Miro Board mit Thomas Brunner

Zusammenfassung

Der Trainingscall führt die Teilnehmenden praxisnah in Miro ein – ein kollaboratives Online-Whiteboard, das physische Workshops, Post-its und Metaplanwände ins Digitale überträgt und dank neuer KI-Funktionen deutlich erweitert. Thorsten eröffnet mit dem Hinweis, dass Miro ein Werkzeug ist, das Menschen auf einer „digitalen weißen Wand“ zusammenbringt – ob online, hybrid oder live vor Ort.

Zur Vertiefung begleitet Thomas Brunner die Session, ein erfahrener Moderator und AI-Design-Sprint-Experte, der Miro in zahlreichen realen Kundenprojekten eingesetzt hat: von Prozessdokumentation über Interviews bis hin zu Innovations- und Strategieworkshops.

Warum Miro so wirksam ist

Thomas beschreibt, wie Miro im Zuge der Pandemie zum Standard wurde, weil es Kollaboration, Interaktion und Dokumentation nahtlos verbindet. Die Teilnehmenden sind nicht nur Zuschauer, sondern arbeiten direkt mit – sichtbar, aktiv und strukturiert. Für viele Kunden wurde Miro nach ersten Projekten sogar zum festen Bestandteil ihrer Arbeitsweise.

Erste praktische Übung: Gefühle-Board

Die Gruppe arbeitet live auf einem Miro-Board:

Alle holen sich ein Post-it, schreiben ihre aktuelle Gefühlslage darauf und platzieren es im Frame. Thorsten zeigt typische Herausforderungen (z. B. unabsichtliches Verschieben), weshalb „Strg+Z“ als wichtigster Shortcut gilt.

Miro-KI übernimmt anschließend die Auswertung:

• automatische Clusterung nach Gefühl oder Stichworten

• Erstellung einer zusammenhängenden Stimmungsanalyse

So erleben die Teilnehmenden, wie KI sofort Struktur und Qualität in große Mengen unsortierter Beiträge bringt.

Überblick über Miro – Funktionen, Struktur & Moderation

Thomas führt Schritt für Schritt durch die wichtigsten Elemente:

• Frames zur Strukturierung eines Boards

• Post-its, Formen, Icons, Bilder und Dateien

• Templates für wiederkehrende Workshop-Formate

• Mindmaps und BPMN-Symbole für Prozessarbeit

• Sperren von Elementen, um Ordnung zu bewahren

• Navigation, Zoom, Shortcuts, Startansichten

• „Bring everyone to me“ für Fokus

• Timer mit Musik zur Taktung von Arbeitsphasen

• Voting-Funktion für Priorisierung und Entscheidungen

• Präsentationsmodus für Recaps und Ergebnispräsentation

Die Moderationstools sorgen dafür, dass auch große Gruppen fokussiert, effektiv und strukturiert arbeiten.

KI in Aktion – vom SOP zum Flowchart

Ein Höhepunkt: Aus einer reinen Text-Arbeitsanweisung erstellt Miro automatisch ein komplettes Flowchart.

So lassen sich Interviews oder Transkripte blitzschnell in visualisierte Prozesse übersetzen.

Ebenso lassen sich:

• wieder Arbeitsanweisungen aus Diagrammen erzeugen

• Präsentationen erstellen

• Notizen und Themen aus langen Texten ableiten

• Unterschiede zwischen Dokumenten identifizieren

Die KI wird damit zu einem echten Beschleuniger für Strategieberatung, Prozessanalyse und Wissensaufbereitung.

Neue KI-Funktionen: Sidekicks & AI Canvas

Thorsten zeigt die neuen, erweiterten KI-Werkzeuge:

Sidekicks

→ Kleine KI-Agenten mit individuellem Prompt, ähnlich Custom GPTs, die wiederkehrende Aufgaben übernehmen (z. B. Use Case Generierung, Dokumentanalyse).

AI Canvas

→ Ein visueller KI-Workflow, der Frames miteinander verbindet und komplexe Arbeitsschritte automatisiert.

Beispiel: Aus Profilinfos + Bild entsteht automatisch eine personalisierte „Actionfigur“ im Sammlerstil.

Abschluss: Actionfigur-Übung

Die Teilnehmenden wählen ein Feld, laden ein Foto hoch und lassen per AI Canvas eine personalisierte Sammelfigur erstellen.

So erleben sie spielerisch, wie KI mehrere Inputs kombiniert, interpretiert und visuell verarbeitet.

Zentrale Erkenntnis des Abends

Miro wird zum erweiterten Workspace für Workshops und Beratung:

→ kollaborativ, visuell, strukturiert

→ KI-unterstützt, schnell, wiederholbar

→ für Strategie, Innovation, Prozesse, Dokumentation

Miro + KI führt zu deutlich höherer Effizienz, Qualität und Beteiligung in jeder Form von Zusammenarbeit.