewinnt Überblick.
  3. Anschließend lässt er zu jeder Frage die Antwort ausführlich im flüssigen Dialogstil formulieren – inklusive Regieanweisungen wie „er lehnt sich vor“, „Felix lächelt kurz“.
  4. Er merkt, dass die erste Version noch zu stichpunktartig ist und fordert explizit Fließtext in Dialogform an.
  5. Er lässt sich eine Anmoderation schreiben und fordert diese bei Bedarf „mit mehr Energie“ an, bis sie zur gewünschten Tonalität passt.
  6. Zum Schluss lässt er das gesamte Interview zusammenfassen.

Das Ergebnis:

  • Eine lebendige Interviewfassung mit Regieanweisungen
  • Eine starke Anmoderation
  • Eine kompakte Zusammenfassung

Diese Inhalte werden in das Workbook und in die School-Community eingebunden und dienen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern als Beispiel für den sinnvollen Einsatz von künstlicher Intelligenz bei wiederkehrenden Textarbeiten.

6. Umgang mit langen Prompts, Instruktionsgrenzen und PDFs

Der Trainer erläutert seine eigene Arbeitsweise mit künstlicher Intelligenz:

  • Er nutzt keine Erinnerungsfunktion in Chat GPT, weil er mit sehr vielen unterschiedlichen Menschen arbeitet und keine Vermischung von Kontexten möchte. Jeder Chat wird bewusst „nackt“ begonnen.
  • Er widerspricht der verbreiteten Empfehlung, Prompts möglichst kurz zu halten. Seine Sicht:
    • Wenn das Ergebnis länger ist als der Prompt, fehlt meist Kontext.
    • Er investiert lieber einen langen Prompt, um Inhalte, Zielgruppe, Struktur und Beispiele sauber vorzugeben.
  • Typische Vorgehensweise:
    1. Zuerst das Skelett, also die Struktur des Ergebnisses, definieren.
    2. Danach den Kontext (wer, was, wofür) und Beispiele nachladen.
    3. Erst dann den eigentlichen Auftrag formulieren.

Technische Grenzen:

  • Die Instructions in Custom GPTs sind auf ungefähr neuntausend Zeichen begrenzt. Deshalb können nicht alle Inhalte in den Instruktionsblock; umfangreichere Kriterien und Modelle werden in Wissensdokumente ausgelagert.

PDFs:

  • Der Trainer warnt davor, PDFs einfach hochzuladen und davon auszugehen, dass die künstliche Intelligenz alles gelesen hat.
  • Häufig erkennt man, dass nur Überschriften oder einige Absätze verarbeitet wurden, obwohl die künstliche Intelligenz behauptet, das Buch oder Dokument zu kennen.
  • Seine Empfehlung:
    Wichtige Inhalte als reinen Text kopieren und in den Prompt einfügen, um sicherzugehen, dass genau das verarbeitet wird, was relevant ist.

Andere Werkzeuge:

  • Claude, Gemini und Notebook-Lösungen sind bei PDFs zum Teil genauer, dafür in der Bedienung komplexer.
  • Perplexity wird von ihm vor allem für Recherche eingesetzt und in diesem Call mehrfach live als Beispiel verwendet.

7. Prompt-Bausteine und „zweites Gehirn“

Der Trainer beschreibt, wie er seine eigene Infrastruktur organisiert:

  • Dropbox dient ihm als „second brain“, in dem alle Wissensdokumente strukturiert abgelegt sind.
  • In einem Trello Board hält er eine „Master Prompt Library“ vor:
    • Beschreibungen des Kerting Instituts
    • Eigene Kurzbiografie
    • Kommunikationsleitlinien für direkte, kritische, aber wertschätzende Sprache
    • Metaprompts für Meetingprotokolle und Systemprompts anderer Anbieter
    • Anmoderationen und weitere wiederkehrende Textbausteine

Er nutzt diese Bibliothek, um sich die passenden Texte schnell in neue Chats zu kopieren, statt überall von Null zu beginnen.

8. Q und A: Modularer Aufbau, Plattformen und Zertifikate

Frank fragt, ob er seine GPTs modular mit getrennten Dateien für Stil, Unternehmensinfos und persönliche Daten bauen kann, um sie mehrfach zu nutzen.

  • Der Trainer bestätigt, dass er Wissensdokumente ebenfalls modular auf der Festplatte hält, sie aber für jeden Assistenten spezifisch zusammenstellt, statt eine zu komplizierte Verknüpfung zu bauen.
  • Die eigentliche Wiederverwendung erfolgt über gut gepflegte Textbausteine und die Trello Prompt Library.

Anne berichtet, dass sie mit Monika und Perplexity arbeitet, aber für Chat GPT kein Abo mehr hat und in Limitierungen läuft. Sie fragt, ob sie die Prompts aus diesem Training bei Perplexity nutzen kann.

  • Antwort: Ja, die Prompts funktionieren dort ebenfalls, wenn in Perplexity das richtige Modell ohne Recherchemodus gewählt wird.
  • Die spezifischen Chat-GPT-Links zu Custom GPTs lassen sich jedoch nicht direkt übertragen, da jede Plattform eigene Assistentenlogiken hat.
  • Empfehlung: Für eine konzentrierte Phase des Ausprobierens lohnt sich eventuell ein einmonatiges Chat-GPT-Abo, das man danach wieder kündigen kann.

Zertifikate:

  • Für den Kickstart, insbesondere im Bundle, gibt es ein ausführliches Kompetenzzertifikat.
  • Für andere Formate werden kleinere Badges vergeben.

9. Q und A: Bildsprache, Branding und Authentizität auf LinkedIn

Carola fragt nach der Bedeutung von Bildern in Beiträgen, insbesondere, da sie als Schauspielerin und Präsentationscoach ihre Kunden nicht einfach abbilden kann.

Der Trainer ordnet ein:

  • Bilder spielen eine große Rolle, insbesondere als Wiedererkennungsmerkmal und „Daumenstopper“ im Feed.
  • Wichtiger als perfekte Einzelbilder ist eine konsequente Bildsprache, die zu Person und Marke passt.

Er zeigt eigene Beispiele:

  • Screenshots aus Zoom mit typischer Farbwelt (Lime und Pink), auf denen er in charakteristischen Posen zu sehen ist.
  • Über die Zeit entsteht so ein klarer visueller Fingerabdruck („der Mann mit dem Headset“).

Weitere Beispiele:

  • Ein Marktbegleiter, der künstliche Intelligenz generierte Bilder mit auffälligen Outfits nutzt, die zu seinem sehr markanten Erscheinungsbild passen.
  • Ein anderer Experte mit klarer CI, bei dem Profil- und Beitragsbilder konsequent aufeinander abgestimmt sind.
  • Heike, die fast ausschließlich künstliche Intelligenz Bilder in einem einheitlichen Stil verwendet und damit ebenfalls eine starke Bildsprache erzeugt.

Zentrale Empfehlungen:

  • Keine überstandardisierten Zitat-Kacheln mit Logo posten, nur um etwas zu posten; sie wirken oft generisch und bringen geringe Resonanz.
  • Lieber authentische Fotos aus dem eigenen Alltag einsetzen:
    • Screenshots aus Videoaufnahmen
    • Handyfotos
    • spontane Szenen aus Workshops oder Spaziergängen
  • Bildqualität und Licht sind wichtig, aber Perfektion ist weniger entscheidend als Nähe und Echtheit.

Anhand des Beispiels von Hans-Jürgen zeigt der Trainer, wie groß der Unterschied zwischen einem schlecht ausgeleuchteten Kamerabild und einem professionellen Foto mit klarem Hintergrund ist. Der gelbe Bauhelm kann als wiederkehrende visuelle Signatur dienen.

Brigitte ergänzt, dass Bilder bei ihr dann besonders gut funktionieren, wenn sie sichtbar auf das Thema des Beitrags Bezug nehmen (zum Beispiel Gesten oder Objekte, die Zahlen oder Inhalte symbolisieren). Wenn ihr nichts einfällt, bittet sie die künstliche Intelligenz um Bildvorschläge.

  • Der Trainer bestätigt: Man kann die künstliche Intelligenz explizit nach Bildideen für Selfies oder einfache Fotos fragen, die die Kernbotschaft eines Beitrags unterstützen.

10. Q und A: Netzwerk, Kontakte, Limits und Organisation

Christoph fragt, ob LinkedIn Einladungen begrenzt, da er eine Meldung erhält, dass er das Limit für persönliche Einladungen in diesem Monat erreicht habe.

  • Der Trainer bestätigt, dass LinkedIn abhängig vom Accounttyp Limits für personalisierte Einladungen hat (zum Beispiel ungefähr einhundert pro Woche bei bestimmten Premium Accounts).

Ludmilla fragt, ob sie alte Kontakte aussortieren sollte, weil sich ihre Strategie geändert hat und sie befürchtet, falsche Menschen zu erreichen.

Der Trainer antwortet ausführlich:

  • Kontakte nur zu löschen, um Reichweite zu optimieren, hält er für nicht sinnvoll.
  • Er verweist auf seine Erfahrung aus E-Mail-Listen:
    • Ein grosser Anteil der Menschen reagiert nie.
    • Ein weiterer Teil braucht Monate oder Jahre, bevor er aktiv wird.
  • Statt mühsam Kontakte zu löschen, empfiehlt er:
    • Energie in gute Inhalte, klare Positionierung und echte Interaktion stecken.
    • Die Menschen sortieren sich über die Zeit von selbst – durch Entfolgen, Abmeldungen oder ausbleibende Reaktionen.
  • Die Copy, also die Art zu schreiben und aufzutreten, übernimmt die Trennung:
    • Wer sich angezogen fühlt, bleibt.
    • Wer mit der Art oder Sprache nichts anfangen kann, geht.

Er macht deutlich, dass er bewusst polarisiert, schnell und direkt spricht und sich nicht davon abbringen lässt, weil genau das die Menschen filtert, mit denen er wirklich arbeiten möchte.

Spezifisch für Ludmilla:

  • Entscheidend ist eine klare Entscheidung, in welcher Sprache sie langfristig posten will.
  • Diese Klarheit sorgt dafür, dass diejenigen bleiben, die sich mit ihr verbinden wollen, und diejenigen gehen, die sich nicht angesprochen fühlen.

Tina hat zwei technische Fragen zu LinkedIn:

  1. Sie hatte früher unter der Überschrift einen Terminlink eingebunden, der jetzt verschwunden ist.
    • Antwort: Diese Funktion wurde von LinkedIn geändert oder abgeschaltet. Wer den Link entfernt hat, kann ihn meist nicht ohne Weiteres zurückholen. An seine Stelle sind in vielen Fällen neue, teilweise kostenpflichtige Funktionen wie spezielle Buttons getreten.
  2. Im Fokusbereich kann sie keine Kachel so anlegen, wie es in seinem Profil zu sehen ist.
    • Antwort: Er zeigt kurz, wie er in seinem Premium Account eine Mediendatei als Fokus-Kachel hinzufügt und vermutet, dass bestimmte Funktionen nur ab bestimmten Accountstufen verfügbar sind.

Thomas fragt, wie er die Nachrichtenflut in LinkedIn besser organisieren kann, da er in der aktuellen Inbox den Überblick verliert.

  • Der Trainer sagt offen, dass er selbst seine Nachrichten nicht systematisch organisiert.
  • Stattdessen zeigt er live, wie er Perplexity nutzt, um nach Tools für eine alternative LinkedIn Inbox zu suchen, die Nachrichten vorsortieren und besser handhabbar machen.
  • Er nennt als Beispiele einige spezialisierte Tools und macht deutlich:
    → Man kann die künstliche Intelligenz hervorragend als Meta-Helfer einsetzen, um Werkzeuge und Lösungen für das eigene Arbeiten zu finden.

11. Abschluss und Ausblick

Zum Schluss meldet sich Rolf mit einem humorvollen Hinweis, der Trainer solle den Call beenden, damit er noch rechtzeitig etwas zu essen bekommt. Die Gruppe „stimmt ab“, und der Trainer beendet den Call mit Dank, Augenzwinkern und viel Energie.

Er blickt auf die nächsten Tage:

  • Weitere Session mit Fokus auf Beitrags-Erstellung, Kommentarroutinen, Suche, Routinen für neunzig Tage und Vorher-Nachher Vergleichen.
  • Technik-Setup-Workshop am neunundzwanzigsten elften.
  • Vertiefungsworkshop am dreizehnten zwölften rund um Workbooks, Avatare und den weiterführenden Einsatz von Assistenten.

Er schließt mit seinem typischen hohen Energielevel, seiner „You rock“ Haltung und der Einladung, die gezeigten Werkzeuge ernsthaft zu nutzen, um Sichtbarkeit, Klarheit und wiederholbare Prozesse im eigenen Business aufzubauen.

Kurzfassung

Im Call demaskiert der Trainer zwei zentrale Assistenten: ein LinkedIn-Profil-Analyse-GPT mit achtstufigem Prozess und ein Leadmagnet-Post-GPT mit klarer Rolle, Struktur, Beispielen und Fragenlogik. Er zeigt, wie lange, kontextreiche Prompts, Wissensdokumente und eine eigene Prompt-Bibliothek zu wiederholbaren Top-Ergebnissen führen, warnt vor blinden PDF-Uploads, erklärt Bildsprache, Netzwerkstrategie, LinkedIn-Limits, externe Inbox-Tools und gibt Ausblick auf weitere Workshops zu Technik, Workbooks und Avataren.

Tag 05 – Live Coaching – Michael Lindenberg

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1. Ausgangssituation von Michael

Michael stellt sich vor:

  • 11 Jahre Musiker, u. a. Studioarbeit mit Nena und Angebot von Udo Lindenberg, sein Schlagzeuger zu werden.
  • Parallel Karriere im Business: Führungskraft bei Lufthansa, Teamtraining, Teamcoach.
  • Heute: Keynote Speaker, Leadership-/Teamcoach.
  • Herausforderung: klare LinkedIn-Positionierung, Unklarheit zwischen Musik und Business.

Torsten erkennt sofort: Michaels wahrer Sweet Spot ist die Verbindung aus Musik + Leadership + Resonanzarbeit.

2. Entwicklung der Positionierung durch Torsten

Torsten erklärt das Konzept des Sweet Spots:
Erfahrungen + Talente + Historie = einzigartiges Angebot.

Er zeigt Michael:
👉 Seine musikalische Herkunft (Resonanz, Harmonie, Rhythmus, Zuhören) passt perfekt zu moderner Leadership-Arbeit.
👉 Die Kombination macht ihn unverwechselbar.

Torsten nutzt zahlreiche Metaphern (Dirigent, Band, Resonanz, Frequenzen), um die Positionierung zu schärfen.

3. Optimierung des LinkedIn-Profils

Torsten analysiert live Michaels LinkedIn-Profil:

Probleme:

  • Zu “Ich”-zentriert
  • Kaum Kundenfokus
  • Musik-Historie kaum sichtbar
  • Positionierung uneindeutig

Lösung: StoryBrand-Konzept

Torsten führt das StoryBrand-Framework von Donald Miller ein:

  • Der Kunde ist der Held
  • Michael ist der Guide, der Transformation ermöglicht

Torsten lässt eine neue Info-Box generieren:
kundenfokussiert, klar positioniert, emotionaler, mit stärkerer Integration der Musik-/Resonanz-DNA.

4. Entwicklung eines Lead Magnets

Mit Hilfe eines GPT erarbeitet Torsten mehrere Lead-Magnet-Ideen.
Michael wählt:

👉 “Leadership in Resonanz – 7 Prinzipien, die jedes Team sofort stärken”

Torsten erweitert dies um eine Mini-Transformation, damit der Lead Magnet mehr als nur Wissen liefert.

Die KI ergänzt:
👉 eine 90-Sekunden-Resonanzübung für sofortige Klarheit, Fokus und Präsenz.

Dies verbindet Michaels Musik-Resonanzwelt und seine Leadership-Expertise ideal.

5. Erstellung des Lead Magnets

Torsten lässt:

  • den vollständigen Lead Magnet
  • inkl. Struktur, 7 Prinzipien und der 90-Sekunden-Übung
    automatisch erstellen und übergibt ihn Michael.

6. Erstellung des Lead-Magnet-Posts

Anschließend baut Torsten mit einem speziell konfigurierten GPT den perfekten LinkedIn-Post:

  • Michaels neue Positionierung
  • Verbindung von Musik + Business
  • seine Transformation
  • klare CTA: „Kommentiere Reso

Torsten macht sogar spontan ein Foto von Michael über die Kamera, um ein authentisches Titelbild für den Post zu erzeugen.

7. Finale Coaching-Impulse von Torsten

Torsten gibt Michael wichtige strategische Empfehlungen:

  • Trenne Musik & Business niemals wieder – das ist dein Gold.
  • Nutze echte Stories aus der Musikerzeit für Authentizität.
  • Baue Bühnen- und Musikfotos ins Profil ein.
  • Poste den Lead Magnet idealerweise Montag für Reichweite.
  • Beantworte Kommentare aktiv – im Gegensatz zu Mario, der 400+ unbeantwortet ließ.
  • Dein Thema: Resonanz-Leadership – einzigartig, spürbar, differenzierend.

Michael ist begeistert und bestätigt den enormen Mehrwert.

Torsten führt Michael live durch eine komplette Neupositionierung: Verbindung aus Musik- und Leadership-Erfahrung, StoryBrand-optimierte LinkedIn-Info-Box, Entwicklung eines Lead Magnets (“7 Prinzipien der Resonanzführung” + 90-Sekunden-Übung) und Erstellung eines viralen Lead-Magnet-Posts. Fokus: klare Positionierung, Resonanz als USP, starke Kundenorientierung.

Tag 05 – Gewinner der Lead Magnet Challenge

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In diesem Trainingscall beende ich offiziell unsere Lead-Magnet-Challenge und wähle gemeinsam mit euch die Gewinner aus. Dafür nutze ich unser klares Wertungssystem: Likes zählen 0,5 Punkte, Kommentare 1 Punkt. Die vier Bestplatzierten erhalten hochwertige Preise:
Platz 1: Ein Ticket zum KI Summit Germany am 30.–31. Januar.
Platz 2: Teilnahme am Online-Mastery-Workshop am 13.12.
Platz 3: Zugang zum KI-Kickstart am 06.12.
Platz 4: Das Technik-Setup am 29.11.
Wer das Bundle bereits besitzt, kann sein Ticket weitergeben.

Ich kündige an, dass dieser Abend inhaltlich stark gefüllt ist: Wir erstellen Beiträge von Grund auf — vom Bild über die Formulierung bis zur finalen Optimierung. Wenn euch Ideen fehlen, zeige ich euch, wie ihr KI gezielt als kreativen Assistenten einsetzen könnt. Außerdem gehen wir gemeinsam durch:
– die LinkedIn-Routine,
Kommentierstrategien,
– die Analyse eurer Profile,
– sowie einen Vorher-nachher-Vergleich eurer LinkedIn-Kennzahlen.

Danach werte ich live eure Ergebnisse aus. Ich gehe jeden Einzelnen durch, würdige sowohl die Zahlen als auch eure persönliche Entwicklung in der Challenge. Nicole Angela Buck setze ich zuerst als Benchmark, danach schauen wir auf Catherine, Ekata, Wolfgang, Maria, Claudia, Jörg und weitere. Ich sehe bei vielen von euch deutliche Fortschritte: mehr Mut, bessere Posts, klarere Positionierung und ein saubereres Profil.

Während wir die Tabellen sortieren, entstehen schöne Momente: ihr ergänzt Infos, gebt Insights, erzählt von euren Erfahrungen. Mir ist wichtig, dass jeder versteht: Die Challenge ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern ein Entwicklungsprozess.

Schließlich stehen die Gewinner fest:

🏆 Platz 1 – Nicole
🥈 Platz 2 – Wolfgang
🥉 Platz 3 – Claudia
🎖️ Platz 4 – Jörg

Ich hole euch auf die Bühne, wir feiern euch gemeinsam und würdigen eure Leistung. Wir schließen mit einem kraftvollen Gruppenmoment ab — und ich motiviere euch, die neuen Routinen weiterzuführen, wiederholt anzuwenden und auch anderen zu helfen, diesen Weg zu gehen.

Ich werte die Lead-Magnet-Challenge aus, küre die Top 4 und vergebe Tickets und Workshops. Ich zeige Strategien zur Beitragserstellung, KI-Optimierung, Kommentierroutine und Profilanalyse. Wir betrachten eure Vorher-nachher-Zahlen, feiern eure Fortschritte und stärken eure LinkedIn-Routine.

Tag 05 – Canva mit Anna … Visuals erstellen

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Anna zeigt Schritt für Schritt, wie sie in Canva Pro einen LinkedIn-Post für ihren PDF-Leadmagnet erstellt: Format wählen, Bühnenfoto einfügen, Brand-Schriften und -Farben nutzen, Lesbarkeit mit Banner und PDF-Icon verbessern und so visuelles Storytelling erzeugen. Sie betont: lieber simpel als überladen, authentische Bilder plus starker Hook. Im Q&A berichten Teilnehmende von LinkedIn-Erfolgen und Anna erklärt, wie man mit Projekten, Ordnern und klarer Benennung Ordnung ins Canva-Chaos bringt.

Anna Glück … https://www.linkedin.com/in/anna-glueck/

Detaillierte Zusammenfassung der Inhalte

A. Einstieg & Rahmen

  • Anna öffnet ihren eigenen Canva-Account live und spricht offen darüber, dass man dann auch „alles“ sieht – ganz im Sinne von „wir sind unter uns“.
  • Sie nutzt einen Canva-Pro-Account und betont, dass dieser zusätzliche Vorteile bringt, die sie gleich demonstriert.

B. Formatwahl & Templates in Canva

  • In Canva wählt sie über die Suchleiste gezielt das Format „LinkedIn-Beitrag“, damit die Bildgröße automatisch stimmt.
  • Links findet sie eine Vielzahl an Vorlagen, die man direkt anpassen kann – alternativ kann man auch mit einem leeren Dokument starten.
  • Anna zeigt, dass sie ihre Bühnenbilder bereits hochgeladen hat und diese einfach per Drag & Drop in das Dokument zieht. So ist ihr Beitrag optisch schnell aufgebaut.

C. Arbeiten mit Text & Brand-Kit

  • Für ihren Beitrag ist vor allem der Textbereich relevant.
  • Durch den Brand-Katalog in Canva Pro hat sie Schriften, Farben, Logos und Fotos bereits hinterlegt und muss nicht jedes Mal neu suchen.
  • Sie wählt ihre Brand-Schrift, stellt etwa die Schriftgröße (z. B. 48) ein und tippt ihre Headline, z. B. „Speech, Structure“ – der Titel ihres Leadmagnets.
  • Brand-Farben (z. B. Blau aus ihrer Bluse) werden direkt angezeigt und können sofort genutzt werden.

D. Lesbarkeit & Hintergrund gestalten

  • Im Beispiel zeigt sich: Auf dem Bühnenfoto ist der Text in Blau schwer lesbar, weil der Hintergrund unruhig ist.
  • Option 1: Einen Hintergrund wählen und Ecken abrunden bzw. Farben anpassen – gefällt ihr optisch aber nicht.
  • Option 2 (ihre Lösung): Über „Elemente“ ein Rechteck einfügen und daraus einen Banner am unteren Bildrand machen.
    • Sie zeigt, wie man das Rechteck in der Breite anpasst, um einen durchgehenden Balken zu erzeugen.
    • Mit den Hilfslinien (rosa Linien) richtet sie das Element sauber aus.
  • Hinweise:
    • Einige Elemente (z. B. bestimmte Grafiken in Grün) sind Pro-Features.
    • Sie empfiehlt Canva Pro insbesondere allen Selbstständigen, da es sich aus ihrer Sicht „100 % lohnt“.

E. Visual Storytelling mit Symbolen (PDF-Icon)

  • Sie ergänzt ein weiteres Element für visuelles Storytelling:
    • In der Suche gibt sie „PDF“ ein und lässt sich entsprechende Grafiken anzeigen.
    • Sie wählt bewusst eine einfache PDF-Grafik, die leicht erkennbar ist.
  • Die Farben der PDF-Grafik passt sie an ihre Brand-Farben an (Orange, Blau, Beige).
  • Idee dahinter:
    • Symbole wie PDF-Icon, Play-Symbol oder Download-Pfeil sind für das Gehirn sofort verständlich.
    • Das Gehirn erkennt: „Hier gibt es etwas zum Download / eine Ressource“ – das unterstützt die Aufmerksamkeit und vermittelt schnell den Nutzen.
  • Textlich hat sie ihren Leadmagnet weitgehend so übernommen, wie ChatGPT ihn ausgespuckt hat – nur leicht angepasst, aber visuell stark inszeniert.

F. Umgang mit Druck & Perfektionismus

  • Anna erzählt, dass sie sich vorher unter Druck gesetzt und genervt war, weil sie den Leadmagnet „seit Mittwoch“ nicht fertig bekam.
  • Die Wende kam, als sie den Anspruch „aus der Bewertung“ genommen hat – also weniger Selbstkritik, mehr „ich mache es jetzt einfach“.
  • Das hat ihr Energie zurückgegeben und sie hat dadurch ins Handeln gefunden.
  • Botschaft: Nicht im Perfektionismus hängen bleiben, sondern pragmatisch loslegen.

G. Design-Tipps für LinkedIn (weniger Schnickschnack)

  • Anna betont, dass sie für LinkedIn eher weniger „fancy“ arbeiten würde:
    • Nicht zu viele ausgefallene Schriften oder wilde Farben.
    • Klarer, sauberer Look – insbesondere bei Business-Plattformen.
  • Das PDF-Icon ist bewusst auffälliger gestaltet, damit das Gehirn sofort versteht: „Hier gibt es einen Download / Inhalt.“

H. Thorstens Ergänzung: Was auf LinkedIn visuell funktioniert

  • Torsten bestätigt den Punkt:
    • Weniger Werbung, weniger Logos, weniger vorgefertigte Quote-Cards oder generische KI-Bilder.
    • Solche Bilder sind selten echte „Thumb-Stoppers“.
  • Dagegen funktionieren:
    • Authentische Fotos (z. B. Anna als „attraktive Frau auf der Bühne“).
    • Ein klarer visueller Hinweis auf den Inhalt (z. B. Rede-Struktur, PDF).
  • Entscheidend für Aufmerksamkeit sind zwei Bereiche:
    1. Das Visuelle (Bild oder Video, in dem man sieht, dass jemand spricht oder etwas passiert).
    2. Der Hook bzw. die ersten zwei Zeilen des Textes.
  • Kombiniert man beides gut, bleibt der Daumen stehen und Menschen lesen weiter.

I. Community-Atmosphäre & Übergabe

  • Es gibt humorvolle Zwischenrufe (Rolf möchte, dass Thorsten schlafen geht, damit man Anna zuhören kann; Witze über den Hund im Schnee).
  • Thorsten spielt das auf, verweist auf eine „Petition“, die Rolf am Ende des Vortags formuliert hatte, und auf die nächste Essenspause.
  • Er hebt hervor, dass viele gern „an Annas Lippen hängen“, weil sie ruhig und weise erklärt und auf LinkedIn gut sichtbar ist.

J. Erfolgsgeschichte von Christine – LinkedIn-Strategie

  • Christine meldet sich mit einem Erfolgsbericht:
    • Es gab im Programm den Tipp (von Felix), eine Person mit vielen Followern im eigenen Themenfeld zu wählen.
    • Man soll einen Post von vor ca. einem Monat nehmen, der zum eigenen Thema passt, und diesen substanziell kommentieren.
  • Christine hat das umgesetzt:
    • Sie wählte eine Person mit 14.000 Kontakten, kommentierte einen passenden, älteren Beitrag.
    • Die Person reagierte positiv, schrieb ihr, fand es cool, dass Christine diesen Post ausgewählt hat, und hat sich mit ihr vernetzt.
  • Thorstens Botschaft:
    • Impulse aus dem Training anwenden und zu den eigenen machen, dann entstehen reale Erfolge wie bei Christine.

K. Beats Frage: Ordnung & Struktur in Canva

  • Beat bedankt sich für das Tutorial und beschreibt sein Problem:
    • Er hat einen Brand-Katalog, aber empfindet Canva als unübersichtlich.
    • Es poppen ständig Fenster auf, trotz „Aufräumen“.
    • Er hat das Gefühl, nie ein „richtig aufgeräumtes“ Projekt zu haben.
  • Anna dazu:
    • Man kann Designs in Projekte und Ordner einsortieren.
    • Sie selbst ist zwar nicht die „ordentlichste“, bezeichnet sich aber als „Herrscherin ihres Chaos“ – sie findet ihre Sachen wieder.
    • Zentrale Tipps:
      • Saubere Benennung der Designs: z. B. klare Titel, was es ist und wofür (nicht nur kryptische Namen).
      • Nutzung von Projekten und Unterordnern, um eine Struktur aufzubauen, die zur eigenen Denkweise passt.
    • Sie betont, dass dieses Thema nicht nur Canva betrifft, sondern z. B. auch Notion, Trello usw.:
      • Wichtig ist, dass man eine eigene Struktur definiert und diese dann konsequent nutzt.
  • Beat schließt damit ab, dass „das Chaos bleiben darf“, solange man sich darin zurechtfindet.

L. Abschluss & Wertschätzung

  • Torsten dankt Anna für den starken Impuls, für die Unterstützung in den letzten Tagen und für das heutige Tutorial.
  • Er macht scherzhaft Bezug auf die Bedürfnispyramide und verspricht, Anna nach dem Call „etwas zu essen zu bringen“.
  • Anna wird eingeladen, später in den Kommentaren weiter aktiv zu sein – und ist als Expertin für Bühnenpräsenz und LinkedIn-Sichtbarkeit verortet.

Tag 05 – Beiträge und Kommentieren – Teil 01

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Im Call lernen die Teilnehmenden, Alltags-Erlebnisse und Kundengespräche als Content-Quelle zu nutzen. Grundlage ist das Kompetenzmodell bis zur unbewussten Kompetenz: Was uns leicht fällt, ist für andere wertvoll. Mit ChatGPT erstellen sie aus einer Erkenntnis über einen klaren Prompt strukturiert LinkedIn-Beiträge inklusive Hook, Story, Abschlussfrage und Bild. Besprochen werden Lead Magnets, Reibung im Nutzerweg, Umgang mit Kritik, Reichweite durch frühes Kommentieren bei Thought Leadern sowie Feinschliff von Profil und Positionierung.

1. Grundidee des Calls

  • Ziel des Calls:
    Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen lernen, wie sie aus ihrem Arbeitsalltag und ihren Erkenntnissen wirksam LinkedIn-Beiträge erstellen.
  • Fokus:
    • Alltags-Erlebnisse, Kundengespräche, Aha-Momente als Content-Quelle erkennen.
    • Diese Erlebnisse mit Künstlicher Intelligenz (ChatGPT) in passende LinkedIn-Posts übersetzen.
    • Hürde „Was soll ich posten?“ abbauen, mehr in die Umsetzung kommen.

2. Das Modell der vier Kompetenzstufen

Der Trainer nutzt das bekannte Kompetenz-Modell, um eine Kernerkenntnis deutlich zu machen:

  1. Unbewusste Inkompetenz
    • Man weiß nicht, was man nicht weiß.
    • Beispiel: Vor der LinkedIn-Challenge war vielen nicht klar, was alles möglich ist.
  2. Bewusste Inkompetenz
    • Durch das Training wird bewusst: „Jetzt sehe ich, was ich alles noch nicht kann.“
    • Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in dieser Woche an diesen Punkt gekommen.
  3. Bewusste Kompetenz
    • Man hat verstanden, wie etwas geht, und übt bewusst.
    • Beispiel: Lead-Magnet-Post erstellen. Anfangs ungewohnt, aber machbar.
  4. Unbewusste Kompetenz
    • Fähigkeiten sind so stark verinnerlicht, dass sie „wie nebenbei“ laufen.
    • Beispiel: Auto fahren nach vielen Jahren; oder für den Trainer: Arbeit mit KI, Technik, LinkedIn.
    • Problem: Genau weil es so leicht fällt, unterschätzt man den eigenen Wert.

Kernsatz des Calls:

„Wir dürfen uns bewusst machen, was wir unbewusst tun.“

  • Das, was für uns „total einfach“ ist, kann für andere hoch wertvoll sein.
  • In Verkaufs- und Beratungsgesprächen ist diese innere Souveränität entscheidend:
    • Wir müssen den eigenen Glauben an unser Angebot spüren und zum Kunden übertragen.
    • Kundinnen und Kunden spüren, ob wir wirklich überzeugt sind.

3. Alltags-Erlebnisse als Content-Quelle

Der Trainer zeigt an seinem eigenen Tag, wie Content entsteht:

  • Morgens Call mit zwei Kundinnen aus einem früheren Workshop.
  • Dort fällt der Satz:

    „Wir dürfen uns bewusst machen, was wir unbewusst tun.“

  • Dies wird zur zentrale Botschaft für einen LinkedIn-Beitrag.

Übung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

  • Den Tag gedanklich durchgehen:
    • Wo hatte ich heute eine Erkenntnis?
    • Was habe ich mit Kundinnen, Interessenten, auf LinkedIn oder im Alltag erlebt?
  • Jede Person findet eine eigene Situation, aus der ein Beitrag entstehen kann.
  • Ziel: Verstehen, dass Content überall am Boden liegt, wenn man bewusst darauf achtet.

4. Schritt-für-Schritt: Wie aus einer Erkenntnis ein LinkedIn-Post wird

4.1. Der Prompt-Rahmen

Der Trainer zeigt live, wie er mit ChatGPT arbeitet. Die Struktur:

  1. „Hey, das bin ich“ + LinkedIn-Profil einfügen
    • Das Profil (oder Positionierungstext) in ChatGPT kopieren.
    • So versteht die KI:
      • Wer bist du?
      • Welche Positionierung hast du?
      • Welche Zielgruppe sprichst du an?
  2. Eigene Erkenntnis / Geschichte beschreiben
    • Zum Beispiel:
      • Der Call mit zwei Kundinnen und die Erkenntnis über unbewusste Kompetenz.
      • Wie diese Erkenntnis in Verkaufsgesprächen wirkt.
  3. Auftrag an die KI formulieren, etwa:
    • „Ich hatte heute eine Erkenntnis und möchte sie auf LinkedIn teilen.
      Schreibe mir bitte einen LinkedIn-Beitrag für mich und meine Zielgruppe
      in zu mir passender Tonalität,
      mit Storytelling,
      emotional,
      und baue die Kernbotschaft ein.“
  4. Optionaler Prompt-Trick „Clip on / Clip off“
    • Mit speziellen Trennzeichen (zum Beispiel spitze Klammern oder geschweifte Klammern) die Bereiche im Prompt markieren.
    • Das hilft dem eigenen Auge, die Struktur zu sehen – die KI braucht es nicht zwingend, aber der Mensch.

4.2. Text von der KI überarbeiten

  • Ergebnis von ChatGPT ist oft:
    • Zu lang.
    • Zu viele Spiegelstriche, Nummerierungen, „Spiegelstriche-Wüsten“.
    • Teilweise „vernebelte“ Struktur.

Der Trainer zeigt live:

  • Er gibt Feedback an die KI:
    • „Zu viele Spiegelstriche.“
    • „Mehr Fließtext.“
    • „Das ist zu krass, bitte einfacher.“
  • Die KI arbeitet den Text schrittweise um.
  • Der Mensch behält die Kontrolle:
    • Vorschlag lesen.
    • Einzelne Sätze kürzen oder entfernen.
    • Wiederholungen löschen.
    • Eigene Sprache nachziehen.

4.3. Aufbau eines fertigen Beitrags

Typischer Aufbau des Trainers:

  1. Starker Einstiegssatz / Hook
    • Zum Beispiel:

      „Wir dürfen uns bewusst machen, was wir unbewusst tun.“

    • Kurz, prägnant, „Da bleibe ich hängen“.
  2. Story / Kontext
    • Was ist passiert?
    • Wo kam die Erkenntnis her (z. B. Kundencall am Vormittag)?
    • Welche Beobachtung steckt dahinter (Kompetenztreppe, Souveränität im Verkauf)?
  3. Übertrag auf die Leserin / den Leser
    • „Vielleicht ist das genau der Impuls, den du heute brauchst.“
    • Verbindung zur Lebens- oder Arbeitssituation der Zielgruppe.
  4. Abschlussfrage + P.S.
    • Beispiel:
      • Frage mit einem Fragezeichen und Flame-Emoji einleiten.
      • „🔥 Wo hast du zuletzt gemerkt, dass du viel kompetenter bist, als du dachtest?“
    • P.S. signalisiert: Hier kommt noch ein persönlicher Gedanke oder eine Einladung.
  5. Bild hinzufügen
    • Idealerweise ein authentisches Foto:
      • Screenshot aus einem realen Kundencall (mit Einverständnis).
      • Ein Bild, das die Situation zeigt, nicht nur ein generisches Stockfoto.
  6. Beitrag posten und Resonanz beobachten
    • Kommentare lesen, beantworten, im Gespräch bleiben.

5. Bilder: Authentizität statt Perfektion

  • Der Trainer zeigt live:
    • Er öffnet die Aufnahme des Kundencalls von 11 Uhr.
    • Sucht ein Bild, auf dem die Körperhaltung und Mimik passen.
    • Macht einen Screenshot und nutzt ihn direkt als Beitragsbild.
  • Hinweise:
    • Kundinnen und Kunden vorher um Erlaubnis fragen.
    • Authentische Fotos wirken nahbar und glaubwürdig.
    • Ein Selfie oder ein Bild aus dem Arbeitsalltag ist oft besser als eine sterile Grafik.

6. Ideenmanagement: Notizen und Spickzettel

Der Trainer zeigt sein System, um Content-Ideen festzuhalten:

  • Er nutzt die Notizen-App (Apple Hinweise / Notizen, alternativ Microsoft OneNote).
  • Er hat:
    • Einen Spickzettel für die Challenge-Tage.
    • Eine fortlaufende Notiz „LinkedIn-Post-Entwürfe“ mit sehr vielen Ideen.
  • Prinzip:
    • Alles aufschreiben, sobald ein Impuls kommt.
    • „Magische“ Momente aus Kundengesprächen, KI-Erlebnisse, besondere Dialoge.
  • Beispiel: Gespräch von KI mit KI (seine Telefon-KI ruft eine andere KI an).
    • Er hat das komplette Gespräch dokumentiert.
    • Daraus wird ein zukünftiger LinkedIn-Beitrag („KI spricht mit KI“).
  • Botschaft:
    • Je bewusster die Wahrnehmung, desto mehr Content-Material.
    • Wer „nichts zum Posten“ hat, darf bewusster leben oder mehr erleben.

7. Lead Magnets / Giveaways: Qualität und Reibung

Im Call geht es auch um Lead-Magnet-Beiträge und die typische Frage: „Wie gut muss ein Giveaway sein?“

Wichtige Punkte:

  1. Kernaufgabe eines Lead Magnets
    • Ein konkretes Problem der Zielgruppe lösen.
    • Sofortigen Nutzen liefern („instant gratification“).
    • Beispiel: Checkliste, Struktur, kleiner Leitfaden.
  2. Qualität
    • Darf hochwertig sein, aber muss nicht „perfekt“ sein.
    • Wichtiger als Grafikeffekte ist:
      • Klarheit.
      • Verständlichkeit.
      • Direkt einsetzbare Inhalte.
    • Der Trainer zeigt sein eigenes Buch als Beispiel für bewusst hohe Qualität (Hardcover, QR-Codes, Videos, Community).
  3. Reibung (Friction) minimieren
    • Jede zusätzliche Hürde reduziert die Conversion:
      • Zu lange Texte vor dem Nutzteil.
      • Aufwändige Landingpages mit vielen Schritten.
      • Versteckte QR-Codes ganz unten.
    • Auch das Wort, das man in die Kommentare schreiben muss, sollte kurz und einfach sein.
  4. Tool-Grenzen der KI
    • ChatGPT kann keine PDF-Dateien oder Canva-Links direkt für die Nutzerin erzeugen und versenden.
    • Lösung:
      • KI erzeugt den Inhalt als Text oder in einfacher Formatierung.
      • Layout und PDF-Export macht man selbst in Word, Canva oder ähnlichen Tools.

8. Umgang mit Kritik, Gegenwind und „Shitstorms“

Dieses Thema kommt mehrmals im Call:

  • Kritische Kommentare sind normal, wenn man Position bezieht.
  • Wichtige Unterscheidung:
    • Sachlich kritische Rückmeldungen.
    • Bewusster „Hate“.

Aussagen des Trainers:

  • Wer polarisiert, bekommt Gegenpositionen.
  • Aufgabe:
    • Position halten, nicht sofort einknicken.
    • Konstruktiv antworten oder bewusst nicht weiter diskutieren.
  • Beispiel aus der Praxis:
    • Bekannte Speaker und Content-Persönlichkeiten, die klare Positionen vertreten, lösen Debatten aus.
    • Ihre Community verteidigt sie häufig aktiv.
  • Zu LinkedIn speziell:
    • Weniger Hate als auf anderen Plattformen, da Klarnamenpflicht.
    • Plattform moderiert und entfernt wiederholt problematische Accounts.
  • Tipp von Teilnehmerinnen und Teilnehmern:
    • Kritische oder emotionale Kommentare an ChatGPT übergeben und um eine Antwort bitten:
      • „Formuliere eine ruhige, sachliche, professionelle Antwort.“
      • Oder gewünschte Tonalität: freundlich, ironisch, souverän.
    • So gelingt es, emotional Abstand zu gewinnen.

9. Sichtbarkeit: Reichweite, Hashtags, Gruppen, Kommentieren

Der Trainer beantwortet strategische Fragen zur Reichweite:

  1. Hashtags
    • Haben auf LinkedIn nur noch geringe Bedeutung.
    • Lenken eher ab, als dass sie massiv Reichweite bringen.
  2. Tagging von Personen
    • Funktioniert gut, wenn getaggte Personen tatsächlich reagieren (kommentieren).
    • Wenn sie nicht reagieren, kann es den Beitrag eher schwächen.
    • Also lieber gezielt taggen, nicht inflationär.
  3. LinkedIn-Gruppen
    • Werden vom Trainer als wenig wertvoll beschrieben.
    • Viel „Müll“, wenig echte Interaktion.
  4. Reichweite durch KommentierenSchlüsselstrategie:
    • Finde Thought Leader, die deine Zielgruppe anziehen.
    • Kommentiere deren Beiträge als eine der ersten Personen.
    • Schreibe nicht „toller Post“, sondern:
      • Ergänzungen.
      • Eigene Perspektiven.
      • Kritische, respektvolle Gegenpositionen.
    • So sehen viele Menschen aus der Zielgruppe den Kommentar und besuchen dein Profil.

10. Profil- und Positionierungs-Feinschliff (aus der Q&A-Phase)

In der Fragerunde fließen viele Hinweise zur Positionierung ein:

  • Claim / Slogan sollte klar sein:
    • Zielgruppe + Nutzen / Ergebnis.
  • Allgemeine Aussagen wie „connect & create“ oder „digital sichtbar, klar und kreativ“ sind oft zu schwammig.
  • Berufserfahrung:
    • Nur Stationen aufnehmen, die für das heutige Angebot relevant sind.
  • Design und Wirkung:
    • Profilfoto lieber größer und näher.
    • Stärkere Farben nutzen, wenn die eigene Energie dynamisch ist.
  • Wer sich selbst als „ruhig“ sieht, aber sehr energiegeladen wirkt, darf prüfen, ob das Selbstbild noch stimmt.

11. Content-Planung vs. Spontanität

Unterschiedliche Sichtweisen im Call:

  • Trainer:
    • Postet lieber aus dem aktuellen Moment heraus.
    • Energie soll frisch und verbunden mit der Situation sein.
    • Plant nur vor, wenn er mehrere Tage in Workshops ist, um die Lücke zu überbrücken.
  • Teilnehmerin:
    • Nutzt für sich einen Wochenplan mit Themen-Tagen.
    • Das gibt Struktur, lässt aber Raum für spontane Ergänzungen.

Botschaft:

  • Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“.
  • Wichtig ist, dass regelmäßig Content entsteht und dass er inhaltlich stimmig ist.

12. Emotionale Ebene und Community

Über den ganzen Call hinweg:

  • Der Trainer ermutigt:
    • auch unsichere oder „Anfängerinnen“ auf LinkedIn,
    • die ersten Posts zu wagen,
    • Fehler als Lernschritte zu sehen.
  • Er würdigt Beispiele aus der Gruppe (Lead Magnets, Posts, Ideen).
  • Die Community hilft sich gegenseitig:
    • Teilt Hacks (zum Beispiel „Sokrates-Mode“ in ChatGPT, „Mimikama-Stil“ gegen Fake News).
    • Lässt andere an Tools, Erfahrungen und Learnings teilhaben.

Zentrale Botschaft:

Sichtbarkeit entsteht, wenn du deine alltäglichen Erfahrungen ernst nimmst,
sie bewusst machst,
mit KI in eine gute Form bringst
und dich traust, sie zu teilen – inklusive Ecken, Kanten und Kritik.

Tag 05 – Beiträge & Kommentieren & Routine – Teil 02

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In diesem Call lernst du, wie du mit gezieltem Kommentieren mehr Sichtbarkeit erzeugst als nur mit eigenen Posts, warum Kommentare eigene Reichweite und Impressions haben und wie du mit starken Profil-Basics (Bild, erste 40 Zeichen) davon profitierst. Du bekommst eine konkrete 30-Minuten-LinkedIn-Routine, lernst Boolean Search, um passende Personen und Communities zu finden, nutzt Textbausteine & ChatGPT für schnelle, hochwertige Interaktion und definierst Kennzahlen, um deinen Fortschritt zu messen.

1. Warum Kommentieren oft wichtiger ist als Posten

  • Du darfst – und sollst – sehr viel kommentieren: als Richtwert werden ca. 50 Kommentare am Tag genannt.
  • Kommentare beschränken sich nicht nur auf dein eigenes Netzwerk, sondern wirken dort, wo deine Zielgruppe unterwegs ist – auch bei Menschen, die dich noch nicht kennen.
  • Ziel von Kommentaren:
    • nicht nur Anerkennung zeigen,
    • sondern eigene Haltung, Kompetenz und Führung sichtbar machen,
    • deine Expertise in anderen Communities platzieren – nicht nur in deiner eigenen Bubble.

2. Wie Kommentare deine Reichweite in andere „Zwiebelschichten“ tragen

  • LinkedIn zeigt dir Beiträge von:
    • Personen aus deinem direkten Netzwerk (1. Grad),
    • Menschen aus der 2. Zwiebelschicht (und selten 3.), wenn:
      • jemand aus deinem Netzwerk deren Beiträge kommentiert oder liked.
  • Beispiel:
    • Ursula (1. Grad) kommentiert bei Thomas (2. Grad).
    • Dadurch siehst du Thomas’ Beitrag in deinem Feed – du hättest ihn sonst gar nicht gesehen.
  • Genau so funktionieren deine eigenen Beiträge:
    • Wenn andere kommentieren, wird dein Post in deren Netzwerk ausgespielt.
    • Visibilität entsteht also nicht nur über deine Follower, sondern über die Netzwerke der Kommentierenden.

3. Kommentare haben eigene Impressions – und können „viral light“ gehen

  • Du kannst unter „Aktivitäten → Kommentare“ nachsehen:
    • wo du kommentiert hast,
    • wie viele Impressionen dein Kommentar hatte.
  • Beispiele aus dem Call:
    • Ein kurzer Kommentar: 48–70 Impressionen.
    • Bei starken Accounts wie Jens Polomski, Katja Michalik oder Thomas Meyer: hundert bis mehrere hundert Impressions pro Kommentar.
  • Kernbotschaft:
    • Gut gemachte Kommentare können mehr gesehen werden als mancher eigene Post.
    • Wer deinen Kommentar spannend findet, klickt auf:
      • dein Profilbild,
      • die ersten 40 Zeichen deiner Profilzeile – die deshalb klar und attraktiv formuliert sein müssen.

4. Was einen „effektiven“ Kommentar ausmacht

  • Ein Kommentar soll Mehrwert hinzufügen, z.B.:
    • einen Gedanken aufgreifen und vertiefen,
    • eine neue Perspektive ergänzen,
    • eine konkrete Frage stellen,
    • den Autor zu einem Folgebeitrag einladen.
  • Negativbeispiel: „Super Post, danke“ – bringt wenig.
  • Positivbeispiel (live im Call formuliert):
    • wertschätzt den Beitrag,
    • benennt, was genau ihn inspiriert,
    • interessiert sich für das „Wie dahinter“,
    • lädt zu weiterem Austausch ein und bittet um Tagging im nächsten Post.
  • Strategie:
    • Du darfst auch deine eigenen Beiträge kommentieren,
      • aber zeitversetzt und erst, wenn andere schon kommentiert haben,
      • dann kannst du Zusatzimpulse einbringen, statt unter deinem eigenen Post allein zu stehen.

5. Der „Early Commenter“-Effekt & Feed-Einstellung „Neueste“

  • Viele geraten im LinkedIn-Feed in die Falle der ständigen Vergleichbarkeit:
    • „Die anderen sind so sichtbar, ich müsste auch mal wieder…“
  • Tipp:
    • Stelle den Feed auf „Neueste zuerst“ statt „Relevanteste“.
    • Dadurch:
      • siehst du frisch gepostete Beiträge,
      • kannst du zu den Ersten gehören, die kommentieren,
      • besonders bei Menschen mit großer Reichweite.
  • Beispiel im Call:
    • Ein Event-Post ist erst 6 Minuten alt, hat wenige Likes.
    • Der Trainer formuliert einen substanziellen englischen Kommentar,
    • lässt die Sprache vorher von ChatGPT korrigieren
    • und platziert sich früh ganz oben in der Kommentarspalte.

6. ChatGPT & Textbausteine: schneller, besser, konsistenter kommentieren

  • ChatGPT als Unterstützer:
    • Kommentare sprachlich glätten (z.B. englische Groß-/Kleinschreibung),
    • Texte nachformulieren oder präziser machen.
  • Textbaustein-Tools:
    • Windows:
      • Empfehlung: TextBlaze (kostenlose Version reicht meist),
      • dort legst du Snippets an (z.B. /ligpt),
      • die automatisch in einen vorformulierten Standardtext umgewandelt werden (z.B. Dankesnachricht nach Networking-Annahme).
    • Mac:
      • nutze die systemeigene Textersetzung in den Systemeinstellungen,
      • lege Kürzel an, die sich in längere Nachrichten verwandeln.
  • Vorteil:
    • Du kannst in kurzer Zeit viele Kommentare und persönliche Nachrichten versenden,
    • ohne jedes Mal alles neu tippen zu müssen,
    • und bleibst dabei sprachlich konsistent.

7. Boolean Search (Boolesche Suche): zielgenau die richtigen Menschen finden

  • LinkedIn ist eine der größten Suchmaschinen für Personen und Rollen – technisch etwas sperrig, aber sehr mächtig.
  • Ziel:
    • Menschen finden, die deine Zielgruppe sind oder
    • Menschen, die deine Zielgruppe in ihrer Community haben.
  • Vorgehen:
    1. Du lässt dir von ChatGPT anhand deines Profils Vorschläge machen:
      • welche Berufsbezeichnungen, Rollen und Begriffe zu deiner Zielgruppe passen.
    2. Daraus entsteht eine Boolesche Suchanfrage mit:
      • OR für Synonyme / Alternativen,
      • AND (implizit) durch Kombination von Wörtern,
      • ggf. Zusatzbegriffen wie „selbstständig“, „freiberuflich“ etc.
    3. In LinkedIn filterst du dann weiter:
      • Personen,
      • Land (z.B. Deutschland),
      • Kontaktgrad (1. oder 2.),
      • aktuelle Rolle / Selbstständigkeit.
  • Beispiel 1 (Energieberater / Franchise-Interessenten):
    • Suche nach Kombinationen wie „Energieberater“, „Energieberatung“ + „selbstständig/freiberuflich“.
    • Filter: Deutschland, 1. & 2. Grad, ggf. „Selbstständig“.
    • Ergebnis: Liste von potenziell passenden Profilen, mit denen du dich vernetzen oder ins Gespräch kommen kannst.
  • Beispiel 2 (Immobilienfinanzierung):
    • Begriffe wie „Immobilienfinanzierung“, „Baufinanzierung“, „Immobilienberater“,
    • Filter wieder nach Region, Kontaktgrad, ggf. Selbstständigkeit,
    • so findest du genau die Berufsgruppe, die du unterstützen möchtest.
  • Diese Personen sind:
    • ideale Kommentarziele (du wirst in ihrer Community sichtbar)
    • und/oder potenzielle Kund*innen oder Franchise-Partner.

8. Die 30-Minuten-LinkedIn-Routine: aktiv statt passiv unterwegs sein

Um nicht in der Timeline „stecken zu bleiben“, schlägst du dir eine feste Routine vor – z.B. einmal oder zweimal täglich 30 Minuten. Die Idee: Du führst dich selbst, statt dich von der Plattform führen zu lassen.

Empfohlene Reihenfolge:

  1. Kommentare auf deine eigenen Beiträge beantworten
    • Nur in diesen festen Slots, nicht ständig reaktiv zwischendurch.
  2. Nachrichten beantworten
    • Messenger-Bubble oben rechts öffnen,
    • offene Nachrichten durchgehen und beantworten.
  3. Kontaktanfragen bearbeiten
    • Unter „Mein Netzwerk → Einladungen“,
    • annehmen oder ablehnen,
    • ggf. mit kurzer Nachricht reagieren.
  4. 5–10 Beiträge kommentieren
    • Im Feed, idealerweise „Neueste“ auswählen,
    • bei Menschen kommentieren, die:
      • deine Zielgruppe haben,
      • oder in deiner Branche relevante Communities aufgebaut haben.
  5. Profilbesucher*innen ansehen
    • „Wer hat dein Profil angesehen?“ öffnen,
    • passende Personen:
      • einladen,
      • oder kurz anschreiben („Was hat dich zu meinem Profil geführt?“).
  6. Einmal pro Woche: Empfehlung einholen
    • Ehemalige oder aktuelle Kund*innen nach einer LinkedIn-Empfehlung fragen.
  7. Eigenen Beitrag posten
    • Kann außerhalb des 30-Minuten-Slots vorbereitet werden,
    • wichtig ist die Regelmäßigkeit, nicht die Perfektion.
  8. Optional: Artikel / längere Inhalte schreiben
    • „LinkedIn 2.0“ – Vertiefung deiner Positionierung.
  9. Zahlen & Entwicklung reflektieren
    • Profilaufrufe, Impressions, Follower, Beitragsreichweiten,
    • um messbar zu sehen, was sich verändert.

9. Hausaufgabe & Ausblick

  • Du wirst eingeladen, deine LinkedIn-Kennzahlen vor und nach der Challenge zu vergleichen:
    • Profilaufrufe,
    • Follower,
    • Reichweiten der Posts,
    • Anzahl der Kommentare / Nachrichten.
  • In ca. einem Monat sollst du diese Zahlen erneut reflektieren,
    • um den Effekt von Kommentierstrategie und Routine klar zu sehen.
  • Zum Schluss gibt es den Hinweis auf ein weiterführendes Bundle mit Folgeterminen,
    • plus ein sehr wertschätzender Abschluss gegenüber den Teilnehmenden und dem Support-Team.