April 2025 - Dein Leuchtturmprodukt & -dienstleistung
... Das Angebot erkennen, wofür du stehst, und warum Menschen es bei dir kaufen sollten ...
KickOff Call – Dein Leuchtturmprodukt & -dienstleistung – 07.04.2025
Dieser erste Call markiert den Auftakt des „neuen“ BusinessLab im April 2025. Ziel des Monats ist es, ein Leuchtturmprodukt oder eine Leuchtturmdienstleistung zu entwickeln – ein Angebot, das heraussticht, greifbar und sichtbar wird und aktiv am Markt platziert werden kann. Die Teilnehmer sollen am Ende des Monats ein konkret ausformuliertes Angebot inklusive Produktsteckbrief und ggf. erster Außendarstellung vorweisen können.
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Zielsetzung des Monats
- Entwicklung eines Leuchtturmprodukts bzw. einer Leuchtturmdienstleistung
- Erarbeitung eines Angebots mit klarer Struktur und Nutzenversprechen
- Erste Schritte zur Außenkommunikation (z. B. LinkedIn)
- Option auf erste Kundengewinne während des Prozesses
Woche 1: Fundament und Grundlagen
- Produkt vs. Dienstleistung
- Ein Produkt ist typischerweise ein greifbares Ergebnis (z. B. Software, Tool, Buch).
- Eine Dienstleistung ist nicht greifbar (z. B. Coaching, Beratung, Workshop).
- Beide Begriffe werden im BusinessLab bewusst gemeinsam betrachtet, da die dahinterliegenden Wirkmechanismen – Transformation und Nutzen für den Kunden – gleich sind.
- Zielgruppenverständnis und Positionierung
- Zentrale Fragen:
- Welches konkrete Problem wird gelöst?
- Für wen ist es relevant?
- Welches Ergebnis wird erzielt?
- In welcher Form wird das Angebot geliefert?
- Mögliche Formate: Workshop, Training, Keynote, technisches Tool, Beratungspaket
- Einführung in das Denken mit dem Value Proposition Canvas
- Kunden befinden sich an einem Ausgangspunkt und wollen zu einem Ziel gelangen.
- Zwischen dem Ist-Zustand und dem Ziel stehen:
- Herausforderungen, Ängste, Blockaden
- Bedürfnisse, Wünsche, Träume
- Produkte und Dienstleistungen setzen genau dort an:
- Sie helfen dabei, Hindernisse zu überwinden
- Sie unterstützen bei der Erfüllung von Bedürfnissen
- Die Wirkung eines Angebots besteht darin, dass es dem Kunden hilft, seinen „Job“ (im Sinne von Job-to-be-done) besser oder einfacher zu erledigen.
- Wertesystem und Nutzenversprechen
- Jedes Angebot braucht ein klares Nutzenversprechen:
- Es adressiert gezielt Schmerzen, Wünsche und Herausforderungen des Kunden.
- Es zeigt klar, wie es den Kunden beim Erreichen seiner Ziele unterstützt.
- Daraus ergibt sich das Konzept des Product-Market-Fit:
- Ein Angebot trifft auf einen Bedarf am Markt
- Werteversprechen, Zielgruppe und Produktstruktur sind aufeinander abgestimmt
Die Produktrutsche (Produktleiter) – Einführung
- Es gibt unterschiedliche Ebenen von Angeboten:
- Frontend-Produkte (Einstieg, z. B. Podcast, E-Book, Kickstart)
- Backend-Produkte (hochpreisige Angebote mit großer Transformationstiefe)
- Die Reise des Kunden wird über verschiedene Kontaktpunkte gestaltet (z. B. Newsletter, Social Media, Events).
- Die Anzahl und Qualität dieser Touchpoints beeinflusst maßgeblich den Verkaufsprozess.
Differenzierung und Leuchtturmwirkung
- Ein Leuchtturmprodukt ist ein Angebot, das besonders herausragt und Strahlkraft entwickelt.
- Es gibt zwei Perspektiven:
- Das Produkt mit der größten Sichtbarkeit und Wirkung (z. B. MasterClass, Inner Circle)
- Das teuerste Angebot (z. B. 1:1 VIP-Begleitung, Retreat), auch als „Treasure“ bezeichnet
- Beide nutzen dieselben Mechanismen der Entwicklung, Kommunikation und Positionierung.
Modularisierung und Systematisierung
- Angebote bestehen aus Bausteinen, die kombiniert und differenziert werden können:
- Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung
- Begleitformate wie WhatsApp-Gruppen, Online Academy, Live-Calls
- Durch diese Modularisierung entsteht:
- Ein klarer Baukasten für unterschiedliche Formate
- Eine Basis zur Skalierung und Neugestaltung weiterer Produkte
Strategische Entwicklung von Produktportfolios
- Ziel ist es, eine stimmige Produkt- bzw. Dienstleistungsrutsche aufzubauen:
- Angebote bauen aufeinander auf
- Kunden können Stück für Stück tiefer einsteigen
- Analogie zur Bildungsreise: Von Grundschule bis Professur
- Wichtig: Jedes Produkt hat eine klare Rolle in der Kundenreise
Abschließende Impulse aus der Diskussion
- Es gibt keine ideale Anzahl an Frontend-Angeboten – vielmehr kommt es auf Relevanz, Machbarkeit und Wirkung an.
- Der Kunde braucht oft viele Berührungspunkte, bevor er kauft – Vertrauen ist essenziell.
- Empfehlungen und klare Kommunikation können den Verkaufsprozess stark beschleunigen.
Fazit:
Im ersten Call wurde das Fundament für den kommenden Monat gelegt. Ziel ist es, ein hochwertiges, klar positioniertes und modular aufgebautes Angebot zu entwickeln, das als Leuchtturm im eigenen Portfolio wirkt. Dabei wird sowohl auf inhaltliche Tiefe als auch auf strategische Ausrichtung großer Wert gelegt.
Recap – Dein Leuchtturmprodukt & -dienstleistung – 14.04.2025
Im zweiten Call der Trainingsreihe ging es vor allem um die Reflexion und Weiterentwicklung der in Woche 1 erarbeiteten Grundlagen. Die Teilnehmenden wurden dazu eingeladen, ihre bisherigen Ergebnisse zu teilen, die Qualität ihrer Ausarbeitungen zu prüfen und erste konkrete Ideen zu präsentieren. Der Call diente sowohl der Bestandsaufnahme als auch der Vorbereitung auf die weiteren Schritte im Prozess der Angebotsentwicklung.
Rückblick auf Woche 1
Die Teilnehmenden hatten in der ersten Woche folgende Aufgaben:
- Erste Version des Leuchtturmprodukts bzw. der Dienstleistung definieren
- Zielgruppe identifizieren und eingrenzen
- Problem, Bedürfnis und gewünschte Transformation der Zielgruppe benennen
- Erste Hypothesen zu Nutzenversprechen und Positionierung aufstellen
Wesentliche Fragestellungen waren:
- Was genau macht ein Angebot relevant für eine bestimmte Zielgruppe?
- Wie findet man den sogenannten Product-Market-Fit?
- Wie konkretisiert man ein Nutzenversprechen so, dass es greifbar und verkäuflich wird?
Besprechung der Hausaufgaben und individuellen Produktideen
Ein Großteil des Calls bestand aus der Vorstellung und Diskussion konkreter Produktideen. Dabei wurde jede Idee anhand der vier Kernfragen überprüft:
- Wer ist die Zielgruppe?
- Welches Problem wird gelöst?
- Welches Bedürfnis wird erfüllt?
- Was ist nach der Lösung anders?
Beispiel 1: Stefans Sichtbarkeitspaket für Handwerker
Ein sehr ausgereiftes Beispiel kam von Stefan, der gemeinsam mit einem Fotografen und seiner Frau (KI-gestützte Bildgenerierung) ein modulares Angebot für Handwerksbetriebe entwickelt hat.
Kernidee:
Ein Sichtbarkeitspaket für Handwerker in der Region Goslar bis Wolfsburg, mit fünf kombinierbaren Modulen.
Module im Überblick:
- Modul 1: Präsentationsgenerator
Virtuelle Darstellung von Projekten, Vorher-Nachher-Vergleiche, visuelle Aufbereitung von Handwerksleistung - Modul 2: Story Creator
Inszenierung der Handwerker als Persönlichkeiten mit Geschichte und Haltung - Modul 3: Social Media Umsetzung
Aus den Modulen 1 und 2 werden personalisierte Inhalte für Social Media erstellt und aktiv umgesetzt - Modul 4: Vertrauensaufbau
Automatisiertes Einholen und Veröffentlichen von Kundenbewertungen - Modul 5: Nachwuchsgewinnung
Maßnahmen, um junge Talente digital zu erreichen und als Arbeitgeber sichtbar zu werden
Ziel:
Handwerksbetriebe sichtbar machen, sodass sie:
- leichter von Kunden gefunden werden,
- gezielt Anfragen erhalten,
- und sich als attraktive Arbeitgeber positionieren können.
Beispiel 2: Jessicas Ausbildungsprogramm im klinischen Projektmanagement
Jessica entwickelt ein professionelles Trainingsprogramm im Bereich der klinischen Forschung.
Idee:
Ein dreitägiger Workshop zur Ausbildung von Projektmanagern, speziell in der Zell- und Gentherapie.
Elemente des Produkts:
- 2 Tage: Grundlagen des Projektmanagements in klinischen Studien
- 1 Tag (optional): Spezialisierung auf Zell- und Gentherapie
- Zertifizierung: Wird geprüft, um ein offiziell anerkanntes Abschlusszertifikat anbieten zu können
- Format: Kombination aus Online-Selbstlernphasen und Live-Workshops (digital oder vor Ort)
Zielgruppe:
Quereinsteiger oder Fachkräfte aus dem klinischen Umfeld ohne formale Projektmanagement-Ausbildung.
Ziel:
Handlungsfähigkeit vermitteln, Qualifizierung professionalisieren und eine marktrelevante Zertifizierung anbieten.
Weitere Beispiele (Auszug)
- Sonja:
Entwickelt den „KI-Kompass“, einen Workshop mit vier Stoßrichtungen (Strategie, Taktik, Operation, Realisierung) zur systematischen Einführung von KI in Organisationen. Ziel ist Klarheit, Struktur und konkrete Umsetzungsplanung. - Frank:
Konzipiert einen Einstiegsworkshop für Unternehmen (300–5000 MA), um digitale Transformation und KI-basierte Prozesse besser zu verstehen. Fokus: Führungskräfte befähigen, Ängste abbauen, Methodenkompetenz aufbauen. - Andreas:
Arbeitet an einem kostenlosen Einstiegsprodukt (ein Fragebogen), das Denkimpulse zur Informationsstrukturierung im Unternehmen liefert. Ziel ist die Anbahnung tiefergehender Workshops. - Sabine:
Entwickelt eine dreiteilige Workshop-Serie für Führungskräfte mit Fokus auf sofort umsetzbare KI-Anwendungen im Führungsalltag. Noch ohne finalen Produktnamen, aber mit klarer Zielsetzung. - Markus:
Überlegt einen Workshop zur Teamverbindung im hybriden Arbeitskontext. Ausgangspunkt ist eine konkrete Kundenanfrage, bei der er aktuelle Herausforderungen zur Zusammenarbeit in gemischten Teams adressieren möchte.
Methodische Hinweise & Ausblick
Im weiteren Verlauf des Monats geht es um:
- Validierung der Hypothesen:
Ziel ist es, reale Rückmeldungen aus dem Markt einzuholen und die Produktidee daraufhin zu überprüfen. - Weiterentwicklung der Produkte:
Konkreter Aufbau, Nutzenargumentation, eventuell Preisgestaltung - Vorbereitung auf Woche 3:
Hier geht es um die Herausarbeitung des Wow-Faktors, Alleinstellungsmerkmale und Bewertungskriterien.
Ein zentrales Prinzip war:
Ein gutes Produkt löst ein konkretes Problem und bringt eine spürbare Transformation.
Dabei ist es unerheblich, ob es sich um ein kleines Einstiegsangebot (z. B. ein kostenloses Geschenk oder ein Workshop) oder ein umfangreiches Dienstleistungspaket handelt. Wichtig ist die Relevanz für die Zielgruppe und die Klarheit im Nutzenversprechen.
Vertiefung – Dein Leuchtturmprodukt & -dienstleistung – 14.04.2025
Zusammenfassung:
- Strukturierung und Ausgestaltung von Angeboten
Im Zentrum des Calls steht die Frage: „Wie wird die Leistung erbracht?“. Es geht darum, das eigene Produkt- oder Dienstleistungsangebot differenziert zu strukturieren, um ein möglichst starkes Ergebnis und einen klaren Nutzen für den Kunden zu schaffen.
Dazu werden folgende Aspekte detailliert beleuchtet:
- Medium der Leistungserbringung: Online, offline, hybrid oder multimedial.
- Ablaufstruktur: Einzeltag vs. verteiltes Format, mit oder ohne Curriculum.
- Ausprägung: Geführt/moderiert oder self-paced (eigenverantwortlich).
- Beispiel: Inner Circle – Kombination aus Online Academy, Präsenzworkshops, WhatsApp-Gruppen und Self-Learning-Modulen.
Ziel ist es, mit einem modularen Baukastensystem zu arbeiten, das es erlaubt, Angebote je nach Zielgruppe und Zielsetzung flexibel zusammenzustellen.
- Konzeption von Workshops
Workshops sind mehr als reine Tagesveranstaltungen. Sie können durch kluge Kombination folgender Elemente strategisch erweitert werden:
- Vorbereitende Komponenten: Fragebögen, 1:1-Kickoff-Calls, Online-Trainings.
- Live-Workshops: Halbtägig oder mehrtägig, inkl. Abend- und Nachtformate.
- Nachbereitung: Q&A-Calls, Follow-ups, zweite Workshop-Teile.
Dabei entsteht ein echtes Transformationserlebnis statt nur eine Schulung. Das Ziel ist es, den Kunden auf eine ganzheitliche Entwicklungsreise mitzunehmen.
- Der modulare Baukasten – Das Liefermodell
Das Training unterstreicht die Bedeutung eines standardisierten Baukastens, der immer wieder neu zusammengestellt werden kann. Dieser ermöglicht es:
- bestehende Formate effizient neu zu kombinieren,
- Wiederverwendbarkeit und Skalierbarkeit zu erreichen,
- die Lieferstruktur unabhängig vom Zeitaufwand des Trainers zu gestalten.
Die Botschaft: Ein Workshop ist kein Ein-Tages-Event, sondern ein Produkt mit einem klaren Wert und Preis.
- Kundenerlebnis & Nutzenorientierung
Ein zentrales Thema ist die Unterscheidung von Ergebnis und Nutzen:
- Das Ergebnis ist z. B. ein LinkedIn-Profil, eine Keynote oder eine Stellenbeschreibung.
- Der Nutzen geht weit darüber hinaus – z. B. die Fähigkeit, auf Augenhöhe mit Mitarbeitenden über KI sprechen zu können oder Planbarkeit und Entlastung im Recruiting.
Kunden kaufen kein Ergebnis, sondern investieren in den Nutzen, der sich aus diesem Ergebnis ergibt. Das Produkt muss also emotional und strategisch auf das Bedürfnis des Kunden einzahlen.
- Preisgestaltung entlang des „Do-It-Yourself – With-You – For-You“-Modells
Die Preislogik wird anhand des Modells erklärt:
- Do-It-Yourself (DIY): Günstig, Kunde macht alles selbst (z. B. reines Online-Training).
- With-You: Gemeinsam erarbeitet, mittleres Preissegment (Workshops, Begleitung).
- For-You: Agenturleistung, teuer, alles wird für den Kunden erledigt.
Je höher die Eintrittswahrscheinlichkeit des Ergebnisses, je kürzer die Dauer und je geringer der Aufwand für den Kunden, desto höher darf der Preis sein.
- Investitionsbereitschaft und der wahrgenommene Nutzen
Anhand eines Beispiels (eine Stunde mehr Zeit pro Tag) wird die psychologische Dimension der Preisakzeptanz veranschaulicht:
- Relevanz des Ergebnisses für den Kunden
- Schnelligkeit und Einfachheit der Ergebnislieferung
- Persönliche Gewichtung des Nutzens
Ein wertvolles Zitat hierzu:
„Kunden kaufen das Ergebnis – aber investieren in den Nutzen.“
- Umgang mit unterschiedlichen Kundengruppen
Ein wichtiger Punkt zum Schluss: Das verfügbare Budget darf nicht über den Preis entscheiden, sondern die Leistungszusammensetzung. Für kleinere Budgets können:
- Leistungen reduziert
- Selbstverantwortung erhöht
- Begleitung zurückgefahren
werden. Es geht nicht um „Rabatte“, sondern um kluge Leistungsvarianten.
- Freebies & Einstiegspunkte schaffen
Abschließend wird besprochen, wie kostenlose Angebote (Freebies) sinnvoll genutzt werden können:
- Kunden sensibilisieren
- Bedürfnisse identifizieren
- Kontaktpunkte schaffen
Dabei steht nicht die perfekte Ausarbeitung im Vordergrund, sondern der gezielte Einsatz im Kontext von Workshops, Vorträgen oder LinkedIn-Aktivitäten.
Fazit
In diesem Trainingscall wurde detailliert erarbeitet:
- Wie ein Angebot modular aufgebaut wird
- Wie die Lieferung der Leistung organisiert und kommuniziert werden kann
- Wie der wahrgenommene Nutzen den Preis bestimmt
- Wie sich das eigene Preisgefühl entwickeln darf
- Und wie man den Kunden gezielt zur Investition einlädt
Ein hochgradig strategischer Call, der die Grundlage schafft, Angebote als echte Produkte mit klarem Wertversprechen zu begreifen und zu gestalten.
Vertiefung – Dein Leuchtturmprodukt & -dienstleistung – 22.04.2025
Zusammenfassung Trainingscall – Woche 3: Leuchtturmprodukt ausarbeiten
Einleitung
Der Call markiert die dritte Woche der Reise zur Entwicklung des eigenen Leuchtturmproduktes – dem Angebot, das im Schaufenster strahlen soll. Nach ersten Schritten in Woche 1 und 2 (Zielgruppe, Problem, Ergebnis, Umsetzung, Nutzen) liegt der Fokus nun auf der Finalisierung und Differenzierung des Angebots.
Rückblick auf Woche 2
Produktstruktur: Produktname, Preis, Zielgruppe, Problem, Nutzen, Wow-Effekt und Werteversprechen wurden erarbeitet.
Preisfindung: Erste Ansätze wurden reflektiert, unter anderem an Stefans Beispiel.
Nutzenformel: Nach Alex Hormozi – wahrgenommener Nutzen basiert auf Ergebnisqualität, Eintrittswahrscheinlichkeit, reduziertem Aufwand und schneller Zielerreichung.
DIY bis Done-For-You: Erste Überlegungen, inwieweit Produkte Selbstumsetzung oder vollständige Dienstleistung beinhalten sollen.
Inhalte des heutigen Calls
1. Fokus auf das „Wow“
Was macht das Produkt besonders?
- Erster am Markt
- Schnellster zum Ergebnis
- Bestes Ergebnis
- Andere Vorgehensweise
Unterscheidung:
- Differenzierung des Produkts an sich und der eigenen Persönlichkeit / Herkunft als USP.
- Persönliche Kompetenz, Historie und Erfahrung sind zentrale Verkaufsargumente.
Beispiele:
- Sabine integriert KI in klassische Telefon- und Verkaufstrainings – als moderner WOW-Faktor.
- Sonja setzt auf ihre 15-jährige Erfahrung in Kommunikation und Change Management, ergänzt durch KI-Kompetenz.
2. Einschätzung des aktuellen Produkts (Selbstbewertung)
- 8 Kriterien anhand einer Skala von 1–10:
- Kompetenzfit (Wie nah am eigenen Können)
- Einkommensstruktur (Regelmäßigkeit)
- Kundennutzen (Wie stark ist der Mehrwert)
- Vision-Alignment (Wie gut passt es zur eigenen Vision)
- Alleinstellungsmerkmal
- Wettbewerbsdruck
- Skalierbarkeit (Wie stark wächst es unabhängig von Zeit)
- Initialisierungsgrad (Aufwand zur Erstellung)
- Wichtige Erkenntnisse:
- Viele Teilnehmer erkennen durch die Übung, dass sie stärker sind, als sie sich selbst zugestehen.
Besonders das Bewusstsein für vorhandene Kompetenzen und Marktpositionierung wurde geschärft.
3. Nutzung von KI zur Optimierung
- Mit einem speziellen Prompt-Set wurde demonstriert, wie KI helfen kann:
- Das eigene Angebot in eine saubere Struktur zu bringen (Produktname, Zielgruppe, Problem, Nutzen, Wow).
- Einschätzungen der 8 Kriterien vorzunehmen.
- Handlungsempfehlungen zu geben, wie die Produktidee optimiert werden kann.
- Praktisches Beispiel:
- Anhand von Franks „IT-Strategie für Mittelstand“ wurde live gezeigt, wie die KI Einschätzungen vornimmt und konkrete Verbesserungsvorschläge macht (z.B. Entwicklung eines Retainer-Modells für langfristige Einnahmen).
4. Konkrete nächste Schritte (Hausaufgabe)
- Eigenes Produkt durchdenken und durch die 8 Kriterien bewerten.
- Mit der KI das Angebot challengen und Impulse für Optimierungen nutzen.
- Optional: Ergebnisse (Produktbeschreibung, KI-Analyse, Learnings) in die WhatsApp-Gruppe stellen, um Feedback zu erhalten.
Besondere Impulse und Weisheiten aus dem Call
- Der Mensch ist das WOW – Produkte werden oft wegen der Persönlichkeit gekauft, nicht nur wegen des Angebots.
- Schnelligkeit, Vereinfachung und Nutzen sind heute wichtiger als Perfektion.
- KI als dritter Partner kann helfen, blinde Flecken zu erkennen und schneller zu besseren Ergebnissen zu kommen.
- U-Boot-Strategie: KI-Elemente in bestehende Angebote unauffällig integrieren, ohne gleich die komplette Außendarstellung zu ändern.
- Einfach mal machen – gerade am Anfang geht es mehr ums Tun und Erfahrungen sammeln als um das perfekte Produkt.
Wildcard Session – Dein Leuchtturmprodukt & -dienstleistung – 28.04.2025
Zusammenfassung des Calls – Woche 4: Leuchtturmprodukt & -dienstleistung
- Einstieg und Vorstellungsrunde
Die Teilnehmenden des Trainings stellen sich vor – mit persönlichem Hintergrund, beruflicher Herkunft und ihren aktuellen Herausforderungen. Zu den vertretenen Profilen zählen unter anderem:
- Strategieberater:innen im Aufbau,
- Spezialist:innen für KI-Implementierung,
- Experten im Handwerk, in der Webentwicklung, im Marketing, der Kommunikation und dem Anlagenbau,
- Gründer:innen technischer Dienstleistungsunternehmen.
Zentrale Fragestellung zu Beginn: „Mit welchem Gefühl bist du hier, wer bist du und welches Problem löst du?“
- Zentrale Lerninhalte – Leuchtturmprodukt und Produktentwicklung
Die Rolle des Leuchtturmprodukts
Im Mittelpunkt des Trainings steht das Konzept des Leuchtturmprodukts – ein klar positioniertes Angebot mit hoher Strahlkraft. Ziel ist es, Dienstleistungen und Produkte so zu formulieren, dass sie:
- eindeutig positioniert sind,
- einen klaren Nutzen stiften,
- zielgruppenspezifisch kommunizierbar sind
- und nachhaltig Wirkung erzeugen.
Strukturelemente erfolgreicher Produkte
Ein wirksames Produkt besteht aus mehreren Kernfaktoren, die umfassend reflektiert wurden:
- Kompetenznähe: Wie sehr spiegelt das Produkt die Expertise der Anbietenden wider?
- Einkommensrelevanz: Wie trägt das Produkt zum Umsatz bei?
- Kundennutzen: Welche Ergebnisse werden erzeugt?
- Vision & Alleinstellung: Wie einzigartig ist das Produkt im Markt?
- Skalierbarkeit & Herstellungsaufwand: Wie leicht lässt es sich liefern bzw. multiplizieren?
Werttreiber & Kaufentscheidungsfaktoren
Erörtert wurde, welche Faktoren auf den Wert und Preis eines Produkts einzahlen:
- Reibungsverlust, Aufwand und Verzicht auf Kundenseite
- Dauer bis zum Zielergebnis
- Investitionsbereitschaft des Kunden
- Wirkung von „Do-it-yourself“ vs. „Done-for-you“-Lösungen
Ein starkes Produkt nimmt dem Kunden Aufwand und Entscheidungslast ab – entsprechend höher darf der Preis sein.
„WOW“-Faktor & Differenzierung
Besonderes Augenmerk lag auf der Frage:
Was macht das Produkt außergewöhnlich und unverwechselbar?
Dazu zählen:
- Einzigartige Herangehensweise,
- hohe Geschwindigkeit oder Qualität der Umsetzung,
- spezielle Kombination aus Herkunft, Expertise und Methodik.
Die zentrale Erkenntnis: „Du bist das Produkt“
Viele Teilnehmende erkennen: Sie selbst verkörpern ihre Dienstleistung. Es geht nicht um das „Produkt als Container“, sondern um die persönliche Wirksamkeit und das Vertrauen, das dadurch entsteht. Workshops und Formate sind lediglich der Rahmen, belebt wird dieser durch die Person selbst.
- Arbeit mit konkreten Produktbeispielen
Beispiel 1: Stefan – „Handwerk der Region“
Ein strukturierter Angebotsansatz für regionale Handwerksbetriebe mit fünf Modulen:
- Qualität sichtbar machen
- Meisterwissen zeigen
- Präsenz ohne Aufwand
- Vertrauen schaffen
- Fachkräfte gewinnen
Reflexion zur Zielgruppe: Klare Ausrichtung auf Fachkräftemangel. Empfehlung: Frühzeitige Kundenvalidierung und präzise Zielgruppenansprache. Diskussion über Nutzen, Positionierung und sprachliche Konsistenz der Modulbezeichnungen.
Beispiel 2: Sabine – „KI Takeoff“
Ein Einsteigerprogramm für Unternehmen, die wenig Erfahrung mit KI haben. Zielgruppe: Führungskräfte und Teamleitungen im Marketing und Kundenservice. Klarer Nutzen: Schneller Kompetenzaufbau, erste Automatisierungen, Reduktion von Unsicherheiten.
Erkenntnis: Differenzierte Kommunikation auf LinkedIn nötig, um tatsächlich relevante Entscheider:innen zu erreichen. Besonderheit: hohe Individualisierung der Inhalte je nach Bedarf.
Beispiel 3: Frank – „Edelhelfer“-Ansatz
Zwei Angebotsstränge:
- Strategieberatung für Führungskräfte im Mittelstand (Digitalisierung/KI),
- operative Unterstützung bei spezifischen Herausforderungen (Edelhelfer-Funktion).
Ziel: Kombinierte Positionierung aus strategischem Denken und operativer Umsetzungskompetenz. Im Aufbau befindet sich zusätzlich ein Einstiegsprodukt („Starter-Workshop“).
Beispiel 4: Andreas – Architektenrolle im KI-Setup
Fokus auf Datenstrukturierung und Architektur von Wissenssystemen (lokale LLMs). Zielgruppe: Unternehmen mit komplexen Anforderungen an interne KI-Lösungen. Strategie: Aufklärung und Problem-Bewusstseinsbildung über Events, Vorträge, gezielte Pitches.
- Methodik & Tools
Das Training nutzt eine Mischung aus:
- Positionierungskern-Modell (Wer, für wen, wie, wofür, was ist das „WOW“),
- Produktrutsche und Werttreiber-Modellen,
- Value Proposition Canvas nach Alex Osterwalder,
- KI-gestützter Produktreflexion mit Claude & ChatGPT.
Teilnehmende wurden ermutigt, ihre Annahmen zu Zielgruppen und Problemen aktiv zu validieren – etwa durch Interviews oder informelle Tests mit potenziellen Kunden.
- Ausblick & To-Dos
- Nächster Call: Weiterentwicklung der Angebotsformulierung.
- Ziel: Erarbeitung konkreter Angebotsunterlagen, differenzierter Kommunikation und Vorbereitung auf Vertriebsaktivitäten.
- Aufgabe an alle Teilnehmenden: Produktentwurf verfeinern, Zielgruppe konkretisieren, Positionierung schärfen.
Kernaussage des Calls
Ein erfolgreiches Produkt entsteht nicht durch abstraktes Konzept, sondern durch die Verbindung von klarer Zielgruppenkenntnis, strategischer Struktur, tiefem Verständnis der eigenen Stärken – und der Bereitschaft, sich selbst als wirksames Element in den Mittelpunkt zu stellen.
Reflektion & Abschluss – Dein Leuchtturmprodukt & -dienstleistung – 05.05.2025
Zusammenfassung des Calls:
- Rückblick auf die letzten vier Wochen
- Im April lag der Fokus auf der Ausgestaltung des Leuchtturmprodukts bzw. der Leuchtturmdienstleistung.
- Ziel war es, ein klares Verständnis über das eigene Angebot zu entwickeln, insbesondere im Hinblick auf:
- Kundenbedürfnisse und -probleme
- Initialisierungskosten und Visionseinzahlung
- Positionierung im Gesamtangebot
Teilnehmer haben ihre Produkte reflektiert, konkretisiert und sich auf Parameter wie Kundennutzen und Visionseinzahlung fokussiert.
- Der Leuchtturm als Teil der Kundenreise
- Produkte bzw. Dienstleistungen müssen dort ansetzen, wo Kunden aktuell stehen.
- Wichtig: Das Angebot ist entweder Teil einer Transformation oder der gesamte Weg.
- Die Sprache des Kunden ist zentral – Begriffe wie „emotionale Intelligenzprofessionalisierung“ sind zu abstrakt und gehen am Kundenverständnis vorbei.
- Produkte müssen auf die tatsächlichen Schmerzen, Herausforderungen und gewünschten Ergebnisse der Kunden zugeschnitten sein.
- Produktrutsche – Aufbau von Vertrauen und Folgeangeboten
- Beispielhafte Kette: Einstieg über KI-Café → Kickstart → Mastery Workshop.
- Eine gut gestaltete Produktrutsche baut Vertrauen auf und führt Kunden schrittweise in umfangreichere Angebote.
- Schlüsselgedanke: „Ich bin das Produkt“ – die eigene Person und Kompetenz als Marke verstehen.
- Vertrieb und Positionierung
- Im Mai liegt der Fokus auf dem Vertrieb und der Angebotsgestaltung.
- Themen der kommenden Wochen:
- Vertriebsprozess von der Anfrage bis zum Abschluss
- Gesprächsführung mit Fokus auf Problembewusstsein und Bedürfnisentwicklung
- Angebotsgestaltung: Angebot nur vorstellen, wenn Zusage signalisiert wurde („We never send an offer without prior agreement“)
- Ziel: Angebote nicht „verschicken“, sondern live vorstellen und auf das Gespräch zuschneiden.
- Touchpoints und Sichtbarkeit
- Kundenbeziehungen brauchen wiederkehrende, subtile Touchpoints, um im Gedächtnis zu bleiben (z. B. über LinkedIn, Artikel, persönliche Nachrichten).
- Beispiel: Auch wenn ein Kunde erst im August buchen möchte, sollte man bis dahin sichtbar und präsent bleiben.
- Methodenkoffer und modulare Produktentwicklung
- Bestehende Bausteine wie Workshops, Tools und Templates können flexibel kombiniert werden.
- Ziel: Dynamisch Produkte entwickeln, die sich an Kundenbedürfnisse anpassen lassen.
- Die KI wird zunehmend als Effizienzverstärker für Nutzen, Ergebnisgeschwindigkeit und Reduktion von Aufwand integriert.
- Zielgruppenfokus und Validierung von Hypothesen
- Essenziell: Annahmen über Kundenbedürfnisse und -probleme durch reale Gespräche validieren.
- Die Metapher des „Seerosen-Teichs“:
- Oben schwimmen Symptome (= wahrgenommene Probleme der Kunden)
- Unten liegen die wahren Ursachen
- Kommunikation muss beim Symptom ansetzen („Sell what they want, deliver what they need“)
- Gespräche dienen dazu, Annahmen zu prüfen und Zielgruppen klar zu definieren.
Essenz des Calls
Der Monat April diente der fundierten Ausgestaltung des eigenen Angebots. Jetzt wird auf dieser Basis der Vertriebsprozess geschärft, um eine nahtlose Verbindung zwischen Produktentwicklung, Zielgruppenerkenntnis und Verkaufsstrategie zu schaffen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem persönlichen Auftreten, dem Verständnis echter Kundenbedürfnisse sowie der Fähigkeit, symptomorientiert zu kommunizieren und lösungsorientiert zu liefern.